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DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie den aktuellen Wochenrückblick. Eine informative Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Pfarrerin Neumann-Becker ist neue Stasi-Beauftragte
Magdeburg. Unten machten nacheinander die 101 Abgeordneten ihr Kreuzchen in der Wahlkabine aus hellem Holz, die aussah wie ein umgedrehter Ikea-Kleiderschrank. Oben, über dem Plenum auf der Besuchertribüne, saß Birgit Neumann-Becker und schaute ihrer eigenen Wahl zu. Äußerlich cool: Die verheiratete Mutter eines Kindes hielt ein Schwätzchen mit dem Grünen-Veteranen Jochen Tschiche, posierte für Fotografen. Ein Bluff. “Das war sehr aufregend, es war ja meine erste Wahl”, gestand die Kreisschul-Pfarrerin, nachdem klar war, dass sie eine neue Aufgabe hat: als Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen.
Ehemaliges Stasi-Gefängnis Berlin. Gedenkstätte Hohenschönhausen muss Besucher abweisen
Berlin. Immer mehr Menschen, die das ehemalige Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen besichtigen wollen, müssen unverrichteter Dinge umkehren: Die Gedenkstätte verweigerte wegen zu großen Andrangs in diesem Jahr schon 5.000 Besuchern den Zutritt.
Vera Lengsfeld leitet den VOS Berlin-Brandenburg
Berlin. Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld ist neue Landesvorsitzende der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) Berlin-Brandenburg. Die CDU-Politikerin sei bei einer Delegiertenversammlung am Montag gewählt worden, teilte der VOS am Mittwoch in Berlin mit. Der bisherige Vorsitzende Frieder Weißer habe das Amt des Kassenwarts übernommen.
Der Mut der Wenigen in der Diktatur
Historiker der Universität Jena veröffentlichen Buch über politische Verfolgung an der Friedrich-Schiller-Universität zwischen 1945 und 1989. Natürlich scheine auch in der Diktatur die Sonne, sagt Roland Jahn. Der einstige Jenaer Student und jetzige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen warnt jedoch davor, die Vergangenheit zu verklären. Ein Bekenntnis zur Biografie könne schmerzhaft sein, sagt Jahn. Doch: „Ich möchte ermutigen, zur eigenen Biografie zu stehen und gleichzeitig die Biografien anderer zu hören und ernst zu nehmen.“ Jahns Aussagen stehen in einem Vorwort zu dem Band „Politische Verfolgung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena von 1945 bis 1989“, den die Historiker Dr. Tobias Kaiser und Dr. Heinz Mestrup herausgegeben haben.
Limbach-Oberfrohnaer Schüler reagieren auf Stasi-Film betroffen
Limbach-Oberfrohna. Im Schweitzer-Gymnasium wurde ein Film über Spitzel im Kindesalter gezeigt. Wer heutzutage einen Schulhof beobachtet, der sieht ein buntes Bild: Kinder und Jugendliche in individueller Kleidung, lauschen internationaler Musik und vielleicht chatten sie gerade auf dem Handy mit Freunden auf der ganzen Welt. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, das zu unterbinden oder zu bestrafen. Doch diese Freiheiten gab es nicht immer. Wer zu DDR-Zeiten Kontakt mit dem Feind “kapitalistisches Ausland” hatte, stand häufig im Fokus der Staatssicherheit.
Tafel zum Gedenken an die friedliche Revolution liegt wieder vorm Kulturzentrum
Rathenow. Die steinerne Tafel, die an die erste Rathenower Bürgerdemonstration gegen die SED-Diktatur am 7. November 1989 erinnert, liegt wieder auf dem Märkischen Platz. Dort war die vom Göttliner Bildhauer Volker Roth geschaffene Gedenkplatte am 7. November 1990, am ersten Jahrestag der Demonstration, auf Initiative des Neuen Forums verlegt worden.
Im Visier der Staatssicherheit
Spannende Einblicke in sein Leben als von der Stasi verfolgter Systemkritiker und erfolgreicher Fluchthelfer, gab der in Ostberlin aufgewachsene Schriftsteller Dr. Wolfgang Welsch in der Mädchenschule St. Gertrudis.
Jaschko ist tot – Nachruf auf ein ehemaliges Heimkind
In Wirklichkeit heißt er Friedhelm. Sein Nachname wird an dieser Stelle, auch nach seinem Tod, nicht genannt. Denn Jaschko war Heimkind und das Wort „Heimkind“ steht wie ein Brandmal unsichtbar auf der Stirn eines jeden Heimkindes ein Leben lang eingebrannt. Solange es geheim bleibt, dass man Heimkind war, ist man geschützt in dieser Gesellschaft, geschützt vor Vorurteilen. Erst wenn es herauskommt, wenn man sich verplappert, Heimkind gewesen zu sein, dann ist nichts mehr so wie vorher. Nichts Unbefangenes mehr, nichts Gelöstes mehr, man war Heimkind und wird als solches erkannt, einsortiert und abgefertigt.
In Berlin boomt der Historien-Tourismus
Berlin. Die Mauer am Checkpoint Charlie oder Hitlers Machtzentrum an der Wilhelmstraße werden begehbare Museen. In der Hauptstadt boomt der Geschichtstourismus: Die großen Berliner Gedenkstätten melden ein zweistelliges Besucherplus, historische Sonderausstellungen erleben einen Millionenandrang. Allein ins Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ über den Fundamenten der NS-Terrorzentrale an der Wilhelmstraße, das seit nunmehr 25 Jahren besteht, kamen seit der Neu-Eröffnung im Frühjahr 2010 fast zwei Millionen Menschen.
Mauer in den Köpfen
Bloß weg mit der Mauer und allem, was an DDR-Diktatur erinnert. So war die Stimmung 1990 – in beiden Teilen Berlins. Zu frisch war die Erinnerung an Teilung und den Unterdrückungsapparat. Niemand konnte sich vorstellen, was für ein gewaltiges Interesse es heute gibt: 650 000 Menschen erkundeten 2011 die Mauergedenkstätte Bernauer Straße, über 340 000 wollten den Stasi-Knast Hohenschönhausen sehen. Und die Zahlen steigen weiter. Ein Unding, dass in Hohenschönhausen Besucher abgewiesen werden – wegen zu großen Erfolgs. Auch die Millionen Menschen, die an der Friedrichstraße die Vergangenheit suchen und lediglich Historien-Fake und einen Fotozaun finden, zeugen von der Konjunktur für Berlins historisches Kapital.
Mithilfe des Fernsehens gegen die DDR-„Feinde“
Von seinem Berliner Dienstsitz sah Stasi-Chef Erich Mielke in den höheren Etagen in gerader Sichtachse den Fernsehturm. Die Staatssicherheit dirigierte von ihrer hermetisch abgeschirmten Zentrale nördlich der Frankfurter Allee aus den Kampf gegen die DDR-„Feinde“ – geführt auch mithilfe des Fernsehens. Als die Stasi-Zentrale in Lichtenberg am 15. Januar 1990 gestürmt wurde, sprach das DDR-Fernsehen von Gewaltexzessen und versuchte, die Demonstranten zu beschwichtigen.
Der Spitzel von nebenan. Wo wohnte die Stasi in West-Berlin?
„Wir müssen alles wissen.“ Das war einer der Leitsätze von Stasi-Chef Erich Mielke. Er galt auch für das „Operationsgebiet“ im Westteil Berlins. Zur Zeit wird eine Straßenkartei ausgewertet, die akribisch dokumentierte, wo die West-Berliner Spitzel wohnten.
Statt einer roten Fahne wollte er ein Kreuz auf seinem Sarg haben
Über die Spitzeltätigkeit für die Stasi hat Karl-Heinz Glocke aus Bochum zu Hause nie geredet. Auch nach seiner Enttarnung 1979 und der anschließenden Haftzeit nicht. Seine Tochter hat trotzdem ihren Frieden mit ihm gemacht.
Sachsens Linke spürt Aufwind statt Abgesang
Dresden. Sachsens Linke fühlt nach dem Göttinger Parteitag eine Aufbruchsstimmung. Allerdings haben viele Mitglieder auch den zweiten Frühling schon hinter sich – was der Partei Schwierigkeiten bereitet. „Das Hauptproblem bei der Mitgliederentwicklung bleibt unser hohes Durchschnittsalter von über 60 Jahren“, sagte Parteichef Rico Gebhardt. Mehr als 150 Frauen und Männer verlor die Linke in diesem Jahr durch Tod oder aus Altersgründen. 56 Menschen traten in die Partei ein.
Bartsch über Sozialismus und Wehner “Es wird kein Paradies auf Erden geben”
Dietmar Bartsch kommt aus dem vorpommerschen Städtchen Tribsees. Heute ist er als Vizefraktionschef einer der profiliertesten Politiker der Linkspartei. Manfred Bleskin spricht mit dem Vater zweier erwachsener Kinder in dessen Berliner Abgeordnetenbüro über das Bild von Herbert Wehner an der Wand, die Marxschriften im Bücherregal, die Rolle Gorbatschows, die belebende Wirkung von Wodka und die Liebe zur Heimat.
Kommunistin erster Klasse: Sahra Wagenknecht im Porträt
Nicht nur der hessische Verfassungsschutz überwacht die „Kommunistische Plattform“ (KPF) innerhalb der Linkspartei seit vielen Jahren. Die Verfassungshüter zahlreicher anderer Bundesländer verfahren ähnlich mit dem elitären Zirkel, dessen jahrelange Sprecherin Sahra Wagenknecht (Die Linke) war. Seit dem Februar 2010 ruht ihre Mitgliedschaft in der KPF. Im Gegenzug wählte der Bundesparteitag der Linken Wagenknecht zur stellvertretenden Parteivorsitzenden. Bei der Bundestagswahl 2009 zog sie über die nordrhein-westfälische Landesliste ihrer Partei in den Bundestag ein. Sahra Wagenknecht versteht sich allerdings nach wie vor als Sprachrohr der Kommunistischen Plattform.
China. Grabstein – Wie Mao sein eigenes Volk umbrachte
Ende 1949 hatte Mao seine „Volks“-republik ausgerufen, das Volk hingegen, ja nicht einmal die Kommunistische Partei Chinas, ließ sich nicht für seine wahnwitzigen Vorstellungen erwärmen. Um jegliche Opposition zu unterdrücken und seine Version von Sozialismus umzusetzen, verordnete er die Unterdrückung von „Rechtsabweichlern“ und die völlige Kollektivierung.
Korea. Sonnenscheinpolitik war gestern
“Ein Hurra auf den großen Führer Kim Il Sung, den großen General Kim Jong Il. Ein Hurra für den lieben Genossen Kim Jong Un. Hurra!” Solche Lobpreisungen ist man von Nordkoreanern gewohnt, die über Jahrzehnte der Propaganda ausgesetzt waren, mit deren Hilfe die Diktatoren-Familie der Kims eine beinahe religiöse Stellung im Land erhalten hat. Wenn es sich bei dem Hurra-schreienden Mann aber um einen Südkoreaner handelt, wird die Sache komplizierter.
Polen, Ungarn und Rumänien Das Bermuda-Viereck
Geheimdienstseilschaften, organisierte Kriminalität, gewendete ehemalige Kommunisten und die einstige Nomenklatura in Schlüsselpositionen: Das politische Drama in Rumänien zeigt, dass ein „Bermuda-Viereck“ noch immer Osteuropas Demokratien bedroht.
Russland erlaubt umstrittene Sperrung von Internetseiten
Mit einem neuen Gesetz will Russland gegen Internetkriminalität vorgehen. Oppositionelle fürchten die Sperrung kritischer Seiten. Mehrere Internetanbieter und Verbände hatten gegen das Gesetz protestiert. Auch die EU hatte sich wegen der möglichen Einschränkung demokratischer Freiheiten besorgt gezeigt.
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Auf Grund der „politischen Überzeugung“ in die DDR überzusiedeln
Im Jahr 1969 meldete sich eine Richterin aus West-Berlin bei den Uniformierten am Grenzübergang Friedrichstraße. Sie erwog, in die DDR überzusiedeln – auf Grund ihrer „politischen Überzeugung“, protokollierte später das Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Die junge Juristin hatte im Sog der Studentenbewegung Marx, Engels und Lenin studiert, wurde Mitglied einer Basisgruppe der Außerparlamentarischen Opposition, kurz APO, ihr Lebenspartner war Mitglied der SEW, dem Westableger der DDR-Staatspartei SED.
Jugendliche als IMs anwerben – warum eigentlich nicht?
Sonneberg. Junge Leute mit ihren spontanen Ideen und nicht angepassten Idealen können gefährlich sein. West-Musik hören, Jeans tragen – so etwas musste den Oberen zu DDR-Zeit suspekt erscheinen, gerade der Staatssicherheit. Noch dazu in einer Gegend, die wie der Kreis Sonneberg vor 1989 in unmittelbarer Nähe zum “Klassenfeind” lag. Die Gefahr einer Republikflucht war groß. Also wollte man aus der Jugendszene Informationen bekommen, aus dem Jugendklub, von der Straße. Jugendliche als IMs anwerben – warum eigentlich nicht?
Vom Elektriker zum gefeierten Dirigenten. Maestro mit politischem Engagement
Damals stand “Till Eulenspiegels lustige Streiche” auf dem Programm des Leipziger Gewandhausorchesters, das Masur leitete. Vor dem Gewandhaus hatten sich bereits am Nachmittag Hunderte Demonstranten versammelt, als – so heißt es in der Masur-Biografie von Johannes Forner – der Maestro besorgt zum Telefon griff: “Wenn heute Abend Blut fließt, kann ich nicht den ‘Till’ spielen”, sprach er demnach in den Hörer. Am anderen Ende der Leitung: die SED-Bezirksleitung. Bis zum Abend wuchs die Zahl der Demonstranten vor dem Gewandhaus auf 70.000.
Buch
Politische Verfolgung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena von 1945 bis 1989
herausgegeben von: Dr. Tobias Kaiser und Dr. Heinz Mestrup
Das Buch entstand im Wesentlichen aus den Beiträgen der Tagung „Politische Verfolgung an der Universität Jena von 1945 bis 1989″, die im Herbst 2008 stattfand. Bei jener Tagung kamen Menschen zu Wort, von denen viele mit den Oberen in Konflikt gerieten, weil sie Verbesserungen einforderten. „Über 100 solcher Biografien haben die Autoren des Buches ausfindig gemacht. Es sind oft beklemmend zu lesende Berichte, die von Ohnmacht und hilflosem Zorn künden. Die Drucklegung des Buches sowie die dem Band zugrunde liegende Konferenz des Jahres 2008 wurden von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.
Buch
Wolfgang Welsch
Staatsfeind Nr. 1
In seiner Autobiografie schildert Wolfgang Welsch seine Erlebnisse als “Staatsfeind Nr. 1″ des DDR-Regimes. Wegen versuchter “Republikflucht” aus der DDR wurde Wolfgang Welsch 1964 zu zehn Jahren Haft verurteilt. 1971 kaufte die Bundesregierung ihn frei. Nach dem Studium in Gießen betätigte er sich als Fluchthelfer und baute ein effizientes Netzwerk auf, mit dem er 200 DDR-Bürger in den Westen schleuste. Die Stasi ordnete mindestens drei Mordanschläge auf ihn an …
Buch
Ruth Hoffmann
Stasi-Kinder: Aufwachsen im Überwachungsstaat
„Genossen, wir müssen alles wissen!“, war das Motto von Erich Mielke. Im Westen faselte man schon vom gläsernen Bürger, lange bevor Internet und Facebook das Leben durchsichtiger machten. In der DDR waren die Bürger gläsern. Dort bedeutete Mielkes Anspruch, dass jeder – ohne Ausnahme – präventiv im Auge zu behalten sei. Denn jeder, auch der zuverlässigste DDR-Bürger, könnte ja den Schalmeien-Klängen des Gegners erliegen. „Wer im Volk nicht auf Linie ist“, schreibt Ruth Hoffmann, „wird, operativ bearbeitet’“. In Mielkes MfS kamen auf einen hauptamtlichen Mitarbeiter 180 DDR-Bürger (zum Vergleich: Der KGB brachte es nur auf ein Verhältnis von 1:595), die inoffiziellen Mitarbeiter (IM) sind dabei nicht mitgerechnet. Im Schicksalsjahr 1989 ist die Versorgungslage im Arbeiterparadies zwar miserabel, aber den MfS lässt sich die DDR 4,195 Milliarden Mark kosten.
Buch
Mario Morgner
Geheimsache Bernsteinzimmer
Morgner ist Journalist und Hobbyhistoriker und legt damit bereits sein zweites Bernsteinzimmer-Buch vor. Anders als beim ersten Mal (Verlorenes Weltwunder – das Bernsteinzimmer) widmet er sich diesmal ausschließlich den Stasi-Recherchen zum verschollenen Schatz. Immerhin habe der Chef des Ministeriums für Staatssicherheit Erich Mielke die Suche danach zum offiziellen, geheim zu haltenden Vorgang – Deckname “Puschkin” – erklärt. Morgner konzentriert sich bei seinen Recherchen auf fünf Personen, versucht deren Lebensläufe nachzuvollziehen und aufzuzeigen, welche Rolle hochrangige Nazis, ein Soldat oder ein Lügenbaron beim Verstecken des Bernsteinzimmers und der späteren Suche danach spielten. “Vielleicht spornt dieses Buch einige Leser an, eigene Forschung auf dem Gebiet des Kunstraubes zu betreiben”, so der Autor.
DIVERSES
Neuer Gehweg zur Gedenkstätte
Oranienburg. In Oranienburg vergeht kein Jahr ohne Großbaustellen. 2011 waren es die östliche Bernauer Straße und die Willy-Brandt-Straße, die ein neues Gesicht erhielten. Dieses Jahr sind es die nördliche Lehnitzstraße und die Saarlandstraße. Das ist aber längst nicht alles.
Stadtentwicklung. Nie wieder maßlos
Dann kam die Zeit, an die Du Dich so gern erinnerst in Deinem Brief – die Zeit nach der Wiedervereinigung. Mir war plötzlich, als sei ich noch mal in der Pubertät. Ich hatte Träume, von Olympia und Wolkenkratzern, und ich ließ mich auf Abenteuer ein. Ja, es war auch dieser sympathische Größenwahn, der mich damals trieb, ungeheure Dinge anzupacken. Wir haben uns ausprobiert. Vielleicht wollte ich zu schnell erwachsen werden. Du weißt schon: »La Paloma pfeifen und keine Zähne im Mund. «Ich holte mir manche Platzwunde, weil ich mich mit den Falschen einließ. Noch heute muss ich Verletzungen kurieren.
Über DDR-Trinksitten – «Blauer Würger» und Rumtopf
Jena/Neudietendorf. Das kleine Bier in der Kneipe kostete 48 Pfennig. In geselliger Runde wurden gern harte Sachen gebechert – Doppelkorn etwa oder “Blauer Würger”, der Spitzname für eine Wodka-Sorte mit blauem Etikett. Beim Alkoholkonsum war die DDR Weltspitze.
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Hildburghausen, Do. 19. Juli 2012 9.00 – 12.00 13.30 – 18.00
Von “Opferrente” bis Stasi-Akten-Einsicht – das Beratungsangebot zu Fragen der Rehabilitierung von SED-Unrecht
Seit 2002 bietet die “Beratungsinitiative” im Auftrag der Thüringer Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen regelmäßig Beratungstage an. Ziel dieses Angebots ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern des Freistaats Thüringen die Möglichkeit zu geben, sich wohnortnah zu den Rehabilitierungsmöglichkeiten nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen und die daran geknüpften Entschädigungs- und Unterstützungsleistungen für Betroffene und Hinterbliebene zu informieren.
Ort: Landratsamt Hildburghausen
Raum 1.02.
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Berlin, So. 22. Juli 2012, 16:00 – 18:00
Zentrum Kalter Krieg: Checkpoint Charlie
Einer der bedeutendsten Erinnerungsorte Berlins ist der in aller Welt bekannte einstige “Checkpoint Charlie”. Zwar besteht bei den Berlinern Übereinstimmung, dass dieser Ort sich derzeit in einem unangemessenen Zustand befindet, doch es gibt noch keinen Konsens, wie dieser Symbolort des Kalten Krieges zu gestalten wäre. Der Verein “Zentrum Kalter Krieg – Ausstellung am Checkpoint Charlie e. V.” lädt alle Bürger, denen die angemessene Gestaltung des “Weltortes” Checkpoint Charlie am Herzen liegt, zur öffentlichen Diskussion ein.
Diskussionsteilnehmer:
Ernst Elitz, Klaus-Dietmar Henke,
John C. Kornblum, Markus Meckel,
Rainer Wagner.
Ort: BMW Guggenheim Lab
Pfefferberg, Hof 3
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
Öffentliche Verkehrsmittel
U2 Senefelderplatz
Kontakt
bmwguggenheimlab.org
facebook.com/BMWGuggenheimLab
twitter.com/bmwgugglab
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Berlin, Di. 24. Juli 2012, 19:00
Siegmar Faust, Kurator der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
Sylvia Wähling, Leiterin der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
„Cottbus hieß die öde Stätte…“ – Eine Zwischenbilanz
Wo gab es denn das schon einmal, dass Häftlinge ihr eigenes Gefängnis kauften? Das Menschenrechtszentrum Cottbus ist der Trägerverein, dem über 120 Mitglieder angehören, darunter auch der Oberbürgermeister von Cottbus, aber vor allem ehemalige politische Häftlinge, die nun aus den sieben Gebäudeteilen auf 22.000 qm, umgeben von 500 m Mauer mit drei Wachtürmen, eine Gedenk-, Begegnungs- und Bildungsstätte errichten möchten. Und das mit einem Bruchteil des Geldes, das die SED/PDS einst aus dem geraubten Volksvermögen ins Ausland verschoben hatte. Wer also von diesem „Abenteuer“ das Neueste erfahren und wissen will, was ansteht, wer helfen oder mitmachen will, kann sich den bebilderten Vortrag anhören und ansehen. Am 4. September 2012 wird übrigens Wolf Biermann dort im Zuchthaus ein Benefiz-Konzert geben.
Ort: Förderverein
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus e.V.
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin
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Berlin, Do. 26. Juli 2012, 19.00
B U C H L E S U N G
Immo Sennewald
Ikarus mit dem Bleigürtel/Babels Berg
Alles ist möglich: Menschen landen auf dem Mond, zwischen West- und Ostberlin kann man wieder telefonieren, ein Diskus fliegt kilometerweit, ein Deutscher bekommt den Friedensnobelpreis, in einer Thüringer Kleinstadt gibt es das europaweit beste Japan-Restaurant: Anfang der 70er Jahre sprechen viele Zeichen für Aufbruch, Fortschritt und unbegrenztes Vergnügen bei erotischen Abenteuern jenseits der Familienplanung. Gustav Horbel aus Lauterberg ist in der Hauptstadt Berlin gelandet, um Physik zu studieren, denn er ist sehr neugierig darauf, was die Welt im Innersten zusammenhält. In Berlins Straßen, in Bars und Theatern, im Thüringer Wald und in den Reichsbahnzügen dazwischen lernt er dann viel mehr darüber als in Labors und Hörsälen. Während er mit Prüfungen an der Universität wenig Scherereien hat, macht er in den Prüfungen des Lebens keine besonders gute Figur, er will einfach zu hoch hinaus. Ob das am Geist dieser 70er Jahre liegt, in denen alles möglich scheint? Zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit stolpert Gustav durch eine bewegte Zeit. Gott sei Dank nimmt ihn immer wieder jemand bei der Hand, manchmal ein berühmter Mann, manchmal die schönste Frau der Welt. Eintritt frei.
Ort: Buchhandlung89
Grünberger Str. 84
10245 Berlin
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Leipzig, Ausstellung bis zum 9. September 2012
«Exit. Reise ohne Rückkehr» ist der Titel einer neuen Ausstellung in der Leipziger Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde. Die Ausstellung berichtet über das Schicksal der Thüringer Pfarrersfamilie Weidner. Durch ihr Engagement in einer Umweltgruppe gerieten Pfarrer Reinhard Weidner und seine Ehefrau Sibylle ins Visier der Stasi. Als ihnen der Landesbischof die kirchliche Unterstützung entzog, lautete für die Weidners die Frage: Ausreise oder Haft? Im Mai 1989 ging die Familie in die Bundesrepublik. Eintritt frei!
Ort: BStU
Dittrichring 24
04109 Leipzig
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Dresden, 26. Juli 2012 – 19. Oktober 2012
Ausstellung
Gesichter der Friedlichen Revolution
An unzähligen Orten zwischen Suhl und Hiddensee traten Menschen 1989/90 für demokratische Verhältnisse in der DDR ein und gestalteten den Weg zur deutschen Einheit mit. Wer waren die Frauen und Männer, die sich erfolgreich gegen die Diktatur zur Wehr setzten? Die Ausstellung Gesichter der Friedlichen Revolution stellt ihnen bekannte und unbekannte Beteiligte vor.
Veranstalter: Robert-Havemann-Gesellschaft
Ort: BStU, Außenstelle
Dresden Riesaer Str. 7, Seiteneingang “C”
01129 Dresden
Magdeburg , 1. Juli 2012 – 27. September 2012
Ausstellung
Gesichter der Friedlichen Revolution
Ort: BStU Außenstelle Magdeburg
Georg-Kaiser-Straße 7
39116 Magdeburg
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Perleberg, bis zum 13. Aug. 2012
Sonderausstellung
Mauer – Gitter –Stacheldraht
Ausstellung der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft
Die politische Verfolgung in der SBZ/ DDR von 1945 bis 1989 wird in der Ausstellung durch verschiedene Lebensläufe von Opfern dargestellt. Frauen und Männer, von denen diese Ausstellung berichtet, gehören zu denen, die unsere Demokratie unter Einsatz ihres Lebens mit erkämpft haben und dennoch oft genug zu den Vergessenen unserer jüngeren Geschichte zählen.
Ort: DDR-Geschichtsmuseum im Dokumentationszentrum Perleberg
Feldstraße 98 (gegenüber der Feuerwehr)
19348 Perleberg
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Potsdam, vom 29. Juli bis 2. August 2012
Sommerworkshop für Jugendliche zum Thema „Leben mit der Mauer“
Eine Woche lang werden sich Jugendliche mit der Geschichte der deutschen Teilung und den Folgen des Mauerbaus auseinandersetzen, Gedenkstätten besuchen, zu historischen Orten fahren, Zeitzeugengespräche führen und miteinander arbeiten.
Vor 51 Jahren, am 13. August 1961, wurde die Berliner Mauer errichtet. Auf Befehl des SED-Generalsekretärs und Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, besetzten entgegen seiner eigenen Ankündigung (Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!) bewaffnete Angehörige der Polizei der DDR und der Kampfgruppen aus Ostberliner Betrieben die Straßen zwischen Ost- und West-Berlin. Währenddessen verlegten Pioniere Stacheldraht und Bauarbeiter vermauerten nach Westen liegende Fenster und Türen an den Grenzstraßen Ost-Berlins. Einige Wochen später errichteten sie eine Mauer. Bis zum 9. Oktober 1989 entwickelte sich diese zu einem monströsen, betonierten Grenzsystem und verhinderte die Ausreise von DDR-Bürger_innen aus dem Osten in den Westen. Die Grenze prägte das Leben der meisten Menschen in der DDR, auch wenn sie vielen nicht sichtbar war – sie begann bereits fünf Kilometer vorher mit einem Sperrgebiet.
Anmeldefrist bis zum 15. Juni 2012
E-Mail: silvana.hilliger@lakd.brandenburg.de
www.aufarbeitung.brandenburg.de
Ort: Landesjugendring Brandenburg e.V.
Breite Straße 7a
14467 Potsdam
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Berlin, Di. 31. Juli 2012, 19.00
Die West-Geheimdienste und die Flüchtlinge aus der DDR. Flüchtlinge und Spione im “goldenen Zeitalter” der westlichen Spionage (1945-1965)
Vortrag und Expertengespräch
Ort: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Marienfelder Allee 66/80
12277 Berlin
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Berlin, Di. 07. August 2012, 18.00
Podiumsdiskussion
Veranstaltungsreihe 2x Deutschland: Politik des Dialogs. Das SED-SPD-Papier von 1987
Nach jahrelangen Gesprächen veröffentlichten westdeutsche Sozialdemokraten und ostdeutsche Kommunisten im August 1987 ein gemeinsames Papier. “Der Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit” thematisierte unter anderem Fragen der Friedenssicherung, des friedlichen Wettbewerbs der Gesellschaftssysteme und die Notwendigkeit einer Kultur des politischen Streits und des Dialogs. Das Dokument sorgte in Ost und West für großes Aufsehen. 25 Jahre nach seiner Veröffentlichung diskutieren Zeitzeugen und Wissenschaftler über Entstehung und Folgen des umstrittenen Papiers von SED und SPD.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Berlin, Di. 07. August 2012, 19:00
Regine Igel, Journalistin und Sachbuchautorin
BUCHPREMIERE “Terrorismus-Lügen” – Wie die Stasi im Untergrund agierte
Die Stasi ist mit der DDR untergegangen, aber ihre Offiziere, Agenten und IMs sind noch unter uns. Ihre früheren Aktivitäten im Terrorismus sind bis heute nicht aufgeklärt. So bleibt es schwierig, ein lückenloses Bild von den Umtrieben der Geheimdienste im Kalten Krieg zu zeichnen. Regine Igel enthüllt anhand bislang unbeachteter Stasi-Akten, auf welch perfide Weise die Destabilisierung des Feindes im Westen betrieben wurde. Sie zeigt, wie eng der Ostberliner Geheimdienst nicht nur mit Linksterroristen und internationalen Terrorgruppen, sondern auch mit Rechtsterroristen kooperierte und welche Terror-Legenden man erfand, um die wirkliche Motivation der Täter zu verschleiern. Faktenreich, aufklärerisch, brisant…
Ort: Förderverein
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus e.V.
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin
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Berlin, Ausstellung
Fußball für die Stasi – Der Berliner Fußball-Club Dynamo
Der BFC Dynamo, einer der erfolgreichsten Fußballvereine der DDR-Oberliga, war in der DDR nicht sehr beliebt. Als Teil der Sportvereinigung Dynamo, die unter der Ägide des Ministers für Staatssicherheit Erich Mielke stand, galt der Verein als Stasi-Club. Diese Ausstellung dokumentiert die ideologische Funktion des BFC. Der Eintritt ist frei.
Ort: Bildungszentrum des BStU
Zimmerstraße 90
10117 Berlin
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Berlin, Do. 09. August 2012, 18.00
Filmpräsentation: Kurzer Prozess – Eine Seefahrt in den Stasi-Knast
Fünf Tage nach dem Bau der Mauer am 13. August 1961 besteigt eine Gruppe junger Christen im Ostseebad Wolgast in der DDR einen Ausflugsdampfer. Die Jugendlichen machen einen Scherz und schreiben dem Kapitän einen Zettel mit der „untertänigsten“ Bitte, doch „wegen der guten Stimmung an Bord“ zur dänischen Insel Bornholm zu fahren. Aus einem kleinen Spaß wird bitterer Ernst: Wegen versuchter Republikflucht werden die beiden „Rädelsführer” in einem Schauprozess zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. 50 Jahre später begeben sich fünf Jugendliche für die Dokumentation von Eikon Nord auf Spurensuche.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Berlin, Mo, 13. August 2012, 10:30
SONDERVERANSTALTUNG ZUM TAG DES MAUERBAUS VOR 51 JAHREN
Andacht und Kranzniederlegung
Ort: Kapelle der Versöhnung
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Berlin, Di. 04. September 2012, 18.00
Podiumsdiskussion. Veranstaltungsreihe 2x Deutschland:
“Als Deutsche unter Deutschen”. Der Staatsbesuch Erich Honeckers in der Bundesrepublik 1987
Vor 25 Jahre besuchte erstmals in der Geschichte beider deutscher Staaten ein Staatsoberhaupt der DDR die Bundesrepublik. Am 7. September 1989 wurde Erich Honecker mit allen militärischen und protokollarischen Ehren in Bonn empfangen. Im Mittelpunkt des fünftägigen „Arbeitstreffens“ standen die Verbesserung der innerdeutschen Beziehungen, insbesondere beim Reise- und Besuchsverkehr, Familienzusammenführungen, Wirtschaftskontakte und der Umweltschutz. Das deutsch-deutsche Gipfeltreffen markierte für den Staats- und Parteichef der DDR einen Höhepunkt seiner politischen Anerkennungsbemühungen. Bundeskanzler Helmut Kohl dagegen betonte nachdrücklich die Offenheit der deutschen Frage.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Berlin, bis 16. September 2012
Ausstellung: Die Meldung. Schüler, Punks und Pioniere in der DDR.
Fotografien von Volker Döring
Die Autorin Nele Güntheroth, einst selbst Lehrerin für Mathe und Physik in Ost-Berlin, hat dafür die Erinnerungen von Lehrern zusammengetragen. Ihre Erkenntnisse ergänzen in der Ausstellung die historischen Bilder der Fotografen Volker Döring, der zwischen 1984 und 1989 mit seiner Kamera an den Schulen des Prenzlauer Bergs unterwegs war.
Ort: Museum Pankow – Standort Prenzlauer Allee
Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Ausstellungshalle
Prenzlauer Allee 227/228
10405 Berlin
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei.
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Potsdam, Ausstellung „Alltag und Diktatur in der DDR“
Seit 1. Februar 2011 gibt es in der ständigen Ausstellung ein neues Kapitel zur DDR-Geschichte. Es zeigt aus alltagsgeschichtlicher Perspektive, auf welche Weise und mit welchen Methoden die SED-Diktatur die Lebenswelt der DDR-Bürger beeinflusste und wie diese darauf reagierten. Sechs Themenbereiche stellen Lebenswelten und Erfahrungen junger Menschen in der DDR exemplarisch vor und erzählen Alltagsgeschichte mit regionalem Bezug:
Das Beispiel der Bildung von Neubauernwirtschaften auf dem Rittergut Kränzlin bei Neuruppin und das Schicksal einer enteigneten Familie zeigen, wie die Bodenreform als Instrument des Gesellschaftswandels 1945 das Agrarland Brandenburg in seiner ökonomischen und sozialen Struktur von Grund auf veränderte. An der Ausgrenzung und Verfolgung der Jungen Gemeinde 1953 in Guben wird deutlich, wie rigoros die SED in den 1950er-Jahren ihren „Klassenkampf“ auf ideologischem Gebiet führte und wie sie versuchte, über die FDJ auf Jugendliche Einfluss zu nehmen.
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Kutschstall, Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam
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Am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober 2012, soll 19:30 Uhr im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie die Uraufführung des „Jürgen-Fuchs-Zyklus“ von H.Johannes Wallmann stattfinden. Wir möchten Sie einladen, ein besonders interessantes Konzert durch Ihre Subskription zu ermöglichen und zu besuchen. Subskription heißt: Sie ermöglichen das Zustandekommen einer Aufführung, indem Sie sich vorab verbindlich eine Eintrittskarte reservieren (schon zu Mozarts Zeiten wurde dies so praktiziert). Zumal es keine öffentliche Förderung für das Projekt gab, laden wir Sie ein, bis zum 31. Mai Ihre Karten für dieses außergewöhnliche Konzert zu bestellen; eine Karte ist zum Preis von 30.- € (Schüler/Studenten/Arbeitslose: 10.- €) erhältlich.
Sofern am 31. Mai genügend Subskriptionen vorliegen, kann das Konzert am 3. Oktober 2012 stattfinden. Wenn nicht, bleiben Ihre Karten für die Uraufführung an einem anderen Termin gültig oder Ihre Einzahlung wird auf Wunsch zurücküberwiesen. Wie schon bei Wallmanns Reiner-Kunze-Zyklus, der in Kooperation mit Deutschlandfunk und der Robert-Havemann-Gesellschaft 2009 am gleichen Ort mit großem Erfolg uraufgeführt wurde, setzen wir erneut auf Ihre Unterstützung und das Subskriptionsprinzip.
Bitte überweisen Sie Ihren Subskriptionsbeitrag bis zum 31. Mai 2012 auf folgendes Konto:
INTEGRAL-ART Wallmann GbR
Kto-Nr.: 423 670 909
BLZ: 860 100 90 (Postbank Leipzig)
Verw.zweck: Fuchs-Zyklus / Ihr Vor- und Familienname / bestellte Kartenanzahl (voll/erm.)
Nach der Überweisung richten Sie bitte eine kurze Mail an: info@integral-art.de, damit Ihnen Ihre Überweisung bestätigt sowie weitere Informationen zugesandt werden können.
Ort: Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft