DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie den aktuellen Wochenrückblick. Eine informative Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Neuer Ansturm auf Stasi-Akten
Das Interesse der Thüringer an den Akten der DDR-Staatssicherheit ist nach wie vor ungebrochen. Die Stasi-Unterlagenbehörde erlebte im ersten Halbjahr sogar einen regelrechten Run auf die Akten. Das geht nach Angaben des FDP-Bundestagsabgeordneten Patrick Kurth aus den neuesten Zahlen der Stasi-Unterlagenbehörde hervor.
DDR Unrecht – Datenbankprojekt arbeitet Fehlurteile der Justiz auf
Am 17. Juli 2012 wurde der Internationale Tag für Gerechtigkeit gefeiert und die Akteneinsicht bei der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) hat im Jahr 2012 ihr 20-jähriges Jubiläum. Wem Unrecht widerfahren ist, macht Bekanntschaft mit der Justiz. Nicht immer im Rahmen des Rechts, finden die Betreiber der Webseite richterkontrolle.de – eine Datenbank mit dem Ziel, Fehlurteile zum DDR Unrecht für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Hier werden Entscheidungen veröffentlicht, die nach Ansicht der Betreiber gegen Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit verstoßen. Dabei unterscheidet sich diese Kritik von der gängigen juristischen Diskussion:
Stoppen Sie das Meldegesetz
Am 28. Juni beschloss der Bundestag klammheimlich eine unerhörte Änderung beim Meldegesetz: Ämter sollen unsere privaten Daten an die Werbewirtschaft verkaufen dürfen — auch ohne Einwilligung! Doch der Bundesrat muss noch zustimmen — das ist unsere Chance das Gesetz zu stoppen.
Todesstrafe in der DDR Erich Mielkes ganz kurze Prozesse
Ende der “sozialistischen Gerechtigkeit”: Vor 25 Jahren schaffte Erich Honecker die Todesstrafe ab. Mehr als 160 Menschen waren bis dahin in der DDR mitunter heimlich hingerichtet worden. Zu den Verurteilten zählten Stasi-Spitzel, die in Ungnade gefallen waren – und ein Saboteur, der keiner war.
Mielkes Machtzentrale steht heute zum Teil leer
Berlin. Hauptquartier der Stasi in Berlin war halb so groß wie der Vatikan. Von seinem Berliner Dienstsitz sah Stasi-Chef Erich Mielke in den höheren Etagen in gerader Sichtachse den Fernsehturm. Die Staatssicherheit dirigierte von ihrer hermetisch abgeschirmten Zentrale nördlich der Frankfurter Allee aus den Kampf gegen die DDR-”Feinde” – geführt auch mithilfe des Fernsehens. Als die Stasi-Zentrale in Lichtenberg am 15. Januar 1990 gestürmt wurde, sprach das DDR-Fernsehen von Gewaltexzessen und versuchte, die Demonstranten zu beschwichtigen.
Ausbau von Mauer-Gedenkstätte vorerst gescheitert
Anwohner am alten Postenweg an der Bernauer Straße sind nicht bereit, ihre Grundstücke zu verkaufen. Der geplante Ausbau der Mauer-Gedenkstätte endet so vorerst in einer Sackgasse.
Das Mediationsverfahren ist in einem wichtigen Punkt gescheitert. Die Eigentümer von vier Grundstücken an der Schönholzer Straße, die aus Sicht des Senats für die Gedenkstättenplanung wichtig sind, haben einen Verkauf von Teilen ihrer Flächen abgelehnt. Der Senat wiederum lehnte den Vorschlag ab, 20 Jahre lang auf eine gesetzlich mögliche Enteignung der Flächen zu verzichten und plant zunächst eine provisorische „Sackgassenlösung“ in diesem Bereich.
Tunesier informieren sich in Behörde über Stasi-Unterlagen
Berlin. Eine Delegation des neu gewählten tunesischen Parlaments hat sich in Berlin über die Aufarbeitung der SED-Diktatur informiert. Gemeinsam mit dem Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde, Roland Jahn, besuchten die Parlamentarier das vormalige Archiv der DDR-Staatssicherheit. Der frühere DDR-Oppositionelle betonte, es gehe dort nicht um Abrechnung, sondern um Aufklärung, wie Diktaturen funktionieren.
Aktuelle Zahlen bestätigen Erfolg des neuen Stasiunterlagengesetzes
Berlin. Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten der 8. Novelle des Stasi-Unterlagen-Gesetzes erklärt der Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts Patrick KURTH:
Die aktuellen Zahlen des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen bestätigen den Erfolg des gegen erheblichen Widerstand der Opposition durchgesetzten Stasi-Unterlagen-Gesetzes. Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an den Akten ist nach wie vor ungebrochen. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres haben 55.959 Bürger Einsicht in Papiere, die die DDR-Staatssicherheit über sie angelegt hatte, beantragt.
So kann es nicht bleiben
Potsdam. Beatrix Philipp, eine Unionspolitikerin aus Nordrhein-Westfalen, will im festgefahrenen Streit zwischen Opfern stalinistischer Gewalt und der Gedenkstättenleitung des ehemaligen KGB-Gefängnisses in der Leistikowstraße vermitteln. Sie sehe „dringenden Handlungsbedarf“, sagte Philipp nach einem ersten Gespräch mit Dirk Jungnickel, dem zweiten Vorsitzenden der Gedenkstätten-kritischen Zeitzeugeninitiative, und Matthias Fincken, dem Vorsitzenden des CDU-Stadtbezirksverbandes Innenstadt/Nord.
In den Diktaturen des 20. Jahrhunderts
Michael Stolleis spannt seinen Bogen von der Bildung des Wortes “Rechtsstaat” im 19. Jahrhundert über die Unrechtsregimes der NS-Zeit, der SED und der UdSSR bis ins Jahr 2012.
In unserer Reihe “Recht und Willkür” referiert Professor Michael Stolleis. Sein Thema: “Recht und Willkür in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts“. Für sein Lebenswerk und seine bahnbrechenden Forschungen erhielt er 2010 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.
Berliner und Münchener bauen Freiheitsdenkmal
Berlin/Leipzig. Protest zum Mitnehmen: Berliner Landschaftsarchitekten und Münchener Aktionskünstler gewannen gemeinsam den Wettbewerb für das Freiheitsdenkmal in Leipzig. Die Symbolik von politischen Denkmälern ist eine heikle Sache. Das wird man nun auch in Leipzig sehen können. Dort soll ein Denkmal an den Beginn der friedlichen Revolution von 1989 erinnern. 70.000 Menschen kamen am 9. Oktober 1989 in der „Heldenstadt“ zusammen. Es war das Fanal für die SED, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die noch am Tag zuvor in Berlin – also direkt nach dem vierzigsten Geburtstag der DDR am 7. Oktober – unter den Augen von Michail Gorbatschow und der West-Medien ihre Schläger auf Demonstranten losgelassen hatte.
Axel Franke legt alle Ämter nieder
Plattenburg. Plattenburger Gemeindevertreter trat aus der Linkspartei aus / „Stasivorwürfe“ ohne Grundlage. Axel Franke aus Zernikow hat sein Mandat für die Plattenburger Gemeindevertretung niedergelegt. Er verkündete seinen Entschluss zu Beginn der jüngsten Sitzung in Kletzke – zunächst ohne Angabe von konkreten Gründen. Im Gespräch mit der MAZ bestätigte er, dass sein Entschluss auf die letztlich nicht zustande gekommene Kandidatur für das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Plattenburg zurückgeht.
LDS-Landrat Stephan Loge (SPD) bewies großen Mut, um sich aus Stasiverstrickung zu befreien
Lübben. Als junger Mann ließ Stephan Loge sich als Stasi-Zuträger verpflichten. Sechs Wochen später schon kündigte er die Gefolgschaft. Doch statt Anerkennung brachte ihm das nach 1989 immer wieder Verdächtigungen ein.
Die Linke in Ostdeutschland. Ein gesamtdeutscher Fehler
Sie kamen aus der SED. Sie wollten einen realistischen Sozialismus. Und dann gerieten sie an Oskar Lafontaine. Die Geschichte einer Entfremdung. Ein brütend heißer Nachmittag, ein altes Fachwerkhaus im Dresdner Norden, eine Terrasse, der Sonnenschirm, darunter zwei Politrentner beim Kaffee. Er: „Ich habe es früher gesagt, ich sage es heute: Er ist ein rachsüchtiger Egomane.“ Sie: „Ich weiß noch, wie er vor uns saß. Wie überheblich er war. Und er hatte keine Antworten, kriegte rote Flecken im Gesicht.“
Ich habe mein Wahlergebnis stark verbessert
Sachen. Er gilt als Pragmatiker und kommunikativer Typ, mit dessen Karriere außerhalb von Sachsens Linkspartei lange Zeit kaum jemand rechnete: Zweieinhalb Jahre nach der Übernahme des Parteivorsitzes ist Rico Gebhardt am Dienstag auch zum Fraktionschef der Linken im sächsischen Landtag gewählt worden. Der 49 Jahre alte Mann aus dem Erzgebirge will die ehemals zerstrittene Landespartei nun weiter einen und auf einen realpolitischen Kurs trimmen.
Opfer-Stiftung: „Es haben sich viel weniger gemeldet als gedacht“
Heppenheim. Bei der wegen des sexuellen Missbrauchs an der Odenwaldschule gegründeten Stiftung haben sich im ersten Jahr weniger Opfer gemeldet als erwartet. „Bis jetzt sind es 20, die eigentlich am schlimmsten Betroffenen“, bilanziert die Vorsitzende von „Brücken bauen“, Ingelore König-Ouvrier (66), in einem Gespräch der Nachrichtenagentur dpa. „Manche möchten nicht daran erinnert werden, haben mit der Vergangenheit abgeschlossen. Andere schaffen es nicht, obwohl sie dafür juristische Hilfe bekommen könnten.“
Berüchtigte Streifenaufträge der Polizei im Grenzgebiet aufgetaucht
Eichsfeld. Das Volkspolizeikreisamt Mühlhausen war viel enger mit dem DDR-Grenzregime verstrickt als bislang in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Nicht nur Unterschlupfmöglichkeiten, sondern ein bestimmter Personenkreis wurde intensiv unter die Lupe genommen. Das Umspannwerk Katharinenberg, der Sportplatz und die Kapelle am Kreuzweg in Wendehausen, der ehemalige Sperrgebiet-Kontrollpunkt zwischen Diedorf und Heyerode, der alte Sportplatz in Faulungen, die Einfahrt ins Faulunger Tal, die Stallanlagen von Eigenrieden, das Kloster Zella sowie weitere “wichtige Objekte” und “besondere Räume” fassten einst nicht nur die DDR-Grenztruppen ins Auge.
Stiftung Kultur und Geschichte gegründet
Wildeshausen. Bilanz Bürger- und Geschichtsverein berichtet von Aktivitäten – Stücke aus Bahrenburg-Archiv fehlen. Eine Debatte entwickelte sich um den Bahrenburg-Nachlass. Der Grund für den „Schwund“ sei unklar.Fast schon als Rekordbeteiligung bezeichneten die beiden Vorsitzenden des Bürger- und Geschichtsvereins Wildeshausen, Bernd Oeljeschläger und Karl-August Kolhoff, am Donnerstag die Resonanz an der Jahreshauptversammlung im Restaurant Wolters in der Kreisstadt. Von den aktuell rund 200 Mitgliedern kamen rund 40 zur Versammlung.
Russlands neue Gesetze. Druck auf die Opposition nimmt zu
Ein zynischer Sinn für historische Symbolik ist “Geeintes Russland”, landläufig Putin-Partei genannt, nicht abzusprechen. Jährt sich doch just in diesen Tagen zum 75. Mal die Ausgabe des jahrzehntelang streng geheim gehaltenen “Operativen Befehls Nr. 00447″ über die – Zitat – “Operation zur Verfolgung antisowjetischer Elemente”, formuliert im Juli 1937 von Stalins Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten, dem NKWD, später KGB.
Probleme in Rumänien, Ungarn und anderen jungen EU-Staaten
Die Bilder gleichen sich frappierend. Keine drei Monate ist es her, dass die EU-Kommission zum wiederholten Mal den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán nach Brüssel zitierte und ihn ins Gebet nahm. Der Vorwurf: Aushöhlung von Demokratie und Rechtsstaat. Am Donnerstag nun las Kommissionschef José Manuel Barroso dem rumänischen Regierungschef Victor Ponta die Leviten.
AUS DEN VERBÄNDEN
Pressemitteilung
Abschaffung zeigt willkürlichen Umgang der SED-Führung mit der Todesstrafe
Vor 25 Jahren: Abschaffung der Todesstrafe in der DDR vor erstem deutsch-deutschem Gipfeltreffen
Mit Verabschiedung eines Staatsratsbeschlusses am 17. Juli 1987 galt die Todesstrafe in der DDR als abgeschafft. Ihr Ende stand im Zusammenhang mit Erich Honeckers Visite in Bonn bei Helmut Kohl im September 1987. Honecker wollte dieses erste deutsch-deutsche Gipfeltreffen nutzen, um die internationale Anerkennung der DDR als eigenständigem Staat weiter auszubauen. Seinen Empfang wollte er als Ausweis der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen zwei souveränen deutschen Staaten gewertet wissen. Die Abschaffung der Todesstrafe plante er als Zeichen des guten Willens und der Orientierung der DDR-Politik an völkerrechtlichen Vereinbarungen.
REHABILITIERUNG UND ENTSCHÄDIGUNG
Österreich – Erstes Heimkind aus Salzburg erkämpft Opferrente – Offener Brief
Heimkinderverband unterstützt Hilfesuchende. Klagewelle von Deutschen Heimkindern gegen Deutsche Rentenanstalt erwartet. Der Bescheid des österreichischen Bundessozialamtes könnte alle bisher für ehemalige Heimkinder gezahlten Entschädigungen weit in den Schatten stellen: Einer gebürtigen Salzburgerin wurde der Anspruch auf eine Pension nach dem Verbrechensopfergesetz zuerkannt. Dieses Urteil wird auch für Deutschland bedeutend sein und eine Klagewelle gegen die Deutsche Rentenanstalt in Berlin auslösen.
Noch keine Anträge auf Opferrente
Innsbruck. Schon seit Jahren gewährt das Bundessozialamt Innsbruck Missbrauchsopfern Sachleistungen wie z.B. Psychotherapie. Zuletzt sorgte die Gewährung einer Pension des österreichischen Bundessozialamts an ein Missbrauchsopfer für Aufsehen. Im Bundessozialamt in Innsbruck ist hingegen noch kein Antrag auf eine Geldleistung nach dem Verbrechensopfergesetz gestellt worden. Das erklärt Ernst Suitner vom Bundessozialamt Innsbruck. „Wir können hier aber nicht von einer Pension, sondern von Geld- oder Sachleistungen nach dem Verbrechensopfergesetz sprechen.“ Dabei handle es sich oftmals um Einmalzahlungen.
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Mein Vater wurde erschossen, weil dieser Mann ihn verriet
Berlin. Es ist eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Teilung. Vor fast genau 50 Jahren wurde Siegfried Noffke († 22) von Stasi-Mitarbeitern erschossen. Mit Freunden hatte er versucht, seine Frau und seinen Sohn (damals erst 1 Jahr alt) durch einen Tunnel von Ost- nach West-Berlin zu holen. ABER EIN STASI-SPITZEL VERRIET DIE FLUCHT – UND WURDE DAFÜR BIS HEUTE NICHT ZUR RECHENSCHAFT GEZOGEN!
Schiffstragödien in aller Stille
Wasser hat keine Balken. Das kennt man an der Küste. Doch was der Spruch wirklich bedeutet, wissen nur die Seeleute und Passagiere wirklich, die den Untergang eines Schiffes, der kleinen Welt im Meer, die ihr Zuhause war, überlebt haben. Als junger Seemann hat der Rostocker 1957 den Untergang des Motorschiffes „Stralsund“ überlebt. Ein englischer Fischer hatte ihn dann bei hochgehender See an Bord des zur Hilfe herbeigeeilten Trawlers „Olvina“ gehoben. Das Rettungsboot der MS „Stralsund“ verschwand tief unten im Wellental. „Aber der Mann war so stark, der hielt mich über dem Abgrund und hat mich einfach an Bord gestellt“, sagt der Seemann.
Ich bin das Mädchen aus dem Mauer-Comic
Berlin. Dieser Comic ist gezeichnete Hauptstadt-Geschichte! In „Berlin – Geteilte Stadt“ (14,95 Euro, Avant-Verlag, gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) haben Thomas Henseler und Susanne Buddenberg fünf Mauer-Geschichten von Zeitzeugen nachgezeichnet – ganz in Grau. „Wir wollen Jugendliche erreichen. Ein 20-Jähriger weiß kaum noch, wie das Leben mit der Mauer war“, sagt Henseler.
Buch
Politische Verfolgung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena von 1945 bis 1989
herausgegeben von: Dr. Tobias Kaiser und Dr. Heinz Mestrup
Das Buch entstand im Wesentlichen aus den Beiträgen der Tagung „Politische Verfolgung an der Universität Jena von 1945 bis 1989″, die im Herbst 2008 stattfand. Bei jener Tagung kamen Menschen zu Wort, von denen viele mit den Oberen in Konflikt gerieten, weil sie Verbesserungen einforderten. „Über 100 solcher Biografien haben die Autoren des Buches ausfindig gemacht. Es sind oft beklemmend zu lesende Berichte, die von Ohnmacht und hilflosem Zorn künden. Die Drucklegung des Buches sowie die dem Band zugrunde liegende Konferenz des Jahres 2008 wurden von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.
Buch
Wolfgang Welsch
Staatsfeind Nr. 1
In seiner Autobiografie schildert Wolfgang Welsch seine Erlebnisse als “Staatsfeind Nr. 1″ des DDR-Regimes. Wegen versuchter “Republikflucht” aus der DDR wurde Wolfgang Welsch 1964 zu zehn Jahren Haft verurteilt. 1971 kaufte die Bundesregierung ihn frei. Nach dem Studium in Gießen betätigte er sich als Fluchthelfer und baute ein effizientes Netzwerk auf, mit dem er 200 DDR-Bürger in den Westen schleuste. Die Stasi ordnete mindestens drei Mordanschläge auf ihn an …
Buch
Ruth Hoffmann
Stasi-Kinder: Aufwachsen im Überwachungsstaat
„Genossen, wir müssen alles wissen!“, war das Motto von Erich Mielke. Im Westen faselte man schon vom gläsernen Bürger, lange bevor Internet und Facebook das Leben durchsichtiger machten. In der DDR waren die Bürger gläsern. Dort bedeutete Mielkes Anspruch, dass jeder – ohne Ausnahme – präventiv im Auge zu behalten sei. Denn jeder, auch der zuverlässigste DDR-Bürger, könnte ja den Schalmeien-Klängen des Gegners erliegen. „Wer im Volk nicht auf Linie ist“, schreibt Ruth Hoffmann, „wird, operativ bearbeitet’“. In Mielkes MfS kamen auf einen hauptamtlichen Mitarbeiter 180 DDR-Bürger (zum Vergleich: Der KGB brachte es nur auf ein Verhältnis von 1:595), die inoffiziellen Mitarbeiter (IM) sind dabei nicht mitgerechnet. Im Schicksalsjahr 1989 ist die Versorgungslage im Arbeiterparadies zwar miserabel, aber den MfS lässt sich die DDR 4,195 Milliarden Mark kosten.
Buch
Mario Morgner
Geheimsache Bernsteinzimmer
Morgner ist Journalist und Hobbyhistoriker und legt damit bereits sein zweites Bernsteinzimmer-Buch vor. Anders als beim ersten Mal (Verlorenes Weltwunder – das Bernsteinzimmer) widmet er sich diesmal ausschließlich den Stasi-Recherchen zum verschollenen Schatz. Immerhin habe der Chef des Ministeriums für Staatssicherheit Erich Mielke die Suche danach zum offiziellen, geheim zu haltenden Vorgang – Deckname “Puschkin” – erklärt. Morgner konzentriert sich bei seinen Recherchen auf fünf Personen, versucht deren Lebensläufe nachzuvollziehen und aufzuzeigen, welche Rolle hochrangige Nazis, ein Soldat oder ein Lügenbaron beim Verstecken des Bernsteinzimmers und der späteren Suche danach spielten. “Vielleicht spornt dieses Buch einige Leser an, eigene Forschung auf dem Gebiet des Kunstraubes zu betreiben”, so der Autor.
DIVERSES
Früherer DDR-Funktionär Günther Maleuda tot
Berlin. Der frühere Chef der DDR-Bauernpartei Günther Maleuda ist tot. Er starb am Mittwoch nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren in Bernau bei Berlin, wie ein Sprecher der Familie am Freitag mitteilte. Maleuda war 40 Jahre lang Mitglied der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands, einer DDR-Blockpartei, und hatte dort Karriere gemacht.
Sparkasse lockt mit Karl-Marx-Kreditkarte
Chemnitz. Mit dem kommunistischen Philosophen ans Kapital: Eine Kreditkarte mit aufgedrucktem Karl-Marx-Kopf beschert der Sparkasse Chemnitz derzeit Nachfragen aus der ganzen Welt. Und kurbelt sogar die Geschäfte des sächsischen Geldinstituts an.”Es gab sogar Anfragen aus Amerika”, berichtete Banksprecher Roger Wirtz. Die Sparkasse sei von der geballten Resonanz überrascht gewesen: “Marx und Geld war ja nichts Ungewöhnliches: Schließlich war er zu DDR-Zeiten auch auf dem 100-Mark-Schein.”
Marzahn-Drama
Die Wohnungsnot war in der DDR ein großes Problem. Die SED wollte es so lösen: ordentlich ranklotzen, wobei Masse gern vor Klasse kam. Also nicht nur exzessiver Einsatz der „Großtafelbauweise“, sondern auch Bau von Trabantenstädten auf der grünen Wiese, was im Westen schon im Laufe der siebziger Jahre in Verruf geriet. Im Osten meinte man, vor den negativen Entwicklungen in den Wohnsilos gefeit zu sein – und hatte außerdem keine Alternative, da schon dieses Wohnungsbauprogramm die ökonomischen Möglichkeiten der DDR überforderte. Entsprechend allergisch reagierten offizielle Stellen auch noch nach Zensurschnitten auf diesen Defa-Spielfilm.
Montagsinterview mit einem Drucker
Zur Begrüßung gibt es eine herzliche Umarmung. “Ich bin der Klaus”, sagt Klaus Regel und bittet in seine museale Druckwerkstatt in Friedrichshain. Herr Regel, Sie arbeiten fast Ihr ganzes Leben in der Druckbranche. 40 Jahre im staatlichen Druckkombinat Ostberlin, 1992 übernahmen Sie dann eine alte Druckwerkstatt in Friedrichshain. Wer gehört zu Ihren Kunden?
Politisch motivierter Kindesentzug in der DDR
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Historikerin und plane zu dem Thema „Politisch motivierter Kindesentzug in der DDR“ an der Freien Universität Berlin bei Professor Wolfgang Wippermann zu promovieren.
Als Historikerin muss ich meine Forschung auf schriftliche Quellen aus dem untersuchten Zeitraum stützen. Diese Quellen können zum Beispiel sein Briefe, Tagebücher, Akten, Urteile, Bescheinigungen u. a.
Viele dieser personenbezogenen Papiere und Dokumente lagern in Archiven, bei Ämtern oder befinden sich in Privatbesitz. Zu recht sind sie aus Datenschutzgründen, wenn sie von öffentlichen Stellen aufbewahrt werden, erst nach einer Speerfrist von 30 Jahren nach dem Tod der jeweiligen Personen bzw. 110 Jahre nach deren Geburt frei zugänglich. Für die Forschung stellt dies ein Hindernis dar. Um innerhalb der Speerfrist personenbezogene Unterlagen für die Forschung einsehen und nutzen zu können, bin ich auf die schriftliche Zustimmung der Betroffenen angewiesen.
Deshalb bitte ich alle, die in der DDR in irgendeiner Form mit politisch motiviertem Kindesentzug konfrontiert waren und bereit sind, mir ihre Unterlagen zu Forschungszwecken zugänglich zu machen, sich bei mir zu melden. Das können sein:
– Eltern, denen die Kinder entzogen wurden / werden sollten,
– Kinder, die ihren Eltern weggenommen wurden / werden sollten,
– Menschen, die Kinder angenommen haben,
– Menschen, die in Ämtern, Einrichtungen etc. der DDR (Jugendhilfe, Stasi etc.) gearbeitet haben.
Mit Ihrer schriftlichen Zustimmung könnte ich zu Ihren biographischen Fallbeispielen in den einschlägigen Archiven recherchieren und zu dem Thema forschen. Auf Wunsch werde ich Ihren Namen in meiner Doktorarbeit anonymisieren.
Inhaltlich interessiere ich mich vor allem für folgende biographische Fallbeispiel:
– Wenn Eltern das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen wurde / werden sollte.
– Wenn Kinder in Heime eingewiesen oder zu Pflegefamilien vermittelt wurden / werden sollten.
– Wenn Kinder (zwangs-)adoptiert wurden / werden sollten.
– Wenn werdende Mütter zur Abtreibung überredet oder gezwungen wurden / werden sollten.
Besondere Bedeutung bekommen diese Fällen, wenn sie im Zusammenhang standen mit:
– Haftzeiten der Eltern.
– der Ausreise, der Abschiebung oder dem Freikauf der Eltern.
– der Einstufung der Eltern als sogenannte Asoziale.
– der Minderjährigkeit der Eltern.
– der Psychiatrisierung der Eltern.
Dabei kann eine Ehe-Scheidung, eine Krankheit, ein Arbeitsstellenwechsel etc. als Anlass genutzt worden sein, um einen Prozesse einzuleiten, der für unangepasste DDR-Bürger mit dem Entzug ihrer Kinder endete. Auf diese Zusammenhänge möchte ich meinen Forschungsschwerpunkt legen und fragen, in welchen Situationen und wie Kinder gegen ihre Eltern instrumentalisiert wurden, um
den Eltern zu drohen, sie zu bestrafen, sie zu erpressen oder sie zu isolieren. Fälle in denen ein drohender Kindesentzug abgewehrt werden konnte, sind ebenso aussagekräftig, wie Fälle, in denen die staatliche Macht in der Kindeswegnahme gipfelte.
Ich weiß, dass Kindesentzug ein hoch sensibler Bereich ist und emotional noch zusätzlich erschwert wird, wenn der Kindesentzug politisch motiviert war. Ich denke aber, dass dieses Thema bearbeitet werden sollte, um aus der Geschichte zu lernen und damit die Hintergründe der biografischen Brüche der Betroffenen sichtbar und erklärbar werden. Die Betroffenen und ihre Familien sind Menschen, die Opfer eine menschenverachtenden, staatlich gewollten Praxis wurden. Und sie sind Zeitzeugen, die helfen können, dieses Unrecht aufzudecken und sichtbar zu machen. Mir ist
bewusst, dass es ein großer Vertrauensvorschuss Ihrerseits ist, mir Ihre Dokumente zur Verfügung zu stellen. Herzlichen Dank!
Wenn Sie keine schriftlichen Nachweise haben, aber bereit wären, mir mündlich in Form von Interviews Ihre Erlebnisse zu berichten, die im Zusammenhang mit „Politisch motiviertem Kindesentzug in der DDR“ standen, wäre ich Ihnen ebenfalls sehr dankbar. Diese Interviews würden anhand eines standardisierten Fragekatalogs verlaufen und ich würde sie mitschneiden – nur Ton, kein Bild. Ergänzend würde ich dennoch gerne in den Archiven zu Ihnen recherchieren, ob sich nicht doch noch der eine oder andere Hinweis oder Nachweis finden lässt.
Zu meiner Person:
Ich bin Jahrgang 1972 und habe bis 1993 in Dresden gelebt. Ich war kein Mitglied der FDJ und hatte keine Jugendweihe. Ich habe das Abitur und mein Studium nach der Wende auf dem Zweiten Bildungsweg nachgeholt. Das Thema interessiert mich, da ich im Sommer 2011 im Nachlass meiner Mutter Unterlagen gefunden habe, die belegen, dass mein leiblicher Vater mehrfach politischer Häftling in der DDR war. Diese Information war mir neu und wirft ein anders Licht auf die Zeitgleichheit meiner Adoption durch meinen Stiefvater und der Ausreise meines leiblichen Vaters
aus der DDR. Möglicherweise wurde er mit den während seiner Haftzeiten entstandenen Unterhaltsschulden erpresst und ich letztlich als „Lösegeld“ gegen ihn instrumentalisiert. Meine leiblichen Eltern sind verstorben und ich versuche über Archivbestände Klarheit zu erlangen. Meine privaten Rechercheaufträge in den Archiven laufen noch und ich möchte darüber hinaus das Thema „Politisch motivierter Kindesentzug“ anhand meines und vergleichender Fälle wissenschaftlich
untersuchen und öffentlich machen.
So können Sie Kontakt zu mir aufnehmen:
Email:annettkowalski@gmx.de
Mobil:0151 – 45 37 65 41 (Ich rufe auch gerne zurück.)
Post: Annett Kowalski
Postfach 36 03 47
10973 Berlin
Herzlichen Dank und mit den besten Grüßen,
Annett Kowalski
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Berlin, So. 22. Juli 2012, 16:00 – 18:00
Zentrum Kalter Krieg: Checkpoint Charlie
Einer der bedeutendsten Erinnerungsorte Berlins ist der in aller Welt bekannte einstige “Checkpoint Charlie”. Zwar besteht bei den Berlinern Übereinstimmung, dass dieser Ort sich derzeit in einem unangemessenen Zustand befindet, doch es gibt noch keinen Konsens, wie dieser Symbolort des Kalten Krieges zu gestalten wäre. Der Verein “Zentrum Kalter Krieg – Ausstellung am Checkpoint Charlie e. V.” lädt alle Bürger, denen die angemessene Gestaltung des “Weltortes” Checkpoint Charlie am Herzen liegt, zur öffentlichen Diskussion ein.
Diskussionsteilnehmer:
Ernst Elitz, Klaus-Dietmar Henke,
John C. Kornblum, Markus Meckel,
Rainer Wagner.
Ort: BMW Guggenheim Lab
Pfefferberg, Hof 3
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
Öffentliche Verkehrsmittel
U2 Senefelderplatz
Kontakt
bmwguggenheimlab.org
facebook.com/BMWGuggenheimLab
twitter.com/bmwgugglab
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Berlin, Di. 24. Juli 2012, 19:00
Siegmar Faust, Kurator der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
Sylvia Wähling, Leiterin der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
„Cottbus hieß die öde Stätte…“ – Eine Zwischenbilanz
Wo gab es denn das schon einmal, dass Häftlinge ihr eigenes Gefängnis kauften? Das Menschenrechtszentrum Cottbus ist der Trägerverein, dem über 120 Mitglieder angehören, darunter auch der Oberbürgermeister von Cottbus, aber vor allem ehemalige politische Häftlinge, die nun aus den sieben Gebäudeteilen auf 22.000 qm, umgeben von 500 m Mauer mit drei Wachtürmen, eine Gedenk-, Begegnungs- und Bildungsstätte errichten möchten. Und das mit einem Bruchteil des Geldes, das die SED/PDS einst aus dem geraubten Volksvermögen ins Ausland verschoben hatte. Wer also von diesem „Abenteuer“ das Neueste erfahren und wissen will, was ansteht, wer helfen oder mitmachen will, kann sich den bebilderten Vortrag anhören und ansehen. Am 4. September 2012 wird übrigens Wolf Biermann dort im Zuchthaus ein Benefiz-Konzert geben.
Ort: Förderverein
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus e.V.
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin
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Berlin, Do. 26. Juli 2012, 19.00
B U C H L E S U N G
Immo Sennewald
Ikarus mit dem Bleigürtel/Babels Berg
Alles ist möglich: Menschen landen auf dem Mond, zwischen West- und Ostberlin kann man wieder telefonieren, ein Diskus fliegt kilometerweit, ein Deutscher bekommt den Friedensnobelpreis, in einer Thüringer Kleinstadt gibt es das europaweit beste Japan-Restaurant: Anfang der 70er Jahre sprechen viele Zeichen für Aufbruch, Fortschritt und unbegrenztes Vergnügen bei erotischen Abenteuern jenseits der Familienplanung. Gustav Horbel aus Lauterberg ist in der Hauptstadt Berlin gelandet, um Physik zu studieren, denn er ist sehr neugierig darauf, was die Welt im Innersten zusammenhält. In Berlins Straßen, in Bars und Theatern, im Thüringer Wald und in den Reichsbahnzügen dazwischen lernt er dann viel mehr darüber als in Labors und Hörsälen. Während er mit Prüfungen an der Universität wenig Scherereien hat, macht er in den Prüfungen des Lebens keine besonders gute Figur, er will einfach zu hoch hinaus. Ob das am Geist dieser 70er Jahre liegt, in denen alles möglich scheint? Zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit stolpert Gustav durch eine bewegte Zeit. Gott sei Dank nimmt ihn immer wieder jemand bei der Hand, manchmal ein berühmter Mann, manchmal die schönste Frau der Welt. Eintritt frei.
Ort: Buchhandlung89
Grünberger Str. 84
10245 Berlin
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Leipzig, Ausstellung bis zum 9. September 2012
«Exit. Reise ohne Rückkehr» ist der Titel einer neuen Ausstellung in der Leipziger Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde. Die Ausstellung berichtet über das Schicksal der Thüringer Pfarrersfamilie Weidner. Durch ihr Engagement in einer Umweltgruppe gerieten Pfarrer Reinhard Weidner und seine Ehefrau Sibylle ins Visier der Stasi. Als ihnen der Landesbischof die kirchliche Unterstützung entzog, lautete für die Weidners die Frage: Ausreise oder Haft? Im Mai 1989 ging die Familie in die Bundesrepublik. Eintritt frei!
Ort: BStU
Dittrichring 24
04109 Leipzig
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Rostock, Mi. 25. Juli 2012, 14.00
Öffentliche Führung in der Dokumentations- und Gedenkstätte der BStU in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Rostock
Wir zeigen Ihnen:
den Zellentrakt mit Originalzellen
den “Freihof”
die Dunkelzellen im Keller
die ständige Ausstellung in den Räumen der Haftanstalt.
Dabei erfahren Sie Wissenswertes zum Thema “Stasi” und über die Bedingungen im ehemaligen Stasi-Gefängnis.
Wichtiger Hinweis!
Bauliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Tragfähigkeit des Fußbodens der Dokumentations- und Gedenkstätte eingeschränkt ist und eine strikte Einhaltung der zulässigen Fußbodenlast erfordert.
Es dürfen sich in allen Bereichen der Ausstellungsetage nicht mehr als 2 Personen auf einem Quadratmeter aufhalten. Wir danken unseren Besuchern für ihr Verständnis.
Diese Führungen bieten wir Ihnen nach vorheriger Anmeldung auch in englischer Sprache an.
Schulklassen und andere Gruppen können einen separaten Termin vereinbaren unter:
Telefon: (03 81) 4 98 56 51 oder
E-Mail: dug-rostock@bstu.de
Der Eintritt ist frei.
Ort: Dokumentations- und Gedenkstätte des BStU in der ehemaligen
Untersuchungshaftanstalt der Stasi
(Eingang gegenüber Supermarkt)
Hermannstraße 34b
18055 Rostock
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Dresden, Do. 26. Juli 2012, 14.00 – 20.30
Besuchertag. Archivführungen – Bürgerberatung – Veranstaltungen
Führungen im Archivbereich
14.30 und 16.30 Uhr
Treffpunkt: Foyer im 2. Obergeschoss
Antragstellung und Beratung
14.00 – 18.00 Uhr
Vortrag und Gespräch
18.00 – 19.30 Uhr
Vom Mauerbau zum Mauerfall
Referent: Dr. Gerhard Sälter (Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Berliner Mauer). Mit seinem Vortrag umreißt Dr. Sälter die Geschichte der vor mehr als 50 Jahren errichteten Berliner Mauer bis hin zum Mauerfall im Jahr 1989. Während dieser Zeit wurden zehntausende Menschen bei dem Versuch, ihr Recht auf Freizügigkeit wahrzunehmen und in den Westen zu flüchten, auf dem Weg zur Grenze verhaftet. Mehrere hundert Menschen starben bei einem Fluchtversuch durch Gewehrschüsse, Minen, Selbstschussanlagen oder durch Unfälle.
Ausstellungseröffnungen
19.30 – 20.30 Uhr
Gesichter der friedlichen Revolution - Fotoausstellung der Robert Havemann-Gesellschaft e.V.
“Kunst im Lesesaal”: Plastiken und Skulpturen von Jochen Zieger. Der Eintritt ist frei.
Ort: BStU, Außenstelle Dresden
Seiteneingang “C”
Riesaer Straße 7
01129 Dresden
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Dresden, 26. Juli 2012 – 19. Oktober 2012
Ausstellung
Gesichter der Friedlichen Revolution
An unzähligen Orten zwischen Suhl und Hiddensee traten Menschen 1989/90 für demokratische Verhältnisse in der DDR ein und gestalteten den Weg zur deutschen Einheit mit. Wer waren die Frauen und Männer, die sich erfolgreich gegen die Diktatur zur Wehr setzten? Die Ausstellung Gesichter der Friedlichen Revolution stellt ihnen bekannte und unbekannte Beteiligte vor.
Veranstalter: Robert-Havemann-Gesellschaft
Ort: BStU, Außenstelle
Dresden Riesaer Str. 7, Seiteneingang “C”
01129 Dresden
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Halle-Wittenberg, Fr. 27. Juli 2012, 18.00
DDR-Zeitzeugin berichtet über ihr Leben; einen Gesprächsabend mit der DDR-Zeitzeugin Melanie Kollatzsch. Ziel der Veranstaltung ist es, anhand der Vita von Frau Kollatzsch aufzuzeigen, welche Formen die Unrechtsjustiz der DDR in der Tat annahm und Relativierungen in dieser Richtung zu widerlegen.
Ort: Hörsaal XX des Audimax der MLU Halle-Wittenberg
Universitätsplatz 1
06099 Halle (Saale)
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Magdeburg , 1. Juli 2012 – 27. September 2012
Ausstellung
Gesichter der Friedlichen Revolution
Ort: BStU Außenstelle Magdeburg
Georg-Kaiser-Straße 7
39116 Magdeburg
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Perleberg, bis zum 13. Aug. 2012
Sonderausstellung
Mauer – Gitter –Stacheldraht
Ausstellung der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft
Die politische Verfolgung in der SBZ/ DDR von 1945 bis 1989 wird in der Ausstellung durch verschiedene Lebensläufe von Opfern dargestellt. Frauen und Männer, von denen diese Ausstellung berichtet, gehören zu denen, die unsere Demokratie unter Einsatz ihres Lebens mit erkämpft haben und dennoch oft genug zu den Vergessenen unserer jüngeren Geschichte zählen.
Ort: DDR-Geschichtsmuseum im Dokumentationszentrum Perleberg
Feldstraße 98 (gegenüber der Feuerwehr)
19348 Perleberg
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Potsdam, vom 29. Juli bis 2. August 2012
Sommerworkshop für Jugendliche zum Thema „Leben mit der Mauer“
Eine Woche lang werden sich Jugendliche mit der Geschichte der deutschen Teilung und den Folgen des Mauerbaus auseinandersetzen, Gedenkstätten besuchen, zu historischen Orten fahren, Zeitzeugengespräche führen und miteinander arbeiten.
Vor 51 Jahren, am 13. August 1961, wurde die Berliner Mauer errichtet. Auf Befehl des SED-Generalsekretärs und Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, besetzten entgegen seiner eigenen Ankündigung (Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!) bewaffnete Angehörige der Polizei der DDR und der Kampfgruppen aus Ostberliner Betrieben die Straßen zwischen Ost- und West-Berlin. Währenddessen verlegten Pioniere Stacheldraht und Bauarbeiter vermauerten nach Westen liegende Fenster und Türen an den Grenzstraßen Ost-Berlins. Einige Wochen später errichteten sie eine Mauer. Bis zum 9. Oktober 1989 entwickelte sich diese zu einem monströsen, betonierten Grenzsystem und verhinderte die Ausreise von DDR-Bürger_innen aus dem Osten in den Westen. Die Grenze prägte das Leben der meisten Menschen in der DDR, auch wenn sie vielen nicht sichtbar war – sie begann bereits fünf Kilometer vorher mit einem Sperrgebiet.
Anmeldefrist bis zum 15. Juni 2012
E-Mail: silvana.hilliger@lakd.brandenburg.de
www.aufarbeitung.brandenburg.de
Ort: Landesjugendring Brandenburg e.V.
Breite Straße 7a
14467 Potsdam
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Berlin, Di. 31. Juli 2012, 19.00
Die West-Geheimdienste und die Flüchtlinge aus der DDR. Flüchtlinge und Spione im “goldenen Zeitalter” der westlichen Spionage (1945-1965)
Vortrag und Expertengespräch
Ort: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Marienfelder Allee 66/80
12277 Berlin
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Berlin, Di. 07. August 2012, 18.00
Podiumsdiskussion
Veranstaltungsreihe 2x Deutschland: Politik des Dialogs. Das SED-SPD-Papier von 1987
Nach jahrelangen Gesprächen veröffentlichten westdeutsche Sozialdemokraten und ostdeutsche Kommunisten im August 1987 ein gemeinsames Papier. “Der Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit” thematisierte unter anderem Fragen der Friedenssicherung, des friedlichen Wettbewerbs der Gesellschaftssysteme und die Notwendigkeit einer Kultur des politischen Streits und des Dialogs. Das Dokument sorgte in Ost und West für großes Aufsehen. 25 Jahre nach seiner Veröffentlichung diskutieren Zeitzeugen und Wissenschaftler über Entstehung und Folgen des umstrittenen Papiers von SED und SPD.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Berlin, Di. 07. August 2012, 19:00
Regine Igel, Journalistin und Sachbuchautorin
BUCHPREMIERE “Terrorismus-Lügen” – Wie die Stasi im Untergrund agierte
Die Stasi ist mit der DDR untergegangen, aber ihre Offiziere, Agenten und IMs sind noch unter uns. Ihre früheren Aktivitäten im Terrorismus sind bis heute nicht aufgeklärt. So bleibt es schwierig, ein lückenloses Bild von den Umtrieben der Geheimdienste im Kalten Krieg zu zeichnen. Regine Igel enthüllt anhand bislang unbeachteter Stasi-Akten, auf welch perfide Weise die Destabilisierung des Feindes im Westen betrieben wurde. Sie zeigt, wie eng der Ostberliner Geheimdienst nicht nur mit Linksterroristen und internationalen Terrorgruppen, sondern auch mit Rechtsterroristen kooperierte und welche Terror-Legenden man erfand, um die wirkliche Motivation der Täter zu verschleiern. Faktenreich, aufklärerisch, brisant…
Ort: Förderverein
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus e.V.
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin
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Berlin, Ausstellung
Fußball für die Stasi – Der Berliner Fußball-Club Dynamo
Der BFC Dynamo, einer der erfolgreichsten Fußballvereine der DDR-Oberliga, war in der DDR nicht sehr beliebt. Als Teil der Sportvereinigung Dynamo, die unter der Ägide des Ministers für Staatssicherheit Erich Mielke stand, galt der Verein als Stasi-Club. Diese Ausstellung dokumentiert die ideologische Funktion des BFC. Der Eintritt ist frei.
Ort: Bildungszentrum des BStU
Zimmerstraße 90
10117 Berlin
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Neubrandenburg, Mi. 08. August 2012, 19.00
Ausstellungseröffnung mit Film und Gespräch
Freiheit und Zensur. Filmschaffen in der DDR zwischen Anpassung und Opposition
Einführung und Moderation: Holm-Henning Freier (BStU)
2011 wäre das größte Monument deutscher Teilung 50 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurde eine Plakatausstellung zum Thema “Freiheit und Zensur” konzipiert. Diese zeigt die Einflussnahme der DDR-Politik auf Film, Kultur und Gesellschaft. Zur Ausstellungseröffnung führt Herr Freier mit einem Vortrag in das Thema ein. Nach einem ersten Rundgang durch die Ausstellung wird in der Friedenskirche der Spielfilm “Berlin – Ecke Schönhauser” gezeigt.
Beginn Filmvorführung: 20.00 Uhr
Inhalt des Films: Gruppenporträt einer Handvoll “Halbstarker”, die sich tagtäglich unter der Hochbahnbrücke an der Schönhauser Allee treffen. Jeder der Jungen hat andere Gründe, um der drückenden Enge seines Elternhauses zu entfliehen. Halb aus Protest, halb aus Langeweile begehren sie gegen die Regeln des Zusammenlebens auf. Sie hören Musik, streiten sich mit Passanten, begehen kleine Delikte. Als Dieter und “Kohle” – zwei der Jugendlichen – wegen vermeintlichen Totschlags in den Westen fliehen, werden sie in einem Heim interniert. Dort kommt “Kohle” ums Leben. Dieter kehrt geläutert nach Ost-Berlin zurück und verspricht, nun ein verantwortungsvolles Leben zu führen. Seine Freundin erwartet ein Kind von ihm.
Regie: Gerhard Klein, DDR 1957
Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase
Darsteller: Ekkehard Schall, Ilse Pagé, Harry Engel
Produktionsfirma: DEFA-Studio für Spielfilme
Länge: 79 Minuten, schwarz/weiß
Im Anschluss der Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch. Der Eintritt ist frei.
Ort: Ev.-Lutherische Friedensgemeinde
Semmelweisstraße 50
17033 Neubrandenburg
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Berlin, Do. 09. August 2012, 18.00
Filmpräsentation: Kurzer Prozess – Eine Seefahrt in den Stasi-Knast
Fünf Tage nach dem Bau der Mauer am 13. August 1961 besteigt eine Gruppe junger Christen im Ostseebad Wolgast in der DDR einen Ausflugsdampfer. Die Jugendlichen machen einen Scherz und schreiben dem Kapitän einen Zettel mit der „untertänigsten“ Bitte, doch „wegen der guten Stimmung an Bord“ zur dänischen Insel Bornholm zu fahren. Aus einem kleinen Spaß wird bitterer Ernst: Wegen versuchter Republikflucht werden die beiden „Rädelsführer” in einem Schauprozess zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. 50 Jahre später begeben sich fünf Jugendliche für die Dokumentation von Eikon Nord auf Spurensuche.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Berlin, Mo, 13. August 2012, 10:30
SONDERVERANSTALTUNG ZUM TAG DES MAUERBAUS VOR 51 JAHREN
Andacht und Kranzniederlegung
Ort: Kapelle der Versöhnung
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Berlin, Di. 04. September 2012, 18.00
Podiumsdiskussion. Veranstaltungsreihe 2x Deutschland:
“Als Deutsche unter Deutschen”. Der Staatsbesuch Erich Honeckers in der Bundesrepublik 1987
Vor 25 Jahre besuchte erstmals in der Geschichte beider deutscher Staaten ein Staatsoberhaupt der DDR die Bundesrepublik. Am 7. September 1989 wurde Erich Honecker mit allen militärischen und protokollarischen Ehren in Bonn empfangen. Im Mittelpunkt des fünftägigen „Arbeitstreffens“ standen die Verbesserung der innerdeutschen Beziehungen, insbesondere beim Reise- und Besuchsverkehr, Familienzusammenführungen, Wirtschaftskontakte und der Umweltschutz. Das deutsch-deutsche Gipfeltreffen markierte für den Staats- und Parteichef der DDR einen Höhepunkt seiner politischen Anerkennungsbemühungen. Bundeskanzler Helmut Kohl dagegen betonte nachdrücklich die Offenheit der deutschen Frage.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Berlin, bis 16. September 2012
Ausstellung: Die Meldung. Schüler, Punks und Pioniere in der DDR.
Fotografien von Volker Döring
Die Autorin Nele Güntheroth, einst selbst Lehrerin für Mathe und Physik in Ost-Berlin, hat dafür die Erinnerungen von Lehrern zusammengetragen. Ihre Erkenntnisse ergänzen in der Ausstellung die historischen Bilder der Fotografen Volker Döring, der zwischen 1984 und 1989 mit seiner Kamera an den Schulen des Prenzlauer Bergs unterwegs war.
Ort: Museum Pankow – Standort Prenzlauer Allee
Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Ausstellungshalle
Prenzlauer Allee 227/228
10405 Berlin
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei.
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Potsdam, Ausstellung „Alltag und Diktatur in der DDR“
Seit 1. Februar 2011 gibt es in der ständigen Ausstellung ein neues Kapitel zur DDR-Geschichte. Es zeigt aus alltagsgeschichtlicher Perspektive, auf welche Weise und mit welchen Methoden die SED-Diktatur die Lebenswelt der DDR-Bürger beeinflusste und wie diese darauf reagierten. Sechs Themenbereiche stellen Lebenswelten und Erfahrungen junger Menschen in der DDR exemplarisch vor und erzählen Alltagsgeschichte mit regionalem Bezug:
Das Beispiel der Bildung von Neubauernwirtschaften auf dem Rittergut Kränzlin bei Neuruppin und das Schicksal einer enteigneten Familie zeigen, wie die Bodenreform als Instrument des Gesellschaftswandels 1945 das Agrarland Brandenburg in seiner ökonomischen und sozialen Struktur von Grund auf veränderte. An der Ausgrenzung und Verfolgung der Jungen Gemeinde 1953 in Guben wird deutlich, wie rigoros die SED in den 1950er-Jahren ihren „Klassenkampf“ auf ideologischem Gebiet führte und wie sie versuchte, über die FDJ auf Jugendliche Einfluss zu nehmen.
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Kutschstall, Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam
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Am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober 2012, soll 19:30 Uhr im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie die Uraufführung des „Jürgen-Fuchs-Zyklus“ von H.Johannes Wallmann stattfinden. Wir möchten Sie einladen, ein besonders interessantes Konzert durch Ihre Subskription zu ermöglichen und zu besuchen. Subskription heißt: Sie ermöglichen das Zustandekommen einer Aufführung, indem Sie sich vorab verbindlich eine Eintrittskarte reservieren (schon zu Mozarts Zeiten wurde dies so praktiziert). Zumal es keine öffentliche Förderung für das Projekt gab, laden wir Sie ein, bis zum 31. Mai Ihre Karten für dieses außergewöhnliche Konzert zu bestellen; eine Karte ist zum Preis von 30.- € (Schüler/Studenten/Arbeitslose: 10.- €) erhältlich.
Sofern am 31. Mai genügend Subskriptionen vorliegen, kann das Konzert am 3. Oktober 2012 stattfinden. Wenn nicht, bleiben Ihre Karten für die Uraufführung an einem anderen Termin gültig oder Ihre Einzahlung wird auf Wunsch zurücküberwiesen. Wie schon bei Wallmanns Reiner-Kunze-Zyklus, der in Kooperation mit Deutschlandfunk und der Robert-Havemann-Gesellschaft 2009 am gleichen Ort mit großem Erfolg uraufgeführt wurde, setzen wir erneut auf Ihre Unterstützung und das Subskriptionsprinzip.
Bitte überweisen Sie Ihren Subskriptionsbeitrag bis zum 31. Mai 2012 auf folgendes Konto:
INTEGRAL-ART Wallmann GbR
Kto-Nr.: 423 670 909
BLZ: 860 100 90 (Postbank Leipzig)
Verw.zweck: Fuchs-Zyklus / Ihr Vor- und Familienname / bestellte Kartenanzahl (voll/erm.)
Nach der Überweisung richten Sie bitte eine kurze Mail an: info@integral-art.de, damit Ihnen Ihre Überweisung bestätigt sowie weitere Informationen zugesandt werden können.
Ort: Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft