DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie den aktuellen Wochenrückblick.
Eine informative Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN
AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Aufarbeitung
der Vergangenheit
Halle (ots) – Immer mehr
junge Menschen wollen mit Hilfe der Stasi-Unterlagen-Behörde klären, ob tote
Familienangehörige in die Aktivitäten des DDR-Geheimdienstes verstrickt oder
von ihnen betroffen waren. Das teilte Behördenleiter Roland Jahn der in Halle
erscheinenden “Mitteldeutschen Zeitung” (Montag-Ausgabe) mit.
“Die zunehmende Zahl von Anträgen auf Akteneinsicht von Verstorbenen
zeigt, dass die nächste Generation wissen will, wie ihre Eltern und Großeltern
gelebt haben”, sagte er dem Blatt. In den ersten zwei Monaten 2011 wurden
640 solcher Anträge bei der Behörde gestellt. Sie mussten häufig abgewiesen
werden, weil die gesetzliche Grundlage für eine Akteneinsicht fehlte. Die
Erfolgsaussichten sind nun größer, da die Akteneinsicht mit der zu Jahresbeginn
in Kraft getretenen Novelle des Stasi-Unterlagen-Gesetzes erleichtert wurde. presseportal.de
Talk
mit Roland Jahn, Leiter Stasiunterlagenbehörde
Poppe
zieht Bilanz
Potsdam (MOZ) 1977
Brandenburger haben sich in den Jahren 2010 und 2011 an die Behörde der Diktaturbeauftragten
Ulrike Poppe gewandt. Im ersten Bericht zu ihrer Tätigkeit werden die Probleme
von Opfern der DDR-Diktatur aufgeführt und erste Erfolge im Bemühen um eine
größere Sensibilisierung benannt.
Karriere
trotz verschwiegener Stasi-Tätigkeit
Brandenburg. Referatsleiterin
im Potsdamer Sozialministerium machte bei Einstellung falsche Angaben. Mitte
2004 übernahm die Frau mit besten Beurteilungen die Leitung eines Referats. Sie
gehört damit zum höheren Dienst. In der Antwort auf eine parlamentarische
Anfrage gab das Ministerium aber im vergangenen Jahr an, dass es im höheren
Dienst keine ehemaligen MfS-Leute gebe. Das sei falsch gewesen, räumte Engels
ein. Er begründete den Fehler damit, dass die Personalakte keinen Hinweis
enthalten habe.
Leipzigs
Linke nominiert Höll als OBM-Kandidatin
Leipzig. Der Stadtverband
der Partei Die Linke hat am Freitagabend Barbara Höll als Kandidatin für die
Wahl des Oberbürgermeisters in Leipzig nominiert. Höll wurde 1957 in Coswig
geboren und studierte Philosophie an der Rostower Universität in der damaligen
Sowjetunion. Später arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin an der
Handelshochschule in Leipzig. Dort promovierte die Mutter von drei Kindern. Von
1976 bis 1990 war sie SED-Mitglied, 2006 trat sie der Linken beziehungsweise
der Vorgängerpartei PDS bei. Von 1990 bis 2002 war Höll Bundestagsabgeordnete,
seit 2005 sitzt sie erneut in diesem Parlament.
Die
CDU will Thilo Steinbach wegen seiner Stasi-Kontakte loswerden
POTSDAM -
Thilo Steinbach gibt sich wortkarg. Er will vor der Verhandlung am kommenden
Dienstag, wenn das Parteigericht der CDU über die Zukunft seiner Mitgliedschaft
verhandelt, nichts sagen. Eines sagt er dann doch: „Ich bin und bleibe
überzeugter Christdemokrat.“Es geht darum, ob der Unternehmer gegen Paragraph
12 der CDU-Satzung verstoßen hat, ob er also als CDU-Mitglied „Mitbürger als
Gegner eines totalitären Systems denunziert“ hat oder seine „Stellung dazu
missbraucht hat, andere zu verfolgen“.
DDR-Experte:
Klarsfeld hat Nazis in der SED nicht thematisiert
Der Politologe Klaus Schroeder
hat der Präsidentschaftskandidatin der Linken, Beate Klarsfeld, einen
“einseitigen Umgang” mit der Nazivergangenheit deutscher Politiker
vorgeworfen. Sie habe es “versäumt, in die DDR zu schauen”, sagte der
wissenschaftliche Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU Berlin.
Die
Präsidentenwahl im Spiegel des Unbewussten
Über die Kandidatur des
DDR-Bürgerrechtlers Gauck und der Nazi-Jägerin Klarsfeld
Die Nominierungen von
Joachim Gauck und Beate Klarsfeld für das Amt des Bundespräsidenten ist kein
Zufall, sondern voll unbewusster Notwendigkeit. In diesem historischen Moment
trifft die Aufarbeitung des Faschismus mit der Aufarbeitung der DDR-Diktatur
zusammen, meint Astrid von Friesen.
Gauck und
die Geschichte: Der Historiker Thomas Weber widerspricht Hannes Stein
Wenn wir Hannes Stein
(“Wer kennt einen solchen Genozid?”, “Die Welt”, 6.3.)
Glauben schenken, steht uns mit Joachim Gauck ein Präsident ins Haus, der uns
in die vorweizsäckerische graue Vorzeit schickt. Mit Gauck werde es eine
Relativierung des Holocaust geben, er werde den Judenmord dumpf mit den
Verbrechen des Kommunismus gleichsetzen. Die Wahl bedeute einen großen
Rückschritt für das Selbstbild der Deutschen. In Wirklichkeit dürfen wir
getrost das Gegenteil erwarten, sollten uns aber dennoch auf eine Änderung des
Geschichts- und Selbstbilds der Deutschen einstellen.
Wie
die SED gezielt NS-Mitläufer umwarb
Die SED beschwor stets
die „umfassende antifaschistische Umwälzung” – doch unmittelbar nach der
Gründung warb die Partei systematisch um NSDAP-Mitglieder. Viele
Beitrittskandidaten verschwiegen zudem ihre Vergangenheit.
Urlauber
Genscher von bis zu 47 Stasi-Mitarbeitern observiert
Der frühere
Bundesaußenminister und FDP-Chef Hans-Dietrich Genscher wurde
bei privaten DDR-Besuchen in den 70er und 80er Jahren von der Stasi
systematisch ausspioniert.
Das belegen Protokolle
und Observierungsfotos der Stasi, die die Jahn-Behörde auf Antrag der
“Bild”-Zeitung jetzt herausgab. Die DDR-Geheimpolizei fertigte laut
den Dokumenten Minutenprotokolle von Genschers Besuchen an.
Gedenkstätte
soll Stiftung werden. Zeitplan der Verwaltung für die Lindenstraße
POTSDAM / INNENSTADT - Die
Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 für die Opfer politischer Gewalt im 20.
Jahrhundert wird voraussichtlich in eine unselbständige Stiftung überführt. Das
sagte gestern Dieter Jetschmanegg, der als Leiter des Oberbürgermeister-Büros
für die Koordination des Gedenkstättenbetriebes zuständig ist. Wie berichtet,
wurde die Lindenstraße zum Jahreswechsel aus der Struktur des Potsdam-Museums
herausgelöst. Nach einer übergangsweisen Verwaltung über den Geschäftsbereich
des Oberbürgermeisters soll bis zum Jahresende eine neue Struktur gefunden sein.
Am
18. April wird die neue Dauerausstellung in der Leistikowstraße eröffnet
Dennoch hat es im Vorfeld
hinter den Kulissen heftige Auseinandersetzungen um das Konzept zu Ausstellung
gegeben, deren Eröffnung mehrfach verschoben wurde. In mehreren Stellungnahmen,
die den PNN vorliegen, kritisierten hochkarätige Fachleute und Mitglieder des
Gedenkstättenbeirats die Macher der neuen Dauerausstellung.
Unions
Präsident, die Stasi und der böse Reporter
Berlin. Der Reporter der
“Berliner Zeitung”, der die Stasi-Verstrickung von FC-Union-Boss Dirk
Zingler aufgedeckt hatte, geht. Der Druck aus der Redaktion war groß.
Union Berlin ist Kult.
Viel mehr als Fußball. Schon zu DDR-Zeiten war „Eisern Union“ der erbitterte
Rivale des Stasi-Clubs BFC Dynamo. Wie eine Bombe schlug deshalb im Juli 2011
ein Artikel der Berliner Zeitung ein, in dem der Sportreporter Matthias Wolf
enthüllte, dass Vereinschef Dirk Zingler in den 80er-Jahren als Unteroffizier
im „Wachregiment Feliks Dzierzynski“ gedient hatte, das direkt der Stasi
unterstand.
Offensichtliche
Einseitigkeit in Bezug auf die Jahre zwischen 1945 und 1990
Geschichte ist
Geschichte, da lässt sich später nichts mehr korrigieren. Die Frage ist die
nach ihrer Interpretation, wie man sich zu ihr verhält. Die DDR ist mausetot,
so wie sie war, will sie niemand wieder. Aber wir müssen ernsthaft über
Alternativen zum jetzigen System nachdenken, das über kurz oder lang
zusammenbrechen wird wie das unsrige. Es ist ausgereizt und am Ende. Und in
dieses gemeinsame und öffentliche Nachdenken müssen auch die Erfahrungen
einfließen, die wir in der DDR – im Guten wie im Schlechten – gemacht hat.
Wie die DDR
Linke und Terroristen der BRD kaufte
Nicht nur die Kandidatin
der Linken für das Bundespräsidentenamt wurde von der DDR gefördert. Auch
zahlreiche andere “fortschrittliche Kräfte” profitierten. “Geht
doch rüber in die Zone!“ Diese lautstark vorgebrachte Reiseempfehlung empörter
Bürger am Straßenrand traf in den 60er- und 70er-Jahren des vergangenen
Jahrhunderts unzählige linke Demonstranten. Sie wurde zum Schlachtruf auch
gegen jene „Neue Linke“, die mit DDR und SED nichts zu tun haben wollte. Doch
auch sie traf jene notorische Unterstellung „Ihr seid doch alle vom Osten
bezahlt!“, die in Gerhard Löwenthals „ZDF-Magazin“ wöchentlich wiederholt
wurde. In den Augen der linken Intelligenz war all das natürlich nur
antikommunistische Propaganda „reaktionärer Kräfte“, die Frieden und
Fortschritt sabotieren wollten.
Mene Tekel
2012: Festival warnt vor Tolerierung des Kommunismus
Tschechien. Mehr als 40 Jahre lang waren die Kommunisten in der
Tschechoslowakei an der Macht. Während dieser Zeit wurden über 200.000 Menschen
aus politischen Gründen verurteilt. 4500 davon starben im Gefängnis, 248 wurden
hingerichtet. In Prag wurde vor einigen Jahren ein internationales Festival
initiiert, das an die Gräueltaten der Kommunisten erinnert. Das Festival „Mene
Tekel“ wird jedes Jahr nicht zufälligerweise Ende Februar veranstaltet. Am 25.
Februar 1948 hatten die Kommunisten die Macht in der ehemaligen
Tschechoslowakei ergriffen. Mehr über das Festival erfahren Sie unterwww.menetekel.cz/de/
Offenlegung
der Stasi-Akten wieder aufgeschoben
Ungarn. Stasi-Akten: Das Thema ist hierzulande ein Dauerbrenner.
Warum dies so ist, ist leicht erklärt: Sämtliche Regierungen haben sich seit
der Wende dagegen gesträubt, die Akten des kommunistischen
Staatssicherheitsdienstes für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Freilich: Auf der Ebene der Worte und Losungen haben alle ihre Bereitschaft und
Entschlossenheit bekundet, die kommunistische Vergangenheit aufzuarbeiten, in
der Praxis jedoch haben sie die Offenlegung der Stasi-Akten gemieden wie der
Teufel das Weihwasser.
Heimlicher
Hausarrest. Volkskongress in Peking billigt Strafrechtsreform
China. München – Regimekritiker können in China künftig sechs Monate an
einem unbekannten Ort festgehalten werden. Der Volkskongress in Peking billigte
zum Abschluss seiner Jahrestagung eine entsprechende Novelle des
Strafgesetzbuches. Wie umstritten die Strafrechtsreform ist, zeigt auch das
Abstimmungsverhalten der Kongressabgeordneten. 2639 der Delegierten stimmten
dafür, 160 votierten dagegen. 57 Kongressmitglieder enthielten sich. Für
chinesische Verhältnisse sind das ungewöhnlich viele Gegenstimmen.
Südkoreanischer
Pastor lobt Einsatz für verfolgte Christen in Nordkorea
Nordkorea. Auf Einladung des Beauftragten der Deutschen
Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der
Bundesregierung, Wolfgang Baake, haben der Hauptpastor der koreanischen
“Sarang Community Church” in Seoul, John Jung-Uyun Oh, und eine
siebenköpfige Delegation Berlin besucht.
Von
Leipzig 1989 nach Moskau 2012
Russland. Was können Putins Gegner von den Ostdeutschen lernen?
Wenn Werner Schulz nach
Moskau reist, denkt er an Leipzig. »Als ich zuletzt in Russland auf
Demonstrationen war«, sagt der Grünen-Europaabgeordnete, »hatte ich ein
Déjà-vu-Erlebnis – diese politische Kreativität, diese Heiterkeit hat mich an
damals erinnert. Es war, als würde der Herbst 89 in einen russischen Frühling
übergehen. Damals, 1989, vertrat Schulz das Neue Forum am Runden Tisch. Bis
dahin hatte der SED-Staat seinen Bürgern verkündet: Von der Sowjetunion lernen
heißt siegen lernen. Im Herbst der DDR war es damit vorbei. Statt der
SED-Führung blickten die Dissidenten ins Land des Reformers Michail Gorbatschow,
nach Polen und Ungarn; am Ende siegten sie.
REHABILITIERUNG
UND ENTSCHÄDIGUNG
Stasi-Aufarbeitung:
Beratung für 2000 SED-Opfer
Knapp 2000 suchten
inzwischen Rat, davon knapp 700 Dauerfälle, die intensiv begleitet werden,
viele an gesundheitlichen Spätfolgen früherer Verfolgung leidend.
Trotz des hohen
Nachholbedarfs ist für Poppe in Brandenburg bei der Aufarbeitung mittlerweile
„sehr viel in Gang“. Sie nannte als Beispiele die wieder aufgelebten
Stasi-Überprüfungen im Landtag und in vielen Kommunalvertretungen, die „harten,
für eine Katharsis nötigen“ Debatten in der Enquetekommission zur SED-Diktatur,
aber auch den klaren Umgang mit Stasi-Fällen in der Polizei unter
SPD-Innenminister Dietmar Woidke.
Kinder als
Stasi-Spitzel: Zahl der Opfer unklar
Die Brandenburger
Landesregierung hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis da-rüber, wie viele
Kinder und Jugendliche als Spitzel für die DDR-Staatssicher-heit geführt
wurden.
Das geht aus einer Antwort
von Bildungsministerin Martina Münch (SPD) auf eine Anfrage der CDU im Landtag
hervor. Anlass für die Anfrage der Christdemokraten war die ARD-Dokumentation
“Stasi auf dem Schulhof”, die Anfang Januar bundesweit Schlagzeilen
gemacht hatte. Danach waren noch am Ende der DDR ungefähr 8000 Kinder und
Jugendliche Handlanger des Ministeriums für Staatssicherheit.
AUS
DEN VERBÄNDEN
Das nächste
UOKG-Verbändetreffen
Das nächste
UOKG-Verbändetreffen findet am 31. März und 1. April 2012 in
Berlin statt. Es widmet sich dem Thema “Möglichkeiten psychosozialer
Beratung politisch Verfolgter und aktuelle Fragen zum Thema Aufarbeitung des
DDR-Unrechts auf politischer Ebene”.
Sachsenhausen-Komitee
bezeichnet Werbebanner als aggressive Abwerbekampagne
ORANIENBURG – Zwischen
der Stadt Oranienburg und der Gedenkstätte Sachsenhausen gibt es schon längere
Zeit Spannungen. Ein Werbebanner, das an der Eisenbahnbrücke der Bernauer
Straße hängt und auf dem die Stadt für einen Besuch des Oranienburger Schlosses
und des Schlossparks wirbt, bringt das Fass zum Überlaufen. Stein des Anstoßes
ist ein Pfeil auf dem Banner, der eine 180-Grad-Wendung nimmt und in Richtung
Schloss zeigt. Für Besucher, die auf dem Weg zur Gedenkstätte unter der Brücke
hindurchlaufen, könnte dies als Aufforderung verstanden werden, umzukehren und
lieber in Richtung Schloss zu laufen, sagt Seferens.
Anpassung
der Opferentschädigung an die Inflation – Weg mit den DDR-Bonzen aus den
Verwaltungen jetzt.
Dr. phil. Ing. Uwe Bastian
Das Bürgerbüro als Verein
zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur hielt Anfang März diesen
Jahres seine Vollversammlung ab. Aus diesem Anlass habe ich die hier folgenden
Vorlagen zur Beratung und zum Beschließen an den Vorstand eingereicht. Ich gebe
die Vorlagen des Inhaltes wegen hiermit an alle anderen zuständigenVereine und
Interessierte zur Kenntnis und zur eigenen Initiative:
Bürgerbüro
e.V. zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur
An den Vorstand
Antrag
Folgenden Antrag bitte
ich den Vorstand, inhaltlich zu beschließen und bei den zuständigen Stellen wie
dem Deutschen Bundestag und der Regierung im Interesse der Geschädigten der
SED-Herrschaft einzureichen:
Nach dem Strafrechtlichen
Rehabilitierungsgesetz, dem Beruflichen Rehabilitierungsgesetz, dem
Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz und anderen
Entschädigungsgesetzen werden an die Opfer der SED-Diktatur Renten,
Entschädigungen und Ausgleichsleistungen gezahlt.
Diese Leistungen des
Staates wurden seit Inkrafttreten dieser Gesetze nicht an die Inflation
angepasst. Deshalb soll beschlossen werden, eine Inflationsanpassung an die
reale jährliche Inflationsrate auch rückwirkend vorzunehmen und die den
betroffenen bisher aus Ermangelung der Anpassung entgangenen Beträge
nachzuzahlen.
Bürgerbüro e.V. zur
Aufarbeitung
von Folgeschäden der
SED-Diktatur
An den Vorstand
Antrag
Folgenden Antrag bitte
ich den Vorstand, inhaltlich zu erörtern und einen Haltungs- oder Kurswechsel
beim Bürgerbüro, bei den Verbänden des Widerstandes gegen die SED-Herrschaft zu
vertreten und bei den zuständigen Stellen wie dem Deutschen Bundestag und der
Regierung vorzutragen:
Nach der Friedlichen
Revolution und der politischen Wende in den Jahren 1989/90 plädierten
mehrheitlich politische Parten, die Kirchen und Teile des Widerstandes gegen
die Diktatur für eine versöhnliche Haltung gegenüber der sozialen Klasse der
SED- und Stasi-Funktionäre und gegenüber der SED-Nomenklatura. Der Entscheidungsprozeß
lief damals darauf hinaus, keinen so genannten Elitewechsel vorzunehmen oder
anzustreben.
Inzwischen – nach über
zwanzig Jahren – finden wir in entscheidenden politischen und wirtschaftlichen
Positionen noch immer die betreffenden Kader. Es ist festzustellen, dass diese
mehrheitlich keinen Versöhnungskurs gegenüber der Bevölkerung oder den
Geschädigten vorgenommen haben. Es ist vielmehr festzustellen, dass diese
Personen im Wesentlichen die ihnen gegebene zweite Chance nicht wahrgenommen
haben, um ihre Einstellungen und Verhaltensweisen zu verändern. Man kann sogar
davon ausgehen, das bei vielen dieser Kräfte ihre persönlichen Positionen durch
die Übergabe von wirtschaftlichen Betriebsmitteln aus der Staatshand der DDR
gestärkt wurde. Alteigentum wurde zum überwiegenden Teil nicht an die
Eigentümer zurückgegeben, sondern sogar bei den SED-Funktionären privatisiert.
Nicht-SED-Mitglieder oder gar Oppositionelle hatten kaum Chancen, einen wirtschaftlichen
Neuanfang zu starten, weil sie von den Funktionären in entscheidenden
Behördenstellen boykottiert wurden und werden.
Ich plädiere aus diesen
Gründen für einen Kurswechsel. Die einseitige Bereitschaft zur Versöhnung soll
eingestellt werden. Denn man kann sich wohl nicht mit Personen oder sozialen
Gruppen aussöhnen, die dazu selbst seit Jahrzehnten keine Bereitschaft zeigen.
Diese haben aus ihrer Sicht auch gar keinen Grund zu einer Aussöhnung, weil sie
sich erneut oder besser permanent in einer sogar gestärkten Machtposition
befinden oder ihre Stellung als Überlegene einschätzen können. Ein
tatsächlicher wirtschaftlicher Aufschwung ist in den Ost-Bundesländern nicht zu
verzeichnen.
Aus diesen Gründen ergibt
sich nach meiner Meinung keine Alternative zu der endlich notwenigen Einleitung
der Substitution dieser Kräfte aus den Führungspositionen in der
Bundesrepublik Deutschland.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Uwe Bastian
Oranienburg, Sa. 17. März 2012, 16:30 – 18:30 Uhr
Podiumsdiskussion: Aktuelle
und zukunftsträchtige Formen des Erinnerns
Unter Leitung des
Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Lager Sachsenhausen 1945 – 1950 e.V.
diskutieren von 16:30 – 18:30 Uhr Frau Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Frau Dr. Bettina Greiner,
Historikerin mit dem Forschungsschwerpunkt sowjetische Speziallager in
Deutschland, Herr Reinhard Schult, DDR-Bürgerrechtler und wissenschaftlicher
Mitarbeiter bei der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der
kommunistischen Diktatur.
Ort: Hotel An Der Havel
Albert-Buchmann-Str. 1
16515 Oranienburg
Sachsenhausen, So. 18. März 2012, ab 10:00 Uhr
Diskussion im Rahmen
einer Gedenkveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft
Totenehrungen an den
Massengräbern der Opfer des sowj. NKWD-Lagers Sachsenhausen
Treffpunkt und Beginn:
Ort: Gräberfeld am ehem. Kommandantenhof, Oranienburg
OT Sachsenhausen
Walter-Rathenau-Str. Ecke
Reichenbergstr.
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Die
Last der Vergangenheit. Stasi-Kinder erzählen
Stasi-Mitarbeiter und
ihre Familien genossen zwar viele Privilegien, aber die Kontrolle der
“Firma” reichte bis ins Wohnzimmer. In wen sich die Tochter
verliebte, warum der Sohn zu lange Haare trug und die falsche Musik hörte oder
ob die Ehefrau Briefe an ihre Schwester im Westen schrieb: Jeder pubertäre
Abnabelungskonflikt, jede Abweichung von der sozialistischen Norm konnte ihren
Weg in die Kaderakte des Mitarbeiters finden – und unter Umständen sogar das
Ende seiner Karriere bedeuten. Also musste die Familie unter Druck auf Linie
gebracht werden.
Buch
Fussballplatz, Kriegsschauplatz, Pritschenplatz. Lebenserinnerungen aus
zwei Diktaturen
Werner
Adermann,
Paperback, 14 x 21 cm, ISBN 978-3-942437-06-6. Werner Adermann, geboren 1922 in
Berlin absolvierte eine Ausbildung als Landvermessungstechniker und war ein
begeisterter Sportler in der Fußballamateurliga in Berlin bis 1941. Er zog
unfreiwillig als Soldat der Deutschen Wehrmacht im Herbst 1941 nach Osten. Im
Juli 1945 kam er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in seine Heimatstadt
zurück. Als politischer Sympathisant der SPD und so genannter
,,antisowjetischer Spion” wurde er 1946 zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt
(§ 58 der StGB der UdSSR) und zunächst in das sowjetische ,,Speziallager
Sachsenhausen” gebracht. Nach einer mehrmonatigen Inhaftierung im
Zuchthaus Luckau musste er weitere Jahre im Zuchthaus Bautzen 1 ,,Gelbes
Elend” überleben.
Buch
Der dunkle Ort – 25 Schicksale aus dem DDR-Frauengefängnis Hoheneck
Dirk von
Nayhauß und Maggie Riepl
BeBraVerlag
.Tausende Frauen waren von 1950 bis 1989 als “Politische” in Hoheneck
inhaftiert. Viele Familien sind dadurch und danach zerbrochen. So wie bei Anita
Goßler. Die heute 78-Jährige wird im Mai 1953 zu fünf Jahren verurteilt, weil
ihr Freund eine alte Pistole hat. Im Januar 1983 wird Monika Schneider in Prag
verhaftet. Die Ostberlinerin hat sich dort mit ihrem Freund aus dem Westen
getroffen, der sie zur Flucht überreden will. Ihr Arbeitskollege, ein
Stasispitzel, hat die Pläne verraten. Hoheneck – das berüchtigte
Frauenzuchthaus der DDR. In der mächtigen Burg sind politische Gefangene zusammen
mit Kriminellen inhaftiert. Es ist kalt, die Zellen sind überfüllt, die
sanitären Verhältnisse katastrophal.
Buch
Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fabelhaften Familie
Marion
Brasch:
S.
Fischer-Verlag, Frankfurt/Main, 400 S. Marion Brasch entstammt einer illustren
Familie. Ihr Vater, der katholisch erzogene Jude Horst Brasch, konvertierte zum
Kommunismus und hatte in der DDR hohe staatliche Ämter inne, war
stellvertretender Kulturminister und Generalsekretär der Liga für
Völkerfreundschaft. Die drei Söhne aber schlugen aus der Art und engagierten
sich oppositionell. Der Älteste ging in den Westen und wurde berühmt, der
Mittlere starb 1980 drei Wochen vor seinem 30. Geburtstag, gerade als er wegen
seiner Rolle im Defa-Film “Solo Sunny” zur Berlinale hätte reisen
dürfen. Der Jüngste schrieb ohne wirklichen Erfolg Märchen, Gedichte und
Theaterstücke. Er war es, der seiner kleinen Schwester “scheiß
Harmoniesucht” vorwarf.
Buch
Die Schwestern
Judka
Strittmatter
Aufbau, 282
Seiten. Judka Strittmatter, 1966 in Brandenburg/Havel geboren, rechnet nun auch
noch in ihrem Prosadebüt „Die Schwestern“ mit einem Elternhaus ab, in dem die
Dogmen der Staatspartei nur unnachsichtig und freudlos durchgestellt wurden.
Ihr Buch schildert den Ausflug der beiden zerstrittenen Rivalinnen um die 40,
die kinderlos geblieben sind, in die alte Heimat nach 20 Jahren. Eine
gestaltlose, aber stets räsonierende Erzählstimme steht Martha auffällig näher
als Johanne, die keinerlei Groll gegenüber Elternhaus und Schule hegt. Johanne wird als apolitische, stets adrett gekleidete,
sportlich-schlanke Spießerin charakterisiert. Martha indes drückt noch immer
die alte Wut im Bauch – so sehr, dass sie sich in therapeutische Behandlung
begeben hat. Sie neigt zu überflüssigen Pfunden und zu Depressionen, ist eher
leger gekleidet und verdient ihr Geld als Journalistin.
Buch
Ein Spaziergang war es nicht
Anna und
Susanne Schädlich
Heyne, 317
Seiten. Kinder von DDR-Dissidenten erzählen, wie sie die Ausbürgerung erlebt
haben. Eliyah Havemann ist eines von den Dissidentenkindern, deren Eltern aus
der DDR fortziehen mussten, und die ihre Geschichten nun im Buch „Ein
Spaziergang war es nicht – Kindheiten zwischen Ost und West“ erzählen. Wolf
Biermann, sein Vater, wurde 1976 ausgebürgert, Eliyah reiste im Jahr darauf mit
seiner Mutter Sibylle Havemann nach Hamburg aus. Er, 1975 geboren, der
eigentlich auch Felix heißt, diesen Namen aber nicht mehr nutzt, saß am Montag
auf dem Podium des Berliner Kinos „Babylon-Mitte“, wo er mit anderen Kindern
von ausgereisten Eltern aus dem Buch gelesen hat.
Nur einmal gab es Gegenstimmen in der Volkskammer
Neinstimmen
zählen ist Alltag in Parlamenten. Allerdings nicht in allen. Für Gerald
Götting, den Präsidenten der Volkskammer der DDR, war es eine Herausforderung,
als sich vor 40 Jahren auf seine Frage “Gegenstimmen?” tatsächlich
Arme im Plenum erhoben. Insgesamt 14 Gegenstimmen zählte der Vorsitzende der
DDR-CDU, weitere acht der rund 500 Abgeordneten enthielten sich ihrer Stimme.
Es war das erste Mal in der Geschichte der DDR, dass es in ihrem Parlament
Gegenstimmen gab, und es sollte bis zur Friedlichen Revolution 1989 das einzige
Mal bleiben.
Buch
Heike
Bachelier, Ein ganz normaler Feind. Das Leben des Peter Wulkau in den Akten
der Stasi.
Droemer
Verlag, München 2012. 416 Seiten.
Auf
die Frage des IM „Karen“, ob seine Berichte bei der Staatssicherheit
zuverlässig unter Verschluss seien, antwortete ihm Major Schulze im März 1984
beschwichtigend, „dass die Schränke des MfS dicht sind, solange wir das
wollen“. Es würde ausschließlich an ihm liegen, ob diese Schränke dicht
blieben. Welch ein Irrtum! An IM „Karen“ hat es jedenfalls nicht gelegen, dass
die Schränke der Stasi schließlich doch gegen deren Willen geöffnet wurden und
das Wirken ihrer offiziellen und inoffiziellen Mitarbeiter offenbarten.
DIVERSES
Eltern in
Ostdeutschland
Vor etwa drei Jahren
hatte Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm, wie Böhmer ein CDU-Politiker,
Kindestötungen in Ostdeutschland mit der Sozialisierung der Menschen in der DDR
in Verbindung gebracht. Mit Blick auf eine neunfache Kindestötung in
Ostbrandenburg sagte er damals, für die Gewaltbereitschaft und Verwahrlosung im
Osten seien die „Proletarisierung“ und „zwangsweise Kollektivierung“ unter dem
SED-Regime verantwortlich.
Ob die Gräueltaten
ostdeutscher Eltern letztlich doch noch ein Erbe der DDR sind, lässt sich bis
heute nicht belegen. Tatsächlich aber scheinen weitaus mehr Eltern in
Ostdeutschland mit der Schwangerschaft und der daraus resultierenden
Erziehungsaufgabe überfordert zu sein.
Chronik
über frühere Jagdorte von Erfurt veröffentlicht
Gerade die weiten
Ackerflächen und lichten Wälder des Thüringer Landes eigneten sich hervorragend
für die Hasenjagd. “Da nicht alle Diplomaten und Politiker im Umgang mit
Kugelwaffen geübt waren, hat man nie auf Hochwild angelegt”, erklärt
Schreiber. Das sei den Verantwortlichen zu gefährlich gewesen. Stattdessen
feuerte man mit Schrot und jeder Menge Sports-Eifer auf hoppelnde Hasen-Scharen.
Über die Jahre wurden die
Veranstaltungen immer größer. Bereits 1974 mussten Armeeangehörige in
Vogelsberg ein Zelt für die Versorgung aufbauen, Tische und Hocker kamen aus
dem Bestand der NVA.
Honeckers
Schachcomputer steht jetzt im Landtag
Gebaut wurde das Gerät in
Erfurt. Die Software aber stammte vom Klassenfeind. Und nach der Wende holte es
sich die deutsche Justiz.
Der
Karl Dietz Verlag ist aus dem Dietz Verlag hervorgegangen, den die SED
gegründet hatte.
Viele Leser beginnen mit
dem „Kapital“ und kaufen dann allmählich die anderen Bände zu. Aber rechnen
kann sich der Druck vieler Bände natürlich nur langfristig, über eine
Zeitspanne von zehn, zwölf Jahren hinweg, in der ab und zu mal ein Leser ein
Buch kauft. Mehr gelesen werden könnte für mich der Band 8, der „Achtzehnte
Brumaire des Louis Bonaparte“, das ist der beste Politiktheorietext von Marx
und auch sprachlich das schönste seiner Bücher. Wer das gelesen hat, der liest
die Zeitung anders. Der merkt: Es hat sich eigentlich nicht so viel geändert in
den letzten 160 Jahren. Es macht durchaus Spaß, diese ganzen Sachen genau jetzt
zu den Leuten zu bringen. Wir alle hier im Verlag sind froh, dass wir das
machen können – wir sind in einem Alter, in dem wir erfahren sind. Vieles
erkennt man eben erst ab einer gewissen akkumulierten Bildung. An bestimmten
Brisanzen bin ich vor zwanzig, dreißig Jahren, als ich das auch schon hätte
sehen können, einfach vorbeigegangen. Da fehlte mir einfach noch zu viel
Hintergrund.
Stasi
trifft Hip-Hop
Schwedt (MOZ) Ein Dutzend
Schüler üben jede Woche und mit sichtlichem Spaß für das Theaterstück “Ab
nach Schwedt – Into the Heart of DDRkness”. Unterstützt von
professionellen Schauspielern kommt es im Juni auf die Bühne. Premiere “Ab
nach Schwedt” 20. Juni, 18 Uhr, Intimes Theater an den Ubs.
Schönefelds
langer Weg zum Großflughafen / Viele ehrgeizige Pläne der DDR wurden nicht
verwirklicht
POTSDAM – Drei Start- und
Landebahnen, jede 800 Meter lang – damit begann im Oktober 1934 die Geschichte
Schönefelds (Dahme-Spreewald) als Standort der Luftfahrt. Am 22. April 1945
wurde das Werk durch sowjetische Truppen eingenommen. Nachdem die
Besatzungsmacht die Betriebsanlagen für den Flugzeugbau demontiert oder
gesprengt hatte, wurden auf dem Gelände bis 1947 Eisenbahnen und Omnibusse
instand gesetzt. Von den 1960er Jahren bis 1990 wurde der Flughafen Schönefeld
auch für die Bevölkerung aus West-Berlin interessant. Auch einige Ziele in
Westeuropa wurden von dem DDR-Flughafen aus bedient.
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Ausstellungseröffnung:
Macht geht vor Recht!
Potsdam, Fr. 16. März
Die Häftlinge des
sowjetischen Geheimdienst- und Stasi-Untersuchungsgefängnisses in der Potsdamer
Lindenstraße. “Merken Sie sich eines: Macht geht vor Recht!”, erfuhr Herbert
Paulmann, verhaftet 1946, von seinem sowjetischen Vernehmungsoffizier bereits
in einem der ersten Verhöre. Die Darstellung seines Schicksals und der
Schicksale von weiteren 22 ehemaligen Häftlingen des sowjetischen
Geheimdienstgefängnisses und des Stasi-Gefängnisses auf Ausstellungstafeln
sowie mit Audio- und Videostationen erweitern die bisherige Dauerausstellung
zur Geschichte der Lindenstraße 1945 – 1989.
Ort: Gedenkstätte Lindenstraße
Lindenstraße 54/55
14467 Potsdam
——————————————
Berlin, 16. März – 4. April 2012
Ausstellung : Das
Frauengefängnis Hoheneck
25 Portraits ehemaliger
politischer Häftlinge
Mo. bis Fr. 8 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8
10117 Berlin
———————————————-
Oranienburg, Sa. 17. März 2012, 16:30 – 18:30 Uhr
Podiumsdiskussion: Aktuelle
und zukunftsträchtige Formen des Erinnerns
Unter Leitung des
Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Lager Sachsenhausen 1945 – 1950 e.V.
diskutieren von 16:30 – 18:30 Uhr Frau Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Frau Dr. Bettina Greiner,
Historikerin mit dem Forschungsschwerpunkt sowjetische Speziallager in
Deutschland, Herr Reinhard Schult, DDR-Bürgerrechtler und wissenschaftlicher
Mitarbeiter bei der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der
kommunistischen Diktatur.
Ort: Hotel An Der Havel
Albert-Buchmann-Str. 1
16515 Oranienburg
————————————————————-
Leipzig, Sa. 17. März 2012
BUCHVORSTELLUNGEN
Ort: Museum in der “Runden Ecke”, ehemaliger Stasi-Kinosaal
Dittrichring 24
04109 Leipzig
11:00 –
12:30 Uhr
Jörg Baberowski: Verbrannte
Erde – Stalins Herrschaft der Gewalt
Stalins Gewaltherrschaft
fielen Millionen Menschen zum Opfer. In seinem berührenden Buch entwickelt Jörg
Baberowski neue Perspektiven auf die stalinistischen Verbrechen und beleuchtet
die paranoide Welt des sowjetischen Diktators. War Stalins Terror eine
notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Das bolschewistische Projekt,
so die These des Buches, bot eine Rechtfertigung für den Terror, schrieb ihn
aber nicht vor. Es war Stalin, ein Psychopath und passionierter Gewalttäter,
der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. Er war
Urheber und Regisseur des Terrors, der erst mit seinem Tod aufhörte.
taz.de
14:00
– 15:30 Uhr
Andreas H. Apelt, Robert
Grünbaum: Von der SED-Diktatur zum Rechtsstaat
„Wir wollten Gerechtigkeit
und haben den Rechtsstaat bekommen“, sagte Bärbel Bohley nach dem Ende der DDR
und drückt damit die Enttäuschung vieler Ostdeutscher über das neue System aus.
Doch wie ist die Transformation des DDR-Unrechtsapparates wirklich verlaufen?
Und wie die strafrechtliche Verfolgung der Täter im Rechtsstaat? Nach einem
Vortrag des ehemaligen Oberstaatsanwaltes Bernhard Jahntz, der u.a. am Prozess
gegen Egon Krenz beteiligt war, kommen die Herausgeber ins Gespräch.
In Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der
Deutschen Gesellschaft
16:00
– 17:30 Uhr
Udo Scheer: Die
Sonne hat vier Ecken – Biographie über Günter Ullmann
Aufgewachsen
in der Nachkriegszeit in einem „Privilegium aus Liebe“ wollte der Greizer
Lyriker Günter Ullmann zunächst kein politischer Mensch sein. Doch mit seinem
humanistischen Ethos machte ihn die DDR dazu. Seine Malerei wurde als dekadent
abgewiesen. Als Dichter wurde er von der Staatssicherheit verfolgt, in den
Verfolgungswahn getrieben und in Psychiatrien eingewiesen. Bis 1989 entstanden
vierzehn Buchmanuskripte für die Schublade. Wortmächtig und sensibel brennen
seine besten Gedichte sich wie grelle Blitze ins Gedächtnis. Zugleich
überrascht er mit hellen Kindergedichten und einem kindlichen Blick, wie ihn
sich nur wenige Autoren bewahren. Die Deutsche Einheit hat er kritisch, vor
allem aber als Befreiung erlebt. Im Jahr 2009 starb das künstlerische
Multitalent im Alter von nur 62 Jahren an den Spätfolgen der in der DDR
durchlittenen Repressionen.
In Kooperation mit dem Mitteldeutschen Verlag und der Sächsischen
Landeszentrale für politische Bildung
19:00 – 20:30 Uhr
Francesca
Weil: Verhandelte Demokratisierung
Bislang steht das
facettenreiche Engagement an den Runden Tischen der Bezirke im Schatten der
Leistungen des Zentralen Runden Tisches der DDR. Deren tatsächlicher Bedeutung
wird man damit allerdings nicht gerecht. In dieser Studie untersucht die
Autorin Aufbau, Rolle und Funktion der 15 Runden Tische der Bezirke im
ostdeutschen Transitionsprozess und deren Beitrag zur Demokratisierung in den
Regionen. Aufgaben und Arbeitsweisen, vor allem aber unmittelbare Einfluss- und
Wirkungsmöglichkeiten lassen die Runden Tische der Bezirke äußerst
unterschiedlich erscheinen. Allein dadurch wird die Vielfältigkeit der Prozesse
während der nur wenige Monate dauernden »Demokratisierung von unten« erkennbar.
Dieses Spektrum ist nicht zuletzt auch Ausdruck einer eigenständigen, durch
zivilgesellschaftliche Aktivitäten geprägten Demokratisierung der DDR.
In Kooperation mit Vandenhoeck & Ruprecht
und dem Hannah-Arendt-Institut für
Totalitarismusforschung.
20:00
– 21:30 Uhr
Sven Sachenbacher, Tobias
Hollitzer: Die Friedliche Revolution in Leipzig
Am 9. Oktober 1989 wurde
in Leipzig Geschichte geschrieben. Mit dem Ruf „Wir sind das Volk!“
demonstrierten mindestens 70.000 Menschen, die sich trotz der massiven
Drohungen des SED-Regimes nach dem Friedensgebet auf die Straße gewagt hatten,
friedlich auf dem Leipziger Ring. Die bereitstehenden 8.000 bewaffneten Kräfte
mussten sich angesichts der Massen zurückziehen. An diesem Abend entschied sich
in Leipzig, ob die Revolution eine blutige oder eine friedliche werden würde.
Die vorliegenden zwei Bände beleuchten anhand originaler und zumeist bisher
unveröffentlichter Bilder, Dokumente und Objekte detailliert die Aktionen des
politischen Widerstandes in Leipzig vom Herbst 1988 bis zum Herbst 1990, vom
demokratischen Aufbruch bis zur Deutschen Einheit. Die umfangreiche
Dokumentation zeigt spannend, wie aus den oppositionellen Aktivitäten Einzelner
eine Massenbewegung wurde und wie diese zum Zusammenbruch der SED-Diktatur
führte. Über die Entwicklung dieser zwei Jahre, die Bedeutung der einzelnen
Akteursgruppen und die Frage, wie man an die Friedliche Revolution angemessen
erinnern kann, diskutieren Historiker und Zeitzeugen.
In Kooperation mit dem Universtitätsverlag.
Veranstalter:Bürgerkomitee Leipzig e.V.
Ort: Museum in der “Runden Ecke”, ehemaliger Stasi-Kinosaal
Dittrichring 24
04109 Leipzig
——————————————-
Sachsenhausen, So. 18. März 2012, ab 10:00 Uhr
Diskussion im Rahmen
einer Gedenkveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft
Totenehrungen an den
Massengräbern der Opfer des sowj. NKWD-Lagers Sachsenhausen
Treffpunkt und Beginn:
Ort: Gräberfeld am ehem. Kommandantenhof, Oranienburg
OT Sachsenhausen
Walter-Rathenau-Str. Ecke
Reichenbergstr.
———————————————-
Berlin, So. 18. März 2012, 16:00
Uhr
Zeitzeugencafe: Menschen aus Ost und West erzählen von ihren Erfahrungen mit
der Mauer
An folgenden
Sonntagen: auch am 15. April 2012 um 16.00 – 17.30 Uhr
Eintritt frei,
barrierefrei zugänglich
Ort: Restaurant Grenzfall
Ackerstraße 136
(hinter dem Dokumentationszentrum)
13355 Berlin
————————————–
Berlin, Di. 20. März 2012, 19:00
Uhr
Thomas Lukow,
Stasimuseum Berlin-Normannenstrasse
“Unterm
Strich” – Karikatur und Witz im SED-Staat
Die einzige
Satirezeitschrift in der DDR war der “staatliche Eulenspiegel”. Hier
durften kleine, systembedingte Unzulänglichkeiten karikiert werden. Dies
verstand man aber als “überwindbare Randerscheinungen”. Während dies
von strammen Genossen schon als Hetze empfunden wurde, schmunzelte der größte
Teil recht dankbar darüber. Witze in den verschiedenen Jahrzehnten geben
authentisch Volkes Stimme wieder. Die Reaktionen der “Staatsorgane”
waren dementsprechend – von Verfolgung in den Anfangsjahren bis zur
“taktischen Duldung” in den letzten Jahren. Wie engstirnig und
humorlos die SEDFührung mit Satire und Witzen umging, stellt Thomas Lukow in
diesem interessanten und humorvollen Vortrag an vielen Beispielen dar.
Ort: Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus e.V.Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin
—————————————————–
Demmin, Di. 20. März 2012, 13.00 – 18.00 Uhr,
Wie kann ich meine
Stasi-Akte einsehen?
Antragstellung und
Beratung rund um das Thema Stasi-Unterlagen
Wie kann ich Einsicht in
meine Stasi-Akte beantragen?
Wie lange dauert es, bis
ich die Unterlagen sehen kann?
Bekomme ich Kopien?
Erfahre ich die Klarnamen
von inoffiziellen Mitarbeitern?
Kann ich Einsicht in die
Akten verstorbener Verwandter nehmen?
Lohnt es sich, später
einen Wiederholungsantrag zu stellen?
Diese Fragen beantworten
Ihnen Mitarbeiter des BStU direkt vor Ort.
Es können Anträge auf
Einsicht in die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes gestellt werden. Bitte
bringen Sie für die Antragstellung einen gültigen Personalausweis mit. Für
terminlich verhinderte Personen wird deren
Personalausweis und eine Vollmacht benötigt.
Für interessierte Schulen
oder andere Bildungseinrichtungen halten wir entsprechendes
Informationsmaterial bereit. Auch zur Nutzung der Stasi-Unterlagen für
Forschungs- und Medienanträge beraten wir gern.
Der Eintritt ist frei.
Ort: Stadtverwaltung Demmin
Rathaus
Am Markt 1
17109 Demmin
———————————————
Rostock, Di. 20. März 2012, 19:00 Uhr
Unterdrückt -
Zerbrochen – Widerstanden. Schicksale in Ostdeutschland 1945-1989
Zeitzeugenabend mit Roland Jahn
Vor gut einem Jahr wählte
der Deutsche Bundestag Roland Jahn zum neuen Bundesbeauftragten für die
Stasi-Unterlagen. Mit ihm wurde ein Mann Behördenchef, dessen Leben durch das
Wirken der Staatssicherheit massiv verändert wurde. Der Lebensweg von Roland
Jahn steht im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung im Rahmen der Rostocker
Zeitzeugenreihe. Von West-Berlin aus hielt er Kontakt zur DDR-Opposition und
baute ein Informationsnetzwerk zwischen Ost und West auf. Für ARD und ZDF
berichtete er über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in der DDR.
Nach dem Fall der Mauer wurden die Folgen der SED-Diktatur eines seiner
zentralen Themen als ARD-Redakteur.
Der
Eintritt ist frei.
Ort: Rathaus der Hansestadt Rostock
Rathaushalle
Neuer Markt 1
18055 Rostock
————————————————–
Grodziszcze, Mi. 21.03.2012 – Sa. 24.03.2012
10. Ost -
Westeuropäisches Gedenkstättenseminar Kreisau
Veranstalter
Gedenkstätte Stiftung
Kreisau
Evangelische Akademie zu Berlin
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität
Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin
Kurzbeschreibung
Das ost-westeuropäische
Gedenkstättenseminar wird im Jahr 2012 zum 10. Mal stattfinden.
Leitendes Motiv aller bisherigen Zusammentreffen ist die Frage mehrfacher
Diktatur- und Unrechtserfahrung in Europa und deren Folgen. Dies wurde anhand
unterschiedlicher Themen oder Länderbeispiele diskutiert. Es fragt damit nach
den Perspektiven, die hinter den Aufarbeitungsansätzen in den einzelnen Ländern
stehen. Anlass, sich dieser Perspektive zu widmen, gab der Aufruf „Nationale
Geschichtsbilder“ von Memorial Russland aus dem Jahr 2008: „Nationale
Erinnerung verarbeitet die gemeinsame Erfahrung auf jeweils eigene Weise,
verleiht ihr einen eigenen Sinn. So hat jedes Volk sein eigenes 20.
Jahrhundert.“ Es ist nicht die theoretische Einsicht dessen, es ist das Wissen
um die jeweilige Perspektive, die den Umgang mit europäischer Geschichte
zunächst einmal verstehen lässt. Auf dieser Ebene lässt sich die Arbeit von
Aufarbeitungsinitiativen in ihrem Versuch, die weißen Flecken der
Geschichtsbetrachtung zu füllen, verstehen.
Das ost-westeuropäische Gedenkstättenseminar richtet sich an haupt- und
ehrenamtliche
Mitarbeiter/innen von Gedenkstätten oder Museen und Personen, die sich in
Projektarbeit oder Schule und Hochschule mit der Geschichte von
Nationalsozialismus, dem Völkermord an den Juden, Stalinismus und
kommunistischer Diktatur sowie anderen Formen totalitärer Gewaltherrschaft und
des Widerstandes dagegen auseinander setzen.
Den vollständigen Programmablauf finden Sie nebenstehend zum download.
Ort: Gedenkstätte Stiftung Kreisau
Fundacja “Krzyżowa dla Porozumienia Europejskiego
Krzyżowa 7
58112 Grodziszcze (PL)
————————————————————-
Zeitz,
Do. 22. März 2012, 19.00 Uhr
Vortrag und Gespräch: Das
Postgeheimnis und die Stasi
in Zeitz
Referent: Rüdiger Sielaff (BStU)
Hunderttausende Namen
finden sich in den Karteitaschen der Stasi-Postkontrolle
in der BStU-Außenstelle Halle. Zum Beispiel von einem Mann, der eine
Hundezeitschrift nach West-Berlin schickte. Oder von Anja, die sich im Namen
der Lieben bei der Oma für ein Paket bedankte.
Rüdiger Sielaff wird an
Beispielen aus der Region Halle darstellen, wie nahe das
MfS auch jenen Menschen gekommen ist, die dies vielleicht nicht einmal ahnten.
Der
Eintritt ist frei.
Ort: Rathaus Zeitz
Raum 119
Altmarkt 1
06712 Zeitz
——————————————–
Berlin, Fr. 30. März 2012, um 18:00 Uhr
Podiumsdiskussion: Ein
Schuss Willkür oder Unrechtsstaat?
Im Jahr 2009 erregte der
Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, Aufsehen
in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, in dem er
sich dagegen verwahrte, »die DDR als den totalen Unrechtsstaat zu verdammen«.
Zwar habe zum SED-Staat »immer auch ein Schuss Willkür und Abhängigkeit«
gehört, aber: »Die alte Bundesrepublik hatte auch Schwächen, die DDR auch
Stärken. «Wird die Diktatur der SED, die nach 1945 Hand in Hand mit der
Sowjetunion in Ostdeutschland etabliert wurde, mit solchen Äußerungen
verharmlost? Oder läuft die Beschreibung der DDR als Unrechtsstaat Gefahr, die
Geschichte der Bundesrepublik zu unkritisch zu sehen? Welche Deutung der
deutschen Zeitgeschichte nach 1945 ist angemessen, was lässt sich aus heutiger
Sicht aus der Geschichte des geteilten Deutschlands für die Zukunft lernen?
Diese Fragen werden auf einer Veranstaltung mit Erwin Sellering und dem
Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Aufarbeitung, Rainer Eppelmann,
diskutiert. Zeitgeschichte als Streitgeschichte – die Bundesstiftung
Aufarbeitung lädt ein.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
——————————————————-
Berlin, So. 22. April 2012 um 11:00 Uhr
Wasser-und Grenzgeschichten im geteilten Berlin
Schiffstour: Wasser- und
Grenzgeschichten im geteilten Berlin
Die Fahrtroute führt vom Treptower Hafen bis zum Humboldthafen / Moabiter
Brücke und zurück. Fahrtzeit: ca 2,5h.
In Kooperation mit Stern-
und Kreisschiffahrt
Tickets über
www.sternundkreis.de oder telefonisch unter 030-5363600
Ort: Anlegestelle Treptower Hafen
Puschkinallee 15
12435 Berlin
———————————————————–
Potsdam,
Ausstellung „Alltag
und Diktatur in der DDR“
Seit 1. Februar 2011 gibt es in der ständigen Ausstellung ein neues Kapitel zur
DDR-Geschichte. Es zeigt aus alltagsgeschichtlicher Perspektive, auf welche
Weise und mit welchen Methoden die SED-Diktatur die Lebenswelt der DDR-Bürger
beeinflusste und wie diese darauf reagierten. Sechs Themenbereiche stellen
Lebenswelten und Erfahrungen junger Menschen in der DDR exemplarisch vor und
erzählen Alltagsgeschichte mit regionalem Bezug:
Das Beispiel der Bildung von Neubauernwirtschaften auf dem Rittergut Kränzlin
bei Neuruppin und das Schicksal einer enteigneten Familie zeigen, wie die
Bodenreform als Instrument des Gesellschaftswandels 1945 das Agrarland
Brandenburg in seiner ökonomischen und sozialen Struktur von Grund auf
veränderte. An der Ausgrenzung und Verfolgung der Jungen Gemeinde 1953 in Guben
wird deutlich, wie rigoros die SED in den 1950er-Jahren ihren „Klassenkampf“
auf ideologischem Gebiet führte und wie sie versuchte, über die FDJ auf
Jugendliche Einfluss zu nehmen.
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen
Geschichte
Kutschstall, Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam
Weitere
Veranstaltungshinweise und Informationen:
Stiftung
Gedenkstätte Berliner Mauer
Gedenkstätte
Berlin-Hohenschönhausen
Robert Havemann Gesellschaft e.V.
Bundesbeauftragte
für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnernung an die Opfer
politischer Gewaltherrschaft
Gedenkbibliothek
zu Ehren der Opfer des Stalinismus