11. KW 2011

——-Originalmeldung——-
Von: UOKG-Wochenrückblick
Datum: 18.03.2011 08:02:26
An: info@uokg.de
Betreff: UOKG-Wochenrueckblick 11. KW

DER  WOCHENRÜCKBLICK
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Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
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Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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Carola Schulze
Florian Kresse

INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK

Sachsens Regierung hat das Hick-Hack um den Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen beendet. Das Amt soll Schriftsteller Lutz Rathenow (58) übernehmen, lüftete Regierungssprecher Johann-Adolf Cohausz am Dienstag ein offenes Geheimnis. Justizminister Jürgen Martens (FDP) habe dem Kabinett einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Allerdings gebe es noch keinen formalen Beschluss. Die Regierung habe den Vorschlag aber zustimmend zur Kenntnis genommen.
Leipziger Volkszeitung

SED-Opferverbände und die Opposition im Landtag lehnen den Autor und DDR-Bürgerrechtler Lutz Rathenow als neuen sächsischen Stasi-Beauftragten ab.
MDR

Sachsens neuer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen soll am kommenden Mittwoch im Landtag gewählt werden. Die Regierung schlägt den Schriftsteller Lutz Rathenow als Nachfolger von Michael Beleites vor, der im Dezember nach zehn Jahren aus dem Amt ausschied. Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft legte Rathenow nahe, auf das Amt zu verzichten.
Dresdener Neueste Nachrichten

Eppelmann für Abstimmung zwischen Rathenow und Klier – Kritik an Forderung von UOKG
Freie Presse

Eigentlich sollte in Sachsen schon lange ein Nachfolger für den im Dezember ausgeschiedenen Landesbeauftragten für die Stasiunterlagen, Michael Beleites, da sein. Doch um das Amt, das sich nicht nur um Opferberatung und die Förderung von Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit kümmert, sondern oft auch als moralische Institution bei gesellschaftlichen Diskussionen um den richtigen Umgang mit der schwierigen DDR-Vergangenheit gesehen wird, tobt ein harter Streit um Posten und Parteipolitik. Und zwischen einstigen DDR-Oppositionellen.
Super Illu

Das juristische Tauziehen um die Stelle des Stasi-Landesbeauftragten von Sachsen-Anhalt zieht sich in die Länge. Derzeit befassen sich sowohl das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe als auch das Oberverwaltungsgericht Magdeburg in zwei parallelen Verfahren damit, ob der im November 2010 vom Landtag gewählte Ulrich Stockmann die Stelle antreten kann.
Volksstimme

Die scheidende Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, hat die bisher geleistete DDR-Aufarbeitung als einen Beitrag zum “gesellschaftlichen Frieden” gewürdigt. Die vor 20 Jahren begonnene Öffnung der Stasi-Akten habe die intellektuelle Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur befördert und ihre Wirkungsmechanismen offengelegt, sagte sie bei der Präsentation ihres letzten Tätigkeitsberichts am Donnerstag in Berlin.
Evangelischer Pressedienst

Im Deutschen Historischen Museum in Berlin verabschiedete Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Leiterin der Stasi-Unterlagen-Behörde, Marianne Birthler, und begrüßte den Journalisten Roland Jahn als ihren Nachfolger.
Deutschlandradio

Nach zehn Jahren an der Spitze der Stasi-Unterlagenbehörde hat Marianne Birthler am Montag ihr Amt an den früheren DDR-Bürgerrechtler Roland Jahn übergeben. Bei einem Festakt im Deutschen Historischen Museum in Berlin würdigte Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Arbeit der scheidenden Bundesbeauftragten. Bundestagspräsident Norbert Lammert (beide CDU) bezeichnete die Arbeit der Stasi-Unterlagen-Behörde als Beitrag zur “Stärkung und Schärfung des demokratischen Selbstbewusstseins”.
Evangelischer Pressedienst

Am 14. März übergibt die Bundesbeauftragte der Stasiunterlagenbehörde Marianne Birthler ihr Amt an ihren Nachfolger Roland Jahn. Autor Ulrich Schwarz wirft einen Blick zurück auf das bewegte Leben einer Frau in einem hochsensiblen Amt.
Cicero

Es gab nicht wenige auf den Fluren des Deutschen Historischen Museums, die ihrem Unmut Ausdruck verliehen. “Er muss sich noch an den Comment gewöhnen”, sagte etwa eine Frau aus dem politischen Raum, die anonym bleiben wollte. Er müsse also noch lernen, sich entsprechend seiner Position zu benehmen. Ein langjährig hoher Bundesbeamter gab zu Protokoll: “Ein bisschen versöhnlicher – das wäre nicht schlecht.” Am Büfett wurde die soeben gehörte Antrittsrede des neuen Leiters der Stasi-Unterlagen-Behörde auseinander genommen. Dabei bekam Roland Jahn gute und weniger gute Noten.
Mitteldeutsche Zeitung
Hierzu auch ein Kommentar in der
Mitteldeutschen Zeitung

Roland Jahn hielt kaum die Ernennungsurkunde in den Händen, als er ein erstes Ausrufezeichen setzte. Es sei “unerträglich”, dass es noch immer ehemalige Stasi-Leute in seiner Behörde gibt. Die Reaktionen folgten prompt
Deutsche Welle

Der erste Auftritt des neuen Stasiakten-Beauftragten Roland Jahn stößt auf Kritik in der SPD.
Sueddeutsche Zeitung

Der neue Chef der Stasi-Unterlagenbehörde Roland Jahn besucht den Knast, in den der DDR-Geheimdienst seine härtesten Gegner sperrte. Und kündigt einen Kampf an.
TAZ

Roland Jahn brachte einst den DDR-Geheimdienst zur Raserei: Am Montag wird der Dissident und einstige Gefangene der Mielke-Truppe neuer Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde.
TAZ

Der neue Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde, Roland Jahn, sieht die Treffen von Ex-Stasi-Leuten gelassen. „Demokratische Grundrechte stehe ich denen zu, die sollen sich auch versammeln können“, sagte der frühere DDR-Oppositionelle am Mittwochabend bei einer Diskussion in der Stasiopfer-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen.
Märkische Oderzeitung
Hierzu auch:
Focus

Weitere Artikel zum Stabwechsel in der Stasi-Unterlagenbehörde:
Kölner Rundschau, Schaumburger Zeitung, Focus, Walsroder Zeitung
Tagesschau.de, Welt, Financial Times, Rheinpfalz, Märkische Allgemeine

Verleiht die Stadt Dresden am 19. März 2011 ihren renommierten Kunstpreis einem weltweit anerkannten Künstler, der als stasibelastet gelten muss? Nachdem der Dresdner Saxofonist Dietmar Diesner am 11. Februar 2011 seinen Günter Sommer belastenden offenen Brief publizierte, steht diese Frage im Raum. Die Tatsachen, die durch die Veröffentlichung der Sächsischen Zeitung vom 18. Februar dieses Jahres ans Licht der Öffentlichkeit gelangten, sprechen eine eindeutige Sprache. Ihre Bewertung jedoch ist umstritten.
Musik in Dresden

Wie Gedenkstätten an die Opfer der DDR-Diktatur sowie Angehörige von Opposition und Widerstand erinnern, ist am Freitag Thema der Enquetekommission des Landtages. Dazu würden Sachverständige und Betroffene angehört, sagte die Vorsitzende Susanne Melior am Donnerstag.
Welt

Wulf Gallert hat ein großes Ziel. Der Spitzenkandidat der Linken will neuer Ministerpräsident in Sachsen-Anhalt werden. Damit würde der 47-Jährige mit der hohen Stirn und dem wuchtigen Schnauzer Geschichte schreiben. Denn er wäre der erste Landeschef der Linken in der Bundesrepublik.
Net-Tribune

Das Thüringer Kultusministerium verfolgt einen strikten Zeitplan für den Umbau des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in der Erfurter Andreasstraße. In den nächsten Wochen sollen sowohl die Vergabe der Bauaufträge als auch die Leitung der Gedenkstätte ausgeschrieben werden, kündigte Staatssekretär Thomas Deufel (SPD) am Dienstag in der Veranstaltungsreihe “Thüringen Kontrovers” an.
Thüringer Landeszeitung

Die Debatte um die Ausrichtung der Gedenkstätte in der Erfurter Andreasstraße ist längst nicht beigelegt. In der Reihe “Thüringen Kontrovers” beleuchtet unsere Zeitung am Montag den Streit.
Ostthüringer Zeitung

„Peinlicher Streit“ – ein Kommentar hierzu in der Thüringer Allgemeinen

Das Haus 1 in der Normannenstraße 20 in Berlin-Lichtenberg, in dem sich bis 1989 die Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR befand, wird derzeit saniert. In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex soll nun das Dokumentations- und Bildungszentrum „Repression in der SED-Diktatur“ einziehen.
Baunetz.de

Mit einer musikalischen “brutalen Attacke” wollen rechtsradikale Ideologen die Opfer der stalinistischen Diktatur instrumentalisieren.
Deutschland Today

Der Dachverband der SED-Opferverbände UOKG distanziert sich bereits jetzt von dieser Veranstaltung.
Deutschland Today

NEURUPPIN – Auf Beschluss des Kreistages werden nicht allein alle Kreistagsabgeordneten auf eine Mitarbeit beim DDR-Geheimdienst geprüft, sondern auch die Verwaltungsspitze des Kreises. „Ich bereite die Anträge dafür vor“, sagte gestern Landrat Ralf Reinhardt (parteilos).
Märkische Allgemeine

Die Funktion der Linkspartei reicht weit über ihre Präsenz in der Politik hinaus: Sie erinnert uns daran, dass es die DDR gegeben hat – gerade weil die Linke versucht, deren Spuren zu verwischen. Hendryk M. Broder in der
Welt

Nauener Vorstadt – Der Streit um die Mauerreste in der Bertinistraße ist offenbar beigelegt. Bauverwaltung und Bündnisgrüne haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, wonach die Segmente zunächst geborgen und im städtischen Bauhof eingelagert werden. Ein Teil der Mauerreste soll später für einen „Ort der Erinnerung“ wiederaufgebaut werden. Dies sei das Ergebnis eines Vor-Ort-Termins in der Bertinistraße, bei dem auch Vertreter des Landes- und des städtischen Denkmalamtes anwesend waren, sagte die Grünen-Stadtverordnete Saskia Hüneke den PNN auf Anfrage.
Potsdamer Neueste Nachrichten

Nun hat auch die Gemeindevertretung von Oberkrämer einen Stasi-Fall. Bei einer Überprüfung aller Mitglieder kam heraus, dass das DDR-Ministerium für Staatssicherheit Gundula Klatt von der Fraktion Bürger für Oberkrämer (BfO) als Kontaktperson geführt hat
Märkische Allgemeine

In der Enquete-Kommission des Landtags zum Umgang mit dem DDR-Erbe werden am Freitag zwei neue Gutachten zum Umgang mit SED-Opfern beraten – und sie enthalten eine Menge Zündstoff.
Potsdamer Neueste Nachrichten

ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN

Von ganz klein bis ganz groß: Die Kernkraftwerke in der DDR ließen sich an einer Hand abzählen. Sehen Sie die einzelnen Reaktoren hier im Überblick.
MDR

Muss die Geschichte des Mauerbaus neu geschrieben werden? Die „Super-Illu“ berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass nicht Erich Honecker als damaliger SED-Sicherheitssekretär den „antifaschistischen Schutzwall“ plante, sondern ein sowjetischer Oberst.
Berliner Kurier

Sie klingeln Sturm. Ununterbrochen. Mindestens zehn Stasi-Leute, darunter eine Frau. Es ist ein überfallartiges Kommando, das am 25. Januar 1988 in die Ostberliner Wohnung der Künstlerin und Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley eindringt.
Mitteldeutsche Zeitung

Stets wollte die DDR mehr als ein Anhängsel Moskaus sein und glaubte fest an den stetigen Fortschritt durch Technik und Modernisierung. Der Berliner Historiker Stefan Wolle schreibt anschaulich über den den gescheiterten Versuch einer modernen sozialistischen Gesellschaft.
Deutschlandfunk

20 Jahre nach der Einheit hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine kritische Aufarbeitung des DDR-Fußballs durch unabhängige Experten angekündigt.
Süddeutsche Zeitung

Brav, strebsam und lernwillig oder aufsässig, faul und disziplinierungsbedürftig – wie wurden die Kinder dargestellt, die in der ehemaligen DDR in den Unterstufenklassen unterrichtet und erzogen wurden? Welches Bild hatten die Pädagogen von dem sozialistischen Nachwuchs? Und mit welchen Mitteln versuchten sie das Ziel zu erreichen, schon die jungen Pioniere in den Dienst des Kollektivs zu stellen?
Deutschlandfunk

Heinz Graupe verlor seinen Abteilungsleiterposten im Kernkraftwerk – weil er Prawda-Artikel über Tschernobyl vorlas
Märkische Allgemeine

AUS DEN VERBÄNDEN

Die UOKG befürwortet die Antrittsrede Roland Jahns:

Der Dachverband der Verfolgten des SED-Regimes begrüßt die mutigen Worte, die der neue Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen Roland Jahn anlässlich seiner Amtseinführung im Hinblick auf die Problematik von früheren Stasi – Mitarbeitern in der BSTU gefunden hat.

Der Bundesvorsitzende der UOKG, Rainer Wagner, erklärt hierzu:
„Roland Jahn hat mit seiner Forderung sich selbst wie auch die Politik unter Zugzwang gesetzt. Der Skandal, dass nach wie vor ehemalige Stasi – Mitarbeiter in der wichtigsten DDR – Aufarbeitungsbehörde beschäftigt sind, macht die ansonsten hervorragende Arbeit der BSTU immer wieder angreifbar.
Die Politik hat mit der Berufung des früheren Widerstandskämpfers und ehemaligen politischen Häftlings Roland Jahn ein Zeichen gesetzt. Jetzt ist an der Zeit, ihm durch die nötige Unterstützung in der Personalpolitik einen freien Rücken zu schaffen.”

Doch auch ein anderer Aspekt der Rede erfreut Wagner:
„Das von Jahn genannte Ziel, während seiner Amtszeit die Anpassung großer Teile der DDR – Bevölkerung an die SED – Diktatur zu einem Forschungsschwerpunkt zu machen, wird die DDR Forschung voranbringen und hoffentlich die um sich greifende Verklärung des DDR–Totalitarismus ihrer Mythen berauben.“

Angesichts der Einführungsrede zieht Wagner folgendes Fazit:
„Schon seine erste Rede in der neuen Funktion zeigt uns, das Roland Jahn kein bequemer, aber ein mutiger und kompetenter Chef der Stasi – Unterlagenbehörde sein wird. Jener Mut, den Jahn trotz Stasi–Folter in der DDR bewiesen hat, ist ihm erhalten geblieben. Er darf sich in den auf ihn zukommenden Kämpfen der Solidarität der Opfer und ihres Dachverbandes gewiss sein.“

DIVERSES

Eine Wanderausstellung thematisiert derzeit im Gymnasium am Sonnenberg in Crivitz “Jugend in der DDR”. Dies war auch das Thema eines öffentlichen Forums am Dienstagabend, zu dem als Gastreferentin die Wissenschaftlerin Caroline Fricke eingeladen worden war.
Norddeutsche Neueste Nachrichten

Verrückt, unfassbar, Wahnsinn: Die irre Aufholjagd, die Bayer Uerdingen am 19. März 1986 im Viertelfinale des Fußball-Europacups gegen Dynamo Dresden mit einem spektakulären 7:3-Triumph krönte, kann auch 25 Jahre später nur mit Superlativen beschrieben werden. „Fußballerisch war das nicht zu erklären“, meinte der damalige Bayer-Coach Karl-Heinz Feldkamp, der mit seinem Team ein „Jahrhundertspiel“ ablieferte.
Leipziger Volkszeitung

Am Donnerstag, 17. März, um 14:00 Uhr, diskutieren Zeitzeugen und Historiker ein Neuerscheinung zu einem lange tabuisiertes Thema: die Umgestaltung der DDR-Landwirtschaft nach sowjetischem Modell. Sie hatte rein ideologische Gründe: Es ging um eine flächendeckende Proletarisierung des Bauernstandes.
Leipziger Internetzeitung

Für die heutigen Schüler ist sie bereits Geschichte, für Landrat Klaus Pavel „gestern erst gewesen“: Am 13. August 2011 jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 50. Mal. 20 Plakate zeigen im Landratsamt Aalen eindrucksvoll Stationen deutscher Geschichte, von den Opfern bis hin zu Mauerschützenprozessen.
Schwäbische Post

Wer hätte gedacht, dass sich das Thema „Staatssicherheit in Falkensee“ derart amüsant betrachten lässt. Den Beweis erbrachte Helmut Müller-Enbergs, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Birthler-Behörde, die just während seines Auftrittes in Falkensee am Montag zur Jahn-Behörde mutierte. Doch auch unter Leitung von Roland Jahn widmet sich die Dienststelle weiterhin der Aufarbeitung der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR.
Märkische Allgemeine

Ansichtssache mit Superlativ: Kulturverein baut größtes virtuelles DDR-Postkartenmuseum auf
Märkische Allgemeine

Mit einer Collage aus Originaldokumenten bringt das Berliner Ensemble die Vorgänge um Brechts Uraufführung des Lukullus auf die Bühne. Sie sei biederes, historisierendes Nacherzähltheater und Widersprüche gebe es kaum, meint Hartmut Krug.
Deutschlandfunk

Zwangskollektivierung – was war das eigentlich?
Freiewelt.net

Was die Stasi in ihrem Folter U-Boot trieb – Vor 60 Jahren übergab der sowjetische Geheimdienst das Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen an das Ministerium für Staatssicherheit.
Welt

Vorurteile über seine Heimat muss sich Richard Böhme immer wieder anhören. Häufig ist der Wahl-Marbacher erstaunt, wie wenig die Menschen um ihn herum über die DDR wissen. Der 65-Jährige hat als Offizier bei der Nationalen Volksarmee tiefe Einblicke in das sozialistische System erhalten. Später lernte er bei der Bundeswehr die andere Seite kennen. Denn nachdem die Mauer gefallen war, kümmerte sich der studierte Diplom-Ökonom um die Rentenbescheide der ehemaligen Armeemitglieder. Was da so manchmal zu Tage trat, lässt ihn noch heute den Kopf schütteln.
Stuttgarter Nachrichten

Inzwischen hat es „Das Leben der Anderen“ auch auf die Bühne geschafft. Erst am Wochenende hatte dieses Stück DDR-Aufarbeitung in Dessau Premiere. Und heute in einer Woche wird sich wieder alles um die Zeit damals drehen: die 80er-Jahre in der DDR, das Lebensgefühl dieser Zeit, die Stasi.
Märkische Allgemeine

REHABILITIERUNG UND ENTSCHÄDIGUNG

Wer meinte, dass das Thema Staatssicherheit und ihre Folgen im Jahr 2011 ad acta gelegt worden sei, sah sich gestern getäuscht. Beim Sprechtag der sachsen-anhaltinischen Stasi-Unterlagen-Behörde herrschte großer Andrang. Und Referent Dr. Wolfgang Laßleben, der auch stellvertretender Landesbeauftragter ist – diese Position ist seit dem vergangenen Jahr vakant – konnte den Eindruck auch mit Zahlen bestätigen. „Es gibt ganz und gar keinen Rückgang zu verzeichnen“, sagte er.
Allgemeine Zeitung

Die Außenstelle Erfurt der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR wird in Friedrichroda eine Außensprechstunde anbieten.
Deutschland Today

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD) hat eine Gleichbehandlung von jugendlichen Opfern sexueller Gewalt in den alten und neuen Bundesländern verlangt
Presseportal

VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN

Leipzig – 17-19 März 2011

Leipzig liest

„Leipzig liest“ wird 20 und fast von Anfang war die Gedenkstätte bei dem beliebten Lesefestival dabei. Die „Runde Ecke“ hat sich dabei mittlerweile zu einem der zentralen Veranstaltungsorte entwickelt und erreicht vom 17.03. bis 20.03.2011 mit 19 Buchpremieren, Lesungen und Diskussionen zu den Themen SED-Diktatur und deren friedlicher Überwindung einen Veranstaltungsrekord.
Weiter Informationen auf der Homepage des Museums in der runden Ecke.
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Leipzig – 18. März 2011 – 19:30

Jürgen Fuchs. Das Ende einer Feigheit

Vorstellung des Hörbuchs, Lesung und Gespräch

Mit Lilo Fuchs und der Herausgeberin Doris Liebermann über den Schriftsteller und DDR-Regimekritiker Jürgen Fuchs

Ort:
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Strasse 6
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Leipzig – 19. März 2011 – 15:30 Uhr

HORCH & GUCK HEFT 71: SPERRGEBIET. GRENZFÄLLE NACH DEM MAUERBAU

Heftpremiere

Ort:
Stasi-Museum Runde Ecke,
Dittrichring 24,
04109 Leipzig

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Berlin – 19. März 2011 – 11 – 15 Uhr

Die Memoiren-Werkstatt Rohnstock Biografien lädt ein zu Zeitzeugengespräch und Spaziergang durch die Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsbewegung des Prenzlauer Bergs.

Treffpunkt: 11 Uhr bei Rohnstock Biografien, Schönhauser Allee 12 (Eingang Saarbrücker Str.). Teilnahmegebühr: 13,50/ 6,75 Euro. Anmeldung unter info@rohnstock-biografien.de oder Tel. 40 50 43 30. Weitere Informationen unter http://www.rohnstock-biografien.de

Weitere Infos unter:
Prenzlauer Berg Nachrichten
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Berlin – 20. März 2011 – 12:30 – 14:30

Freiheit für Liu Xiaobo! Weltweite Lesung für den inhaftierten
Friedensnobelpreisträger aus China

Texte von Liu Xiaobo, vorgetragen von Udo Schenk

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66, 13055 Berlin
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Berlin – 22. März 2010 19:00 Uhr

Die Kunst des Erinnerns“

Zeitzeugen und Zeithistoriker befinden sich in einem spannungsvollen Verhältnis, wenn es um die Erinnerung an die Vergangenheit geht. Wie erinnern wir uns richtig an die SED-Diktatur? Welche Beiträge können Zeithistoriker und Zeitzeugen zu dem gesellschaftlich notwendigen Vergangenheitsdiskurs leisten? Wie stark wird unsere Erinnerungskultur durch wissenschaftliche Darstellungen oder persönliche Erzählungen derjenigen, die die Zeit direkt erlebt haben, geprägt? Diesen und weiteren Fragen wollen wir in der Veranstaltung „Die Kunst des Erinnerns. Über die Deutungskonkurrenz von Zeitzeugen und Zeithistorikern“

Ort:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
Kronenstraße 5,
10117 Berlin-Mitte
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Berlin – 22. März 2011 – 19.00 Uhr

„Die Kunst des Erinnerns. Über die Deutungskonkurrenz zwischen Zeitzeugen und Zeithistorikern“

Podiumsgespräch Programmflyer´

Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung, Kronenstraße 5, 10117 Berlin
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Leverkusen – 12. April 2011 – 19.00 Uhr

„Stalins Bart ist ab“ – Lesung und Diskussion mit Erika Riemann, Autorin
Ort: CBT-Wohnhaus Upladin, Veranstaltungssaal, Opladener Platz 8, 51379 Leverkusen

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Bitte beachten Sie auch die Veranstaltungshinweise in dem Newsletter des Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Sachsen Anhalt, den Sie auf dessen Homepage finden.
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Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf die die regional gegliederte Übersicht über die derzeit stattfindenden Ausstellungen der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
BStU Austellungsübersicht, BStU Veranstaltungskalender
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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:

Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Robert Havemann Gesellschaft e.V.
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnernung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft

Osteuropazentrum Berlin
Havemann-Gesellschaft

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