09. KW 2012

——-Originalmeldung——-
Datum: 03/02/12 21:38:58
Betreff: Fwd: UOKG-Wochenrueckblick 9. KW
DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-53, Fax: -40

Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhalten Sie den aktuellen Wochenrückblick.

Eine angenehme Lektüre wünscht Ihnen

Irina Bitter

INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK

Kommentar des UOKG-Bundesvorsitzenden Rainer Wagner , erschien in der Wochenzeitung „Die Tagespost“
Ein links angesiedelter Politiker erklärte: „Das NS-Regime hinterließ Leichenberge, die DDR hinterließ Aktenberge.“ Mit derartiger Bagatellisierung versuchten gewisse Kreise schon früher, den Unrechtsstaat DDR reinzuwaschen. Joachim Gauck war der erste Bundesbeauftragte für die besagten Akten. Er wusste, dass hinter den Aktenbergen hunderttausendfaches Leid, nicht wenige Todesopfer und eine riesige Zahl inhaftierter Menschen standen. Er wusste um die in der DDR zerstörten Existenzen und Persönlichkeiten.
Die ehemaligen Widerstandskämpfer gegen die Kommunistische Gewaltherrschaft in der SBZ und DDR und die Opfer des DDR-Unrechtsstates erleben durch die aktive Politik kaum stärkere Unterstützung. Zwar gibt es Abgeordnete und Regierungsmitglieder, die unsere Anliegen ernst nehmen und uns wohlwollend begegnen, aber Fraktionszwang und die Zwänge der Tagespolitik lassen ihnen nur wenige Möglichkeiten, den Opfern konkret zu helfen. Besonders bitter enttäuschen die bis heute nicht ausreichend geregelte Anerkennung von gesundheitlichen Haftfolgeschäden und die Reaktionen auf Fragen um Enteignungen und DDR-Flüchtlingsrenten.
Vor diesem Hintergrund war den Opfern des DDR-Unrechtsstaates die moralische Unterstützung der jeweiligen Bundespräsidenten immer eine besondere Stärkung. Deshalb schmerzte uns die verantwortungslose Demontage der letzten beiden Bundespräsidenten. Besonders bei dem Kesseltreiben gegen Bundespräsident Wulff haben bestimmte Journalisten und Politiker dem Ansehen unseres Lande und der Würde des Staatsoberhauptes einen tiefen Schaden zugefügt.
In dieser Situation sehen wir in der von allen demokratischen Parteien unterstützten Kandidatur Joachim Gaucks eine große Chance, dem Amt wieder Autorität und Würde zu geben.
Das Lebensthema von Joachim Gauck heißt „Freiheit“. Er hat für dieses Ziel, anders als manch anderer Politiker, selbst hohe persönliche Risiken auf sich genommen.
Es mag sein, dass der eine oder andere, besonders im Blick auf die Beschäftigung von früheren Stasi-Mitarbeitern in der BStU, auch kritische Anmerkungen zu Herrn Gauck hat. Dennoch hat er als Leiter dieser Behörde eine enorme Leistung in der Aufarbeitung des DDR-Unrechts vollbracht.
Links ausgerichtete Personen vertreten die Meinung, dass die Aufarbeitung des NS-Unrechts erst 20 Jahre nach dem Ende der Nazi-Herrschaft zielstrebig angegangen wurde.
Die DDR-Hinterlassenschaft ist 23 Jahre nach deren Untergang bisher kaum ernsthaft angegangen worden. In Teilen der Bevölkerung genießen die rote Diktatur und ihre Nachfolger in der Partei „DIE LINKE“ offene oder versteckte Sympathien. Sie wissen, dass Joachim Gauck der Pfahl im Fleisch der DDR-Nostalgiker sein wird.
Bereits durch den Namen Joachim Gauck wird die Thematik des DDR Unrechtsstaats in der Öffentlichkeit immer wieder thematisiert werden. Ich habe die Hoffnung, dass 20 Jahre nach dem Ende der DDR endlich eine grundsätzliche Aufarbeitung des Themas DDR-Diktatur erfolgt und dass dies zu einer grundlegenden Entlarvung der linken Demagogen führen wird.
Persönliche Schwächen, die sich sicher auch an den Verwerfungen in seinem Privatleben zeigen und die den einen oder anderen Konservativen irritieren, können die Integrität von Joachim Gauck als Staatsoberhaupt nicht in Frage stellen.
Rainer Wagner / Diplom-Religionspädagoge
Bundesvorsitzender der UOKG
Wochenzeitung „Die Tagespost“
Ein unbequemer Präsident – für alle
Kritik an Joachim Gauck ist keine Majestätsbeleidigung. Es steht jedem frei, seine Meinung über den kommenden Bundespräsidenten zu sagen.
Der erbärmliche Umgang der Linkspartei mit Gauck verwundert nicht, erinnert sie der frühere DDR-Bürgerrechtler doch ständig an ihre fragwürdige Herkunft aus der Konkursmasse der SED. Aufschlussreicher ist, dass die plötzlichen Zweifel an Gauck bis tief in die Lager von Grünen und SPD hineinreichen und Abgeordnete der Union ihren Unmut über den Aufstieg Gaucks offen zur Schau tragen. Viele aus der ganz großen Koalition von CDU, CSU, FDP, SPD und Grünen, die Gauck in der Bundesversammlung wählen werden, wollen ihn in Wahrheit nicht.
Klarsfeld empfindet Nominierung als Ehre “Ich bin eine gute Deutsche”
Beate Klarsfeld fühlt sich von der Linken nicht instrumentalisiert. Sie will als Kandidatin für das Bundespräsidentenamt gelten, die viel für die Aufarbeitung der Geschichte getan hat.
UOKG appelliert an Beate Klarsfeld
Presseerklärung der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG)
Die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) appelliert an Frau Beate Klarsfeld, ihren Namen nicht von der Partei „Die Linke“, die verantwortlich ist für Mauermord und Stasi-Verbrechen, missbrauchen zu lassen.
Die Berufung von Beate Klarsfeld ist unmoralisch
Die Linkspartei missbrauche die Kandidatur von Beate Klarsfeld als Bundespräsidentin, zu diesem Urteil kommt der jüdische Publizist Günther B. Ginzel. Der Partei ginge es lediglich darum, dem DDR-Bürgerrechtler Gauck “irgendwie Schwierigkeiten” zu machen, sagt Ginzel im domradio.de-Interview. Die Nominierung der bekannten Antifaschistin bezeichnet er als “unmoralisch”.
Der Mann hinter Gauck – Kirchendiplomat David Gill
Der Bundespräsident ist mehr als nur eine Person. Dahinter steht noch ein Amt und an der Spitze ein Staatssekretär. Wenn Joachim Gauck in Kürze die Nachfolge von Christian Wulff antritt, dreht sich auch das Personalkarussell auf den darunter liegenden Ebenen. Und auch das sind keine unwichtigen Verschiebungen in der politischen Tektonik der Hauptstadt. David Gill, Kirchendiplomat und Vertrauter von Gauck, soll diese Stelle unter dem neuen Bundespräsidenten einnehmen.
Ein Glücksfall für Deutschland
Die deutsche Geschichte kennt Phasen, in denen die Unfähigkeit zur Freiheitsverteidigung die Voraussetzung der politischen Katastrophe war. Weil das wieder passieren kann, und es deshalb Freiheitsemphatiker braucht, ist die Kandidatur Joachim Gaucks als Bundespräsident ein Glücksfall für Deutschland.
War Joachim Gauck ein DDR-Bürgerrechtler?
Der frühere Pfarrer, DDR-Oppositionelle und Mitbegründer des Neuen Forum Hans-Jochen Tschiche hat Joachim Gauck vorgeworfen, mit dem Ticket des Bürgerrechtlers durchs Land zu reisen, aber nie einer gewesen zu sein. Hat er Recht?
NS- nicht gegen SED-Unrecht ausspielen
Beate Klarsfeld, die Kandidatin der Linken, wird häufig als Nazi-Jägerin bezeichnet,
Joachim Gauck als Stasi-Jäger. Das Wirken der Stasi-Unterlagenbehörde so zu reduzieren, führt den Kalten Krieg gegen MfS-Betroffene in der DDR fort. Verfolgt oder schikaniert zu DDR-Zeiten, bei Renteneintritt finanziell benachteiligt, vervielfältigt der öffentliche Diskurs die Demütigungen durch Ignoranz und Unkenntnis.
Joachim Gauck Ein Apostel, kein Gestalter
Joachim Gauck wird das Amt des Bundespräsidenten kraft seiner Persönlichkeit rehabilitieren. Doch er gehört auch zu jenen Charismatikern, die das unrealistische Bild einer höheren Moral abseits der Politik nähren. Gaucks Freiheitsidee stammt aus seiner DDR-Zeit und ist der politischen Realität entrückt. Damit ist er nicht gerüstet für Probleme wie Bildungsgerechtigkeit oder Finanzkrise. Er ist ein Freiheitsapostel, kein Freiheitsgestalter.
In Polen spricht Bürger Gauck schon über “später”
Aber was wird “später” sein? Der Gast lässt sich etwas entlocken über das heutige Deutschland. Über die Piratenpartei zum Beispiel, deren “Inhalte ich nicht so richtig erkennen kann”. Aber beachtlich sei ihre Haltung, ihr Anspruch, mitzumachen.
Lachmann legte Beschwerde beim Landrat ein
WUSTERWITZ – Mit der Mandatsniederlegung von Bernd Lachmann (Die Linke) als Gemeindevertreter Ende September 2010 hätte die zeitweilige Kommission den Antrag auf Auskunftserteilung zu seiner Person bei der Stasi-Unterlagenbehörde zurückziehen müssen. Da dies nicht erfolgt sei, hätte es sich verboten, diese übermittelten Daten zu verwenden.
Stobrawa schweigt zu offenem Brief
Bad Saarow (MOZ) Fünf Wochen nach der Rücktrittsaufforderung an Bad Saarows Bürgermeisterin Gerlinde Stobrawa (Linke) steht ihre Antwort weiter aus. Sie sei krank und wolle erst nach ihrer Genesung antworten, sagte sie. In der Gemeindevertretung kam das Thema auch in ihrer Abwesenheit zur Sprache.
Baaske rechtfertigt Beschränkungen für SED-Opfer-Renten
Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske hat sich gegen unbefristete Zahlungen von Ausgleichsleistungen für SED-Opfer nach dem Beruflichen Rehabilitierungsgesetz ausgesprochen.
Stadtverordnete wollen am 14. März erneut über Bürgermeister Fred Fischer diskutieren
PERLEBERG – Mit einer Erklärung hat sich gestern der Vorstand der SPD Perleberg an die Öffentlichkeit gewandt. Kernsatz darin: Wir „fordern die Stadtverordnetenversammlung auf, die dienstrechtlichen Konsequenzen aus dem Verhalten von Fred Fischer zu ziehen“.
Es bleiben Merkwürdigkeiten
Podiumsdiskussion zur Überprüfung von DDR-Richtern und DDR-Staatsanwälten 1990 bis 1992. Die Stimmung im Saal war aufgeheizt bis nervös. Kaum verwunderlich, denn die Podiumsdiskussion unlängst in der Potsdamer Gedenkstätte Lindenstraße nahm sich des heiklen Themas „Überprüfung von DDR-Richtern und DDR-Staatsanwälten im Land Brandenburg“ an. Doch während Historiker, Studenten, Bürgerbewegte und eine Reihe ehemals vom SED-Regime verfolgter Frauen und Männer die letzten Sitzplätze füllten, hatten sich Justizministerium und Landtagsfraktion der Linken – trotz offizieller Einladung – für eine komplette Abwesenheit entschieden.
Wusterwitzer Amtsausschuss hat vierköpfige Kommission zur Stasi-Überprüfung gebildet
AMT WUSTERWITZ – Es zog sich anderthalb Jahre hin: Zur Sichtung und Auswertung der von der Stasi-Unterlagenbehörde eingehenden Bescheide hat sich der Amtsausschuss am Montag dazu durchgerungen, eine zeitweilige Kommission zu bilden. Laut Handreichung der Jahn-Behörde sei ein Check bei Gemeindevertretern freiwillig.
Konferenz zu kommunistischen Verbrechen in Ungarn
Auf ihrer bisher größten Kon­ferenz versammelte die KAS (Konrad Adenauer Stiftung) namhafte Soziologen, Historiker und Rechtshistoriker, um über ein bis heute emotionsgeladenes Thema – „Sünden des Kommunismus“ – zu diskutieren und Forschungser­geb­nisse zu präsentieren. Die Zusammensetzung des Pu­bli­kums sprach dafür, dass insbesondere die junge Generation kaum noch etwas über die Zeit des Kommunismus wisse. „Der Geschichtsunterricht bleibt bei 1945 stehen“. Un­ter den mehr als 400 Gästen fand sich kaum jemand unter 40.
Betrug bei Eigentumsrückgabe
Zwar hat Polen als einziges ehemaliges Ostblockland neben Weißrussland noch immer kein Reprivatisierungsgesetz beschlossen, seit Mitte der 90er-Jahre bekommen Kirchen und Religionsgemeinschaften das von den Kommunisten zwangsverstaatlichte Eigentum dennoch zurück. Wo dies nicht möglich ist, wird eine Entschädigung ausbezahlt.

ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN

Buch, Nachrichtenzeit

Wibke Bruhns
(Droemer, München. 424 Seiten, 22,99 Euro. Genauso bekannt wie das Gesicht der Nachrichtensprecherin war ein Gerücht: Wibke Bruhns und Bundeskanzler Willy Brandt hätten eine Affäre gehabt
Wie die DDR den Speer in meinem Kopf vertuschte
1984 wurde Torsten K. bei einem Sportfest getroffen. Er wurde gerettet, der Fall aber verschwiegen. Zehn Zentimeter tief steckte die Spitze des Speers im Schädel von Torsten K. (44). An Schmerzen kann er sich trotzdem nicht erinnern. An das Sportfest, bei dem das Unglück passierte, jedoch schon. Torsten K. arbeitete damals als Ordner. Obwohl er gerettet werden konnte, wurde das Unglück in der DDR als Geheimsache eingestuft. Jetzt sprechen die Beteiligten erstmals über die Ereignisse.
Stalin war ein psychopathischer Gewalttäter
Der Berliner Historiker Jörg Baberowski ist der Meinung, dass die Millionen Opfer stalinistischer Gewaltherrschaft letztlich dem Diktator persönlich anzulasten sind. Zwar sei das Morden ideologisch gerechtfertigt worden – ohne den krankhaften Charakter Stalins wäre es aber nicht dazu gekommen.
Umkämpfter Außenposten in der Nordsee
Vor 60 Jahren gaben die Briten den Deutschen Helgoland zurück
Vor 50 Jahren starben fast hundert sowjetische Soldaten
Vor genau 50 Jahren, am 1. März 1962 ein sowjetischer Militärtransport kollidierte dort mit dem planmäßigen D-Zug von Berlin nach Leipzig. Die grausige Bilanz: ein toter Reisender, an die hundert tote Soldaten. Die Schwere des Unglücks wurde in den DDR-Medien damals komplett verschwiegen.
Buch, Das Ende der SED. Forschungen zur DDR-Gesellschaft
Die letzten Tage des Zentralkomitees.
Vorw. v. Peter Steinbach, Hans-Hermann Hertle, Gerd-Rüdiger Stephan
Taschenbuch (500 Seiten)
4. Auflage.
Erscheint demnächst (Neuerscheinung)
März 2012
Film, Vorträge und Ausstellung über DDR-Sport und Staatssicherheit
Die Überwachung des DDR-Sports durch die Stasi ist Thema einer ganztägigen öffentlichen Veranstaltung der Stasiunterlagen-Behörde am Samstag in Frankfurt (Oder).
Zeugen des Glaubens – Pflege der Erinnerung
Zwei dicke Bände mit fast 1.500 Seiten umfasst es bereits jetzt: das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Und es wächst weiter, denn immer neue Zeugen des Glaubens werden entdeckt.
Ausstellung „Jugendopposition in der DDR”
Kultusminister Roland Wöller und die Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Dr. Anna Kaminsky, haben 27. Februar 2012 eine Gemeinsame Erklärung zur stärkeren Zusammenarbeit unterzeichnet.
DIVERSES

Tag der Archive
Feuer, Wasser, Krieg und andere Katastrophen
Zum sechsten Mal beteiligen sich am Samstag neun hallesche Archive am bundesweiten “Tag der Archive”. An drei Orten in Halle (Saale) kann die reichhaltige Auswahl der Archive betrachtet werden. Zentraler Ort ist das Stadtarchiv in der Rathausstraße.
Computer – Spiele: Computerspiel soll für Flüchtlingsdrama sensibilisieren
Dagegen war unter anderem die Stiftung Berliner Mauer Sturm gelaufen. Sie hatte dem Entwickler Menschenverachtung und Gewaltverherrlichung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf, fand jedoch keine Anhaltspunkte für die Vorwürfe. Zudem äußerten sich einige Opfer des DDR-Regimes auch positiv über die ungewöhnliche Vermittlung von Geschichte.
Internationale Filmfestspiele Berlin 2012
Einige Glanzstücke der 62. Berlinale
Junge Union unterstützt Initiative des Oberbürgermeisters zur Umbenennung der Ilja-Ehrenburg-Str. in Toitenwinkel Rostock/MVPO
„Wir verfolgen dieses Thema nun seit etwa zwei Jahren und begrüßen die Äußerungen von Pressesprecher Ulrich Kunze“, zeigt sich Patrick Tempel, Kreisvorsitzender der JU Rostock, mit den im NDR Kulturjournal formulierten Wunsch nach einem erneuten Versuch zur Umbenennung, zufrieden.
Ehemaliges SED Kreisleitungsgebäude wird wieder zum hochherrschaftlichen Wohnhaus
Irgendwann nach 1945 hat die SED ihren Sitz als Kreisleitung in dieses Gebäude verlegt und war bis 1989 dort ansässig. Noch heute zeugen einige Holzeinbauten und extra stark gedämmte Innentüren von dieser Zeit.
Wohnen in der Hakeburg – wie im Paradies
Bis 1962 wohnten Waltraud und Werner Wotscheg in der Hakeburg, dann zogen sie nach Teltow. In der Zwischenzeit war die Mauer gebaut worden, die Region wurde zur „Insel“. Nach dem Auszug der letzten Institutsmitarbeiter im Jahr 1966 nutzte die SED die Burg als Gästehaus und riegelte das Gelände ab.
Mit Trabi und roter Fassbrause
In der Lommatzscher Pflege will ein Verein am 5. Mai mit Erinnerungen an die DDR den Markttag aufwerten. Prominentester Gast ist Erich Honecker.
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Berlin, Sa. 03. März 2012, 11.00 – 16.00 Uhr,
Tag der Archive. Feuer, Wasser, Krieg und andere Katastrophen
Führungen
11.00 – 16.00 Uhr: stündliche Archivführungen und Geländeführungen
11.30, 12.30, 14.30, 15.30 Uhr: Papier retten – Einblicke in Restaurierungswerkstatt
Vorträge
11.30 Uhr und 14.30 Uhr: Notfallmanagement im Archiv mit Brandschutzübung
13.00 Uhr: “Das Kölner Stadtarchiv drei Jahre nach dem Einsturz”
Dr. Ulrich Fischer, stellvertretender Leiter des Historischen Archivs Köln
Ausstellungen und Präsentationen
Der Einsturz des Historischen Archivs Köln, BStU-Archivare berichten vom Hilfseinsatz für Köln
Töne retten – Einblicke in das Tonstudio
Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen
Film “Virtuelle Rekonstruktion zerrissener Stasi -Unterlagen” Vom Schnipsel zum Dokument – ein Angebot für Kinder
Multimediapräsentation “Undichte Stellen”
Fotografien und Tonaufnahmen aus dem Dienstalltag der Staatssicherheit
Filme
Es gab kein Niemandsland – Ein Dorf im Sperrgebiet von Hans Sparschuh und Rainer Burmeister (45Minuten)
Vorwurf Sabotage – Der Brückeneinsturz von Zeulenroda (45 Minuten)
Der Eintritt ist frei.
Ort: Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Archiv der Zentralstelle
Eingang Haus 7
Ruschestraße 103
10365 Berlin
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Frankfurt –Oder, Sa. 03. März 2012, 10.00 – 19.00 Uhr
Tag der offenen Tür. Vorträge, Führungen durch das Stasi -Archiv, Ausstellungen, Bürgerberatung
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Berlin, Sa. 03. März 2012, 15.00 Uhr
Grüße aus der DDR. Der Alltag in einem verschwundenen Staat
Der Fotograf Siegfried Wittenburg führt durch die Ausstellung.
Wie erlebten die Menschen den Alltag in der SED-Diktatur? Die Fotoausstellung von Siegfried Wittenburg vermittelt eine Vorstellung davon, mit welchen ganz alltäglichen Umständen die Menschen zurechtkommen mussten. Mit fotografischem Gespür für subtile Situationen lichtete er den Alltag ab – und forderte damit die DDR-Staatssicherheit heraus. Der Eintritt ist frei.
Ort: Bildungszentrum des BStU
Zimmerstraße 90
10117 Berlin
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Berlin, Di. 06. März 2012 18:00 Uhr
Frauen im Gulag Filmpräsentation und Podiumsgespräch
Mehrere Millionen Frauen und Mädchen waren laut Meinhard Stark jahrelang im sowjetischen GULag eingesperrt. Die genaue Zahl der Opfer und Überlebenden ist jedoch ungewiss. Darunter waren zahlreiche Frauen aus Deutschland, denen entweder während ihrer Emigration in der Sowjetunion stalinistische Säuberungen zum Verhängnis wurden, oder die
aus der sowjetischen Besatzungszone deportiert worden waren. Die Bundesstiftung Aufarbeitung gedenkt mit dieser Veranstaltung anlässlich des »Tags der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden« auch in diesem Jahr dem Schicksal von Frauen,
die Opfer politischer Verfolgung in der SBZ und DDR wurden.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Berlin, Di. 06. März 2012, 19:00 Uhr
Tiere in Menschengestalt – Die Anatomie des Militärstrafvollzugs Schwedt Paul Brauhnert
Mehr als 40 Jahre nach der Einrichtung des Strafvollzugskommandos Schwedt/Oder im Jahr 1968 wissen wir nicht viel über diese spezielle Form der Militärhaftanstalt. Der Autor war dort selbst von 1983 bis 1984 wegen „Vorbereitung und Planung zur Republikflucht im schweren Fall“ eingesperrt. Er erinnerte sich, recherchierte und schuf über 25 Jahre danach einen Erlebnisbericht, der drastisch direkt und unverwechselbar spannend geschrieben ist. Ein Buch, das mit alten Gerüchten abrechnet und dabei nicht vergisst, die eiskalt berechneten Facetten des Funktionsprinzips der DDR-Haft aufzuzeichnen.
Ort: Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus e.V.
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin
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Berlin, Di. 06. März 2012, 17.00 – 19.00 Uhr
Führungen durch das Archiv der Zentralstelle des BStU
Bei der Archivführung blicken Sie in das Innenleben einer Geheimpolizei, die 40 Jahre existierte. Entsprechend umfangreich ist deshalb die Überlieferung: Im Archiv der Zentralstelle lagern rund 50 km Schriftgut sowie eine große Anzahl von Bild- und Tondokumenten der ehemaligen Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit. Hierzu gehören rund 18 Millionen Karteikarten, außerdem etwa 1 Million Fotodokumente und ca. 19.000 Videos, Filme und Tonträger.
Das Archivgebäude ist mit der U-Bahn (Linie 5/Bahnhof Magdalenenstraße) oder mit dem Auto über die Ruschestraße 103, Haus 7 erreichbar. Bitte melden Sie sich rechtzeitig telefonisch oder per E-Mail an.
Telefon: (030) 23 24-66 99
Fax: (030) 23 24-66 19
E-Mail: archivfuehrungen@bstu.bund.de
Ort: Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Archiv der Zentralstelle
Eingang Haus 7
Ruschestraße 103
10365 Berlin
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Magdeburg, Di 06. März 2012, 17.00 Uhr
Archivführung
Jeden ersten Dienstag im Monat öffnen wir unser Archiv für die Öffentlichkeit.
Bei Gruppen ab 10 Personen bitten wir um eine vorherige Anmeldung.
Für Gruppen ist eine kostenlose Archivführung generell auch innerhalb der Öffnungszeiten der Außenstelle nach Voranmeldung möglich.
Der Eintritt ist frei.
Zeit Dienstag, 06. März 2012, 17.00 Uhr
OrtBStU, Außenstelle Magdeburg
Georg-Kaiser-Straße 4
39116 Magdeburg
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Berlin, Di. 07. März 2012 18:00 Uhr
Machtwechsel im Kreml. Die politische Kultur Russlands nach der Präsidentschaftswahlen
Deutsche Kinemathek
Potsdamer Str. 2
10785 Berlin
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Potsdam, Do. 08. März 2012, 19:00 Uhr
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Menschen unter Diktaturen“ in Kooperation mit der Gedenkstätte Lindenstraße für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert sowie dem Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam laden wir Sie herzlich zu der Veranstaltung
Die inoffiziellen Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit in Potsdam
Vortrag von Dr. Helmut Müller-Enbergs studierte Politologie in Münster und Berlin. 1990-1992 arbeitete er als Pressesprecher der Fraktion Bündnis 90 im Brandenburger Landtag. Seit 1992 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. 2008 war er
Gastprofessor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Syddansk Universitet in Odense (Dänemark), seit 2010 ist er dort Honorarprofessor. Gegenwärtig ist er Gastprofessor an der Universität Gotland (Schweden).
Ort: Gedenkstätte Lindenstraße
Lindenstraße 54
14467 Potsdam
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Berlin, Do, 08.März 2012 19:00 Uhr
Grenzverletzer haben keine Chance
Film- und Gesprächsabend mit Dr. Gerhard Sälter, Hauptmann Jochen Maurer und Johanna Dietrich
Dies ist eine Veranstaltung des Filmstudios Nationale Volksarmee (über Progress Film-Verleih). Der Film hat eine Dauer von 31 Minuten.
Ort: Gedenkstätte Berliner Mauer – Besucherzentrum
Bernauer Str. 119
13355 Berlin
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Bautzen, Do, 08. März 2012, muss ab 12 Uhr die Gedenkstätte Bautzen aus technischen Gründen (Unterbrechung der Stromlieferung) geschlossen bleiben. Der normale Betrieb wird am 9. März 2012 regulär um 10 Uhr wieder aufgenommen.
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Berlin 27. Februar bis 31. Mai 2012
Der Mut der Wenigen – Protest – Repression – Solidarität. Folgen einer Ausbürgerung
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Matthias-Domaschk-Archivs Berlin mit der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie erinnert an das Handeln junger Menschen, die nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976 in Schule und Universität, im Betrieb, in der Kirche und beim Militär mutig gegen das SED-Regime protestierten. Die Ausstellung umfasst zehn freistehende Tafelelemente und zwei Stofftransparente.
Eine Fotoausstellung der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V., präsentiert in Ort:Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66
13055 Berlin
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Suhl, 8. bis 10. März 2012
5. Geschichtsmesse: Die Zukunft der Aufarbeitung –
Demokratie und Diktatur im vereinigten Deutschland
Schwerpunktthema der Geschichtsmesse 2012 wird die Bilanz der Diktaturaufarbeitung in Deutschland und Europa sein. Der Blick richtet sich dabei auf 2014, wenn sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal, der des Zweiten Weltkrieges zum 75. Mal, die Revolutionen
gegen die kommunistischen Diktaturen zum 25. Mal und die EU-Osterweiterung zum zehnten Mal jähren. Das dreitägige Forum wendet sich bundesweit an Träger und Institutionen der kommunalen Bildungs- und Kulturarbeit, an Lehrer, Vertreter von Museen und Gedenkstätten, an Mittler der historisch-politischen Bildungsarbeit sowie an interessierten
Privatpersonen.
Programm und Anmeldung unter www.geschichtsmesse.de
Ort: Ringberg-Hotel Suhl
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Dresden, Ausstellung 27. Februar 2012 – 22. März 2012
Jugendopposition in der DDR
Vierzig Jahre währte die SED-Diktatur in der DDR, gegen die sich zu allen Zeiten Widerspruch artikuliert hat. Immer wieder stoßen junge Menschen auf der Suche nach Orientierung und Wahrhaftigkeit an Grenzen, die die Diktatur setzt. Musik und Literatur werden zensiert, Bands und Schriftsteller verboten, der proklamierten Friedenspolitik steht die Militarisierung der gesamten Gesellschaft gegenüber, Wahlen geraten zum Zettelfalten. Wer etwas anderes will, wird vom Staat reglementiert, verhaftet, verurteilt. Trotzdem gibt es von der Ostsee bis zum Thüringer Wald, in den Städten und auf dem Land Menschen, die sich wehren und für ihre Ideale eintreten. Oftmals sind es Jugendliche, die sich widersetzen.
Veranstalter: Robert-Havemann-Gesellschaft und Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ort: Lichthof des Kultusministerium
Carolaplatz 1
Dresden
Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:

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