19. KW 2011

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Datum: 05/13/11 13:16:10
Betreff: UOKG-Wochenrueckblick 19. KW

DER  WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der

Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-53, Fax: -40

Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Logo der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie den aktuellen Wochenrückblick.
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Carola Schulze
Florian Kresse

INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK

Der neue Stasi-Unterlagen-Beauftragte Roland Jahn steht wegen seiner Forderung in der Kritik, ehemalige Stasi-Mitarbeiter aus seiner Behörde zu versetzen. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, spricht ihm die Eignung für sein Amt ab. Jahn gehe als „Eiferer“ und „mit Schaum vorm Mund“ gegen die 48 stasibelasteten Mitarbeiter vor, sagte Wiefelspütz dem Magazin „Focus“. Jahn kontert: „Mein Ziel heißt Versöhnung.“
Märkische Allgemeine

Der Vorsitzende des Beirats der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU), Richard Schröder, sieht sich wegen seiner Kritik an Roland Jahn, dem neuen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. “Schröder muss sich überlegen, ob er noch an der richtigen Stelle ist”, sagte Tobias Hollitzer, Leiter des Leipziger “Stasi-Museums in der Runden Ecke”, der “Welt”: “Laut Gesetz soll der Beiratsvorsitzende den Bundesbeauftragten beraten und nicht öffentlich maßregeln.” Der Historiker Manfred Wilke, selbst Mitglied im Beirat der BStU, sagte: “Es ist befremdlich, wie Richard Schröder jetzt Roland Jahn in Misskredit bringt. Dabei weiß er, dass dieser Bundesbeauftragte die Gefängniszellen der Stasi von innen gesehen hat.”
Welt
hierzu auch:
ein Kommentar in der Welt
Weitere Berichte über die Äußerungen von Wiefelspütz und Schröder und zu der Arbeit von Roland Jahn
Taz
Süddeutsche Zeitung
Tagesspiegel
Zeit
Evangelischer Pressedienst
Neue Züricher Zeitung

Stimmen anderer Politiker hierzu in der
Super Illu

Bitte beachten Sie hierzu auch die angehängte Pressemitteilung des Landesbeauftragten für die Stasiunterlagen in Sachsen, Lutz Rathenow, sowie den offenen Brief der Thüringer Landesbeauftragten Hildigurt Neubert

Gestern haben sich die Freunde gemeldet, Leute, die sagten: „Kopf hoch, Täve.“ Die Anrufe, sagt Gustav-Adolf Schur, von aller Welt nur „Täve“ genannt, die Anrufe hätten gut getan. Sie waren die Reaktion auf einen anderen Anruf. Am Dienstag teilte die Stiftung Deutsche Sporthilfe Schur mit, dass er nicht in die „Hall of Fame“ des deutschen Sports aufsteigen wird. Es gab keine Mehrheit für ihn. Da halfen auch seine Erfolge nichts: Straßenrad-Weltmeister, Friedensfahrtsieger, 1989 zum größten Sportler der DDR-Geschichte gewählt. Schur ist jetzt 80 und seit Dienstag „verbittert“. Er werde „behandelt wie ein Verbrecher“. Und von wem? „Da müssen wohl alte Herren sitzen, die im Krieg noch mitgeschossen haben.
Tagesspiegel
Sueddeutsche Zeitung
FAZ

In Berlin-Dahlem ist am Montag ein Platz nach dem DDR-Bürgerrechtler und Schriftsteller Jürgen Fuchs benannt worden.
Welt
Märkische Allgemeine

Eine Insassin erinnert sich an Hoheneck, das DDR-Gefängnis für Frauen. Heute kommt Bundespräsident Wulff dort zu Besuch.
Welt


Brandenburgs Justiz wird die Debatte um die DDR-Vergangenheit von Richtern, Staatsanwälten und nun auch Rechtsanwälten nicht los. Diesmal geht es um frühere DDR-Juristen, die an Unrechtsurteilen mitgewirkt haben und dennoch als Rechtsanwälte tätig sein durften. Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg (Linke), der wegen seiner Ablehnung einer neuen Stasi-Überprüfung von Richtern in der Kritik steht, will sich nun mit einem vom RBB-Politmagazin „Klartext“ publik gemachten Fall genauer befassen – einem Fall, der für die Opfer besonders schlimm ist.
Potsdamer Neueste Nachrichten

Der Dierkower Ortsbeiratsvorsitzender Peter Menzel (Linke) arbeitete für die Stasi. Er trat von allen Ämtern zurück – bleibt aber in der Rostocker Bürgerschaft.
Ostsee Zeitung

Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Manfred Stolpe spricht im Interview für SUPERillu.de über Rot-Rot in Potsdam, die Selbstzerfleischung der Linken und Thilo Sarrazins Verbleib in der SPD.
Super Illu

Der Linke-Vordenker André Brie hat die Bundesführung seiner Partei kritisiert. «Ich halte gar nichts davon, wenn man Probleme einer Partei verschleiert», sagte Brie in einem Gespräch mit dem NDR-«Nordmagazin» am Mittwoch.
Ostseeblick Nienhagen

In Brandenburgs SPD machen Stasi-Spitzel Karriere – und das ausgerechnet im Wahlkreis von Frank-Walter Steinmeier. Viele Genossen sind entsetzt.
Welt

Justizminister in Brandenburg Justizminister korrigiert Zahl stasi-belasteter Mitarbeiter nach oben
Potsdamer Neueste Nachrichten

ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN

Vor 30 Jahren feierte der FC Carl Zeiss Jena mit dem Einzug ins Finale des Europapokals der Pokalsieger den größten Triumph der Vereinsgeschichte, verlor aber 1:2 gegen Dynamo Tiflis. Der Jenaer Torschütze Gerhardt Hoppe erinnert sich.
Thüringer Landeszeitung

Neue Aktenfunde aus dem Bundesarchiv zeigen: Die Erprobung der “Selbstschussanlagen” war schwieriger, als die DDR-Führung gehofft hatte.
Welt

Ein Stasi-Spitzel wäre beinahe Sprecher des Neuen Forums in Glauchau geworden. Als sich die Gruppierung im Herbst 1989 formierte, war nach den Worten von Günther Bormann ein Stasimann von Anfang an dabei. “Er wollte sogar Sprecher werden. Um das zu verhindern, habe ich mich dazu bereiterklärt”, sagt Bormann.
Freie Presse

Warum wollten Menschen in Ostdeutschland Journalist werden? Eine Studie gibt Antworten.
Tagesspiegel

„Wir haben großen Mist gebaut“ – Ein ehemaliger IM und späterer hauptamtlicher Mitarbeiter der Staatssicherheit verteidigt die Geschichtsaufarbeitung in der Bundesrepublik
Märkische Allgemeine

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion um neue Stasi-Fälle in der Polizei laden die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe, und Innenminister Dietmar Woidke jetzt zu einer gemeinsamen Informations- und Diskussionsveranstaltung zu dem brisanten Thema ein.
cop2cop

Die DDR-Führung wagte nach dem Mauerbau 1961 eine Art Laborversuch: Spätestens 1980 sollte Utopia – sprich: der Kommunismus – erreicht werden. Das Experiment scheiterte bekanntermaßen, doch Stefan Wolle zeigt, wie sich der Alltag in der DDR in dieser Zeit dennoch massiv veränderte.
D-Radio

Seit 1912 wird in Babelsberg Kino gemacht. Die PNN haben zum Potsdamer „Jahr des Films“ zwölf wichtige Babelsberg-Filme ausgewählt und erzählen ihre Geschichten: Meilensteine auf dem Weg von der Wiege des deutschen Films zum Hollywood der Republik. Heute Teil 5: „Ernst Thälmann“
Potsdamer Neueste Nachrichten


AUS DEN VERBÄNDEN

Die grösste Personensuchmaschine unterstützt den Verein „Hilfe für Opfer von DDR-Zwangsadoptionen e.V.” bei der Zusammenführung von zerrissenen Familien – und die ganze Welt sucht mit
ptext.net

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In der Anlage finden Sie eine Pressemitteilung der Zeitzeugeninitiative Leistikowstraße mit dem Titel: „Initiative zur Abberufung von Frau Dr. Ines Reich als Leiterin der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam.“

DIVERSES

Ihre Haft nach dem Prager Frühling hat Sibylle Plogstedt dazu bewogen, sich mit dem Schicksal politischer Häftlinge in der DDR nach der Wiedervereinigung zu beschäftigen. Ein überfälliges und informatives Buch (mit Schwächen).
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Alu-Besteck und Plastikwanne: Ausstellung zu DDR-Design in Eisenhüttenstadt
Märkische Oderzeitung

In diesem Jahr jährt sich der Mauerbau in der DDR zum fünfzigsten Male. Das ist Anlass für mannigfaltige Gedenkveranstaltungen. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat zum Thema eine Ausstellung erarbeitet. Diese ist seit gestern im Bildungszentrum der Thüringer Steuerverwaltung in der Bahnhofstraße zu sehen.
Thüringer Landeszeitung

Ausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ – Die Kaarster Ausstellung in der Rathausgalerie zeigt die Wirklichkeit des Machtmissbrauchs in der DDR.
Westdeutsche Zeitung

Der Bau eines Einheitsdenkmals in Chemnitz ist finanziell gesichert. Die Stadt habe von der Sächsischen Aufbaubank einen Bescheid für Fördermittel in Höhe von 15 000 Euro erhalten, teilte die Verwaltung am Mittwoch mit
Bild

Vor 50 Jahren entschied die DDR-Führung, die Grenze nach Westdeutschland zu schließen. Die Mauer steht seitdem symbolisch für die Teilung Deutschlands. Aus den fast 30 Jahren bis zum Fall 1989 gibt es viele Geschichten rund um die Mauer.
Vorwärts

Informationstag der Unterlagenbehörde in Glienicke / Mehr als 60 Anträge auf Akteneinsicht.
Märkische Allgemeine

Verpflichtende Besuche in Grenzmuseen während der Schulzeit sinnvoll oder nicht? Darüber und über weitere Punkte der Aufarbeitung von SED-Unrecht im Schulunterricht hat die TLZ mit Schulamtsleiter Bernd-Uwe Althaus gesprochen:
Thüringer Landeszeitung
Göttinger Tagblatt

REHABILITIERUNG UND ENTSCHÄDIGUNG

Die Aufbewahrungsfrist für die im Beitrittsgebiet am 31.12.1991 vorhandenen Lohnunterlagen (DDR-Lohnunterlagen) ist um 5 Jahre verlängert worden. Diese Lohnunterlagen sind nunmehr bis einschließlich 31.12.2011 aufzubewahren. Grund für die erneute Verlängerung ist, dass es immer noch über 1,3 Millionen ungeklärte Versicherungskonten von betroffenen Versicherten in den neuen Bundesländern gibt. Ein geklärtes und lückenloses Versicherungskonto ist aber Voraussetzung für die korrekte Rentenberechnung. Die Klärung des Versicherungskontos erfolgt im Rahmen der Kontenklärung.
Für weitere Informationen:
Homepage der Stadt Chemnitz

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Die Bundesregierung soll DDR-Altübersiedler und -Flüchtlinge vor Rentenminderungen schützen. – Dies fordert die Fraktion der SPD in einem Antrag (BT-Drs. 17/5516 – PDF, 68 KB). Deshalb soll die Regierung eine Regelung für Bestandsübersiedler schaffen, die vor dem Mauerfall ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik hatten.
Fachportal Sozialrecht
Ihre-Vorsorge.de

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Das Land Niedersachsen will mit Beratungstagen in vier Städten Opfer des DDR-Regimes persönlich erreichen. “Ich spreche im Namen der Landesregierung, wenn ich sage, dass wir in der politischen, moralischen und menschlichen Pflicht stehen, die Opfer des Unrechtsregimes in Ostdeutschland nach Kräften zu unterstützen”, sagte Innenminister Uwe Schünemann (CDU) am Montag in Hannover. Die Beratungen finden in Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Lüneburg statt.
Evangelischer Pressedienst

VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN

Berlin – 14.-20 Mai 2011

Werkstatt-Woche in der Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam.

Die Besucher haben im Rahmen eines umfangreichen Veranstaltungsprogramms die Möglichkeit, sich bei täglich wechselnden Themenschwerpunkten über den aktuellen Stand der Vorbereitung der künftigen Dauerausstellung zu informieren.

Ort:
Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
in der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Leistikowstraße 1, 14469 Potsdam
Tel. 0331-2011540

vgl. hierzu:
Märkische Allgemeine

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Berlin – 15. Mai 2011 – 11. Uhr

Wasser- und Grenzgeschichten aus dem geteilten Berlin
Eine Schiffstour

Gemeinsam mit der Stern- und Kreisschifffahrt GmbH Berlin bietet die Stiftung Berliner Mauer in diesem Jahr erstmalig moderierte Schiffstouren zur Geschichte von Mauer und Teilung auf den Berliner Wasserstraßen an. Die Fahrgäste erfahren Geschichten und Hintergründe zu den Grenz-anlagen der DDR, zu spektakulären Fluchten, wie die mit dem DDR-Fahrgastschiff „Friedrich Wolf“ und zu den in­dividuellen Tragödien von Maueropfern, wie den ertrunkenen Kindern am Kreuzberger Gröbenufer.

Abfahrt und Ankunft am Hafen Treptow
Fahrpreis inkl. Führung: 19,90 Euro pro Person

Für Rückfragen:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stiftung Berliner Mauer
Tel. 030 / 467 9866 61
presse@berliner-mauer-gedenkstaette.de

Weitere Termine am 19.06., 31.07. und 14.08.2011

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Berlin – 15. Mai – 10:15 Uhr

Sonderführungen durch das Haftkrankenhaus der Staatssicherheit
Aktion zum internationalen Museumstag

Am Internationalen Museumstag (15.05.) öffnet die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen nach mehrjährigen Bauarbeiten erstmals wieder das ehemalige Haftkrankenhaus des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Im Rahmen von Führungen können Krankenzellen, der Operationssaal sowie die Behandlungsräume besichtigt werden. In dem Gefängniskrankenhaus waren unter anderem angeschossene Flüchtlinge, schwer erkrankte Häftlinge oder Inhaftierte, die in Hungerstreik getreten waren, in Haft. Das behandelnde Personal bestand aus Stasi-Mitarbeitern, die eng mit den anderen Abteilungen der Stasi zusammenarbeiteten.

Ort:
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstr. 66
13055 Berlin
Tel.: 030 / 986082 – 413
Fax: 030 / 986082 – 464
Mobil: 0172 / 155 46 14
a.kockisch@stiftung-hsh.de
www.stiftung-hsh.de


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Berlin ab 17. 5. 2011

50 Aktenkilometer
Ein begehbares Stasihörspiel

Am 17. Mai feiert “50 Aktenkilometer. Ein begehbares Stasi-Hörspiel” der Gruppe Rimini Protokoll in Berlin Premiere. Rimini Protokoll ziehen Stasi-Akten aus den Archiven in die Gegenwart dieser Stadt: Über GPS Telefone werden die Besucher als Fußgänger zu “Eingeweihten”, die in Geschichte tauchen.

Startpunkt: Fernsehturm am Alexanderplatz, Panoramastr. 1a, 10178 Berlin
Zugang gegenüber der Rathauspassage
Startzeit individuell wählbar, empfohlene Laufzeit 2 bis 4 Stunden
Bitte als Pfand den Personalausweis zur Handyausleihe mitbringen!
Karten 7 Euro: Tel. 030-259004 27, www.hebbel-am-ufer.de
Kasse im HAU 2, Hallesches Ufer 32, Kreuzberg (12 bis 19 Uhr)

Weitere Informationen unter:
D-Radio.de
dradio-ortung.de/
Hebbel am Ufer

Termine:
17. bis 22. Mai, 29. Mai, 05. und 12. Juni jeweils von 14 bis 22 Uhr
23. Mai bis 13. Juni jeweils von 16 bis 22 Uhr, sonntags ab 14 Uhr

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Berlin – 18. Mai 2011 – 19:30

Grenzfälle
Ausstellungseröffnung

„Unerhörtes geschieht und Ungeschehenes wird sichtbar: nach 28 Jahren wird die „Mauer” geöffnet. Sechs Fotografen der Wochenzeitschrift „Neue Berliner Illustrierte (NBI)” machen sich auf, um das Verschwinden der Grenzbefestigungen und deren Reste in ihren Bildern zu bewahren: Heinz Dargelis, Eberhard Klöppel, Peter Leske, Werner Schulze, Bernd- Horst Sefzik und Gerhard Zwickert. Sie teilen die Grenze unter sich auf, von der Ostsee bis zum Vogtland und um West-Berlin herum.

Weitere Informationen auf der Homepager der Konrad Adenauer Stiftung :

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Potsdam – 18.05.2011- 19.00 Uhr

Wer darf in Brandenburg Polizist sein?“

Eine Veranstaltung der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Innern des Landes Brandenburg.

Ort: Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Sitzungssaal, Jägerallee 9-12 (Justizzentrum), 14469 Potsdam

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Slubice / Frankfurt (Oder) – 19.05.2011 – 17.00 Uhr

Abschlussveranstaltung des Projektes „Opposition zwischen Mythos und Verdrängung. Oppositionelle im deutsch-polnischen Grenzgebiet Frankfurt (Oder) in den 1980er Jahren“

Ort: Collegium Polonicum, Ul. Kościuszki 1, Slubice / Frankfurt (Oder)

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Berlin –
19. Mai 2011, 19 Uhr

“Meine Sprache wohnt woanders”  /  “Feuer”
Lesung und Gesprächsabend mit demAutor Chaim Noll

Autorenporträit:
Chaim Noll wurde 1954 in Ost-Berlin geboren und wuchs als Sohn des Schriftstellers Dieter Noll in der Nomenklatura der DDR auf. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ost-Berlin, bevor er Anfang der 1980er Jahre den Wehrdienst verweigerte. 1983 siedelte er nach West-Berlin über und arbeitete dort als Journalist. Von 1992 bis 1995 lebte er in Rom und ging 1995 nach Israel. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft. Er veröffentlichte u.a.: “Der Abschied” (1985), “Unheimliche Tage” (1987), “Berliner Scharade” (1987), “Der goldene Löffel” (1989), “Nachtgedanken über Deutschland” (1992), “Taube und Stern. Roma Hebraica – Eine Spurensuche “(1994), “Die Wüste lächelt” (2001), “Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel” (mit Lea Fleischmann, 2006).

Ort:
Buchhandlung89
Grünberger Straße 84
10245 Berlin

Tel.: 030 / 29 04 96 11
Fax.: 030 / 29 04 96 13
veranstaltungen@buchhandlung89.de
www.buchhandlung89.de

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Berlin – 25. Mai 2011 – 19:00 Uhr

West-Berlin wird eine Insel”
Die Kappung der Verbindungen von und zu Brandenburg und nach Ost-Berlin

in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund

Kurzvortrag: Prof. Dr. Michael Lemke (Historiker Potsdam)
Podiumsdiskussion mit
Dr. Frank Roggenbuch (Historiker, Eggersdorf)
Prof. Dr. Wilfried Rott (Historiker, Berlin)
Sven Schulze (Historiker, Berlin)

Moderation: Dr. Marianne Subklew-Jeutner

Eine Veranstaltung der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) in Kooperation mit dem Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik

Ort:
Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 3,
Berlin-Mitte

Weitere Infos bei:

Ulrike Poppe
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Hegelallee 3
14467 Potsdam
Telefon: 0331/237292-0
Telefax: 0331/237292-29
E-Mail: aufarbeitung@lakd.brandenburg.de
www.aufarbeitung.brandenburg.de

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Berlin – 26. 5. 2011 – 19:00 Uhr

Der Albtraum Stasi
Dimension für den Einzelnen und die Gesellschaft

Podiumsdiskussion mit:

Katrin Sass, Schauspielerin
Friedemann Fromm, Regisseur und Drehbuchautor
Dr. Ehrhart Neubert, Autor, Vorsitzender des Vorstandes Bürgerbüro e.V.

Moderation:
Dr. Jörg Kürschner, Redakteur des MDR und Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Eintritt frei! Anmeldung bis 20. Mai unbedingt erforderlich!

Weitere Infos zur Anmeldung bei:

Uwe Richter
Presse/Öffentlichkeitsarbeit
Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.
Schliemannstraße 23
10437 Berlin
Tel. +49-30-447 108 14
Fax.+49-30-447 108 19
uwe.richter@havemann-gesellschaft.de
www.havemann-gesellschaft.de
www.revolution89.de

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Berlin – 27.-29. Mai

Geteilter Himmel – geteiltes Land
Eine Literaturtagung der Konrad Adenauer Stiftung

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Schwedt/Oder – 31. Mai 2011

Das Militärgefängnis Schwedt.
Mythos und historische Forschung

Symposium, Lesung, Videoprojektion anlässlich des Jahrestages der offiziellen Schließung am 31. Mai 1990

Ort:
Uckermärkische Bühnen Schwedt
Berliner Straße 46-48
16303 Schwedt

Weitere Informationen auf der Homepage der Aufarbeitungsbehörde Brandenburg


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Dresden – 30.6. 2011 – 19:00 Uhr

„…weine ich täglich um meinen Vater“ – In der Gewalt Stalins und der SED

Buchvorstellung mit Vortrag, Lesung und Diskussion

Gemeinschaftsveranstaltung mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Regionalbüro Dresden und dem Kulturreferenten des Schlesischen Museums zu Görlitz

Ort:
Schlesisches Museum zu Görlitz
Eingang Fischmarkt 5
02826 Görlitz

Eintritt frei!

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Bitte beachten Sie auch die Veranstaltungshinweise in dem Newsletter des Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Sachsen Anhalt, den Sie auf dessen Homepage finden.

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Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf die die regional gegliederte Übersicht über die derzeit stattfindenden Ausstellungen der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
BStU Austellungsübersicht, BStU Veranstaltungskalender

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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:

Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Robert Havemann Gesellschaft e.V.
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnernung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft

Osteuropazentrum Berlin
Havemann-Gesellschaft

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