——-Originalmeldung——-
Von: UOKG-Wochenrueckblick
Datum: 07.02.2014 21:24:01
An: UOKG-Wochenrueckblick
Betreff: Wochenrueckblick 6. KW
DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wünsche Ihnen eine informative und interessante Lektüre.
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Erweiterung des Heimkinderfonds
Potsdam. Die Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und für die Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur fordern eine ausreichende Erweiterung des Heimkinderfonds und die Beibehaltung des bisherigen Umsetzungskonzeptes.
mvpo.de
Berlin. Der Fonds zur Unterstützung ehemaliger Insassen der DDR–Heime wird massiv aufgestockt. Darauf haben sich die Finanz- und die zuständigen Fachminister der fünf Ostländer und ihre Berliner Senatorenkollegen am Mittwoch mit der Bundesregierung geeinigt.
tagesspiegel.de
n-tv.de
mdr.de
Potsdam. Die Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und für die Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur fordern eine ausreichende Erweiterung des Heimkinderfonds und die Beibehaltung des bisherigen Umsetzungskonzeptes. Das teilte die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe, am Freitag in Potsdam mit.
blickpunkt-brandenburg.de
nachrichten/potsdam
ddr-heimkinder-fonds
Monatelange Wartezeit Heimkinder-Fonds: Kirchen beklagen Antragsstau
tagesspiegel.de
Hilfe für traumatisierte Opfer soll stark eingeschränkt werden
Der Ombudsmann der Betroffenen droht mit Rücktritt.
tagesspiegel.de
Opfer sollen vorerst Geld aus Lotteriefonds erhalten
solothurnerzeitung.ch
Erschossen vor 25 Jahren: Gedenken an DDR-Flüchtling
Die Stiftung Berliner Mauer hat an den letzten erschossenen DDR- Flüchtling erinnert: Als der junge Ost-Berliner zum Militärdienst in der Volksarmee eingezogen werden sollte, plante er die Flucht. Doch Chris Gueffroy schaffte es nicht. Er starb im Februar 1989 im Kugelhagel an der Mauer.
heute.de
Chris Gueffroys Traum endete im Kugelhagel der DDR-Grenzer
hna.de
dw.de
Steuer bereut erneut Stasi-Tätigkeit
In seiner am Freitag erscheinenden Biographie bedauert Paarlauf-Trainer Ingo Steuer erneut seine Tätigkeit für die Staatssicherheit der DDR.
focus.de
Steuer zeigt erneut Reue – Hörmann macht Hoffnung
mdr.de
NSA und Stasi können nicht gleichgesetzt werden
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen und ehemalige DDR-Bürgerrechtler Roland Jahn hat davor gewarnt, die Abhörtätigkeit der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) mit der Tätigkeit der Staatssicherheit in der DDR zu vergleichen.
pressebox.de
Stasi-Überprüfungen
Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission gehen nicht weit genug / Teuteberg: FDP-Fraktion setzt sich für gleichmäßige Stasi-Überprüfung von Richterinnen und Richtern ein
02elf.net
Wer gegen uns ist, den vernichten wir
Mehr als 200.000 Menschen wurden in der DDR aus politischen Gründen
verurteilt. In den Stasi-Gefängnissen waren sie unsagbaren physischen
und psychischen Misshandlungen ausgesetzt, wie eine Ausstellung
dokumentiert, die heute in Magdeburg öffnet.
volksstimme.de
Strafe, Drill und schwere Arbeit
Schwedt. 63 Interessierte kamen am Sonntagnachmittag in den Berlischky-Pavillon, um mehr über das neue Buch “Der DDR- Militärstrafvollzug und die Disziplinareinheit in Schwedt 1968-1990. Zeitzeugen brechen ihr Schweigen” zu erfahren. Eingeladen hatten das Stadtmuseum und die Beauftragte des Landes Brandenburg für die Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur.
moz.de
moz.de/nachrichten
rbb-online.de
Worbiser Schüler beschäftigten sich mit der dunklen Seite der DDR
Worbis (Eichsfeld).
Die im Dezember eröffnete Dauerausstellung “Haft, Diktatur, Revolution. Thüringen 1949 bis 1989″ in der Erfurter Stasi-Gedenkstätte Andreasstraße bietet interessierten Besuchern einen Einblick in die Geschichte des Landes unter dem DDR-Regime. tlz.de
Stasi-Debatte entfacht
Wriezen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse des Stasi-Untersuchungsausschuss hat Diskussionen entfacht. Der SPD wird vorgeworfen, Wahlkampf zu betreiben. Die Partei aber betont, es gehe um die Information der Bevölkerung. moz.de
Kunst von SED-Opfern im Landgericht
Frankfurt. Es hat sich zu einer guten Tradition entwickelt, dass das Landgericht Frankfurt Kunstausstellungen durchführt, um einem breiten Publikum regionale Kunst und außergewöhnliche Künstler vorzustellen. moz.de
Ausstellung über DDR-Filmkunst eröffnet
“Freiheit und Zensur. Fimschaffen in der DDR zwischen Anpassung oder Opposition” – unter diesem Motto steht seit Dienstagabend eine Filmplakate-Ausstellung in der Flohburg 1 Das Nordhausen Museum. Eröffnet wurde sie im Beisein der Staatssekretärin in der Thüringer Staatskanzlei, Hildigund Neubert. Die nnz war mit vor Ort…
nnz-online.de
Bizarrer Streit um den Fechter-Film
Wem gehören die historischen Aufnahmen? Ein Kameramann hatte 1962 den Tod Peter Fechters am Checkpoint Charlie gefilmt und damit die blutige Wahrheit über die Berliner Mauer offenbart. Mehr als 50 Jahre später hat der Bundesgerichtshof entschieden.
sueddeutsche.de
Ostbeauftragte Gleicke gegen Verbot von DDR-Symbolen
SPD-Politikerin: “Nicht mit Nazideutschland gleichsetzen”
svz.de
Staatsanwälte befragen Lengsfeld zum Gysi-Fall
Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld hat in Aussicht gestellt, wichtige Informationen zum Fall Gregor Gysi zu liefern. Inzwischen wurde sie von der Staatsanwaltschaft befragt. Wie das Ermittlungsverfahren gegen den Linken-Politiker ausgeht, bleibt offen.
tagesspiegel.de
Gysis ewiges Leben mit der Stasi
“Bei Gysi interessiert mich nicht so sehr die Frage, ob er nun IM war oder nicht. Wenn man genau hinschaut, wird man etwas anderes feststellen: Wer überhaupt konnte in der DDR Rechtswissenschaften studieren?
horch-und-guck.info
BULGARIEN
Bulgariens Präsident für direkten Zugriff auf Staatssicherheit-Akten
Sofia. Bulgariens Präsident Rossen Plewneliew wirbt für eine bessere Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit seines Landes. Alle Bulgaren sollten einen direkten Zugriff auf die Akten der früheren Staatssicherheit (DS) erhalten, forderte der bürgerliche Präsident am Samstag.
europeonline-magazine.eu
CHINA
Chinas korrupter Ex-Stasi-Chef räumte hunderte Milliarden ab
Neue Exklusiv-Info im Fall Zhou Yongkang: Ein anonymer Insider enthüllte der EPOCH TIMES, wie dick Chinas Ex-Stasi-Chef wirklich abräumte: „Das ist der größte Korruptionsfall mit der höchsten Summe in der Geschichte der Kommunistischen Partei“, sagte er der EPOCH TIMES. Seit der Gründung der Volksrepublik habe es nichts Vergleichbares gegeben, so der Insider.
epochtimes.de
KUBA
EU streckt Kuba die Hand aus
Die EU will ihre Kontakte zu Kuba vertiefen – und sich vorsorglich Einflussmöglichkeiten für die Zeit nach den Castro-Brüdern eröffnen. Die Amerikaner wissen Bescheid und sperren sich nicht.
faz.net
RUSSLAND
Sotschis Charme und Stalins Beitrag
Anfang des 20. Jahrhunderts ist Sotschi ein mückengeplagtes Nest am Schwarzen Meer. Vierzig Jahre später machen tausende Arbeiterfamilien Urlaub in schmucken Sanatorien. Es ist der Diktator Stalin, der Sotschi zum Kurort macht.
n-tv.de
TSCHECHIEN
Wir sind die drittstärkste politische Kraft im Lande
Tschechiens Kommunisten sehen gute Chancen, ihren Einfluß weiter auszubauen. Ein Gespräch mit Miloslav Ransdorf
jungewelt.de
UKRAINE
Prominente unterzeichnen Solidaritätsbrief an Klitschko
Berlin. Der Schriftsteller und Liedermacher Wolf Biermann hat dem ukrainischen Oppositionspolitiker Vitali Klitschko mit einem Solidaritätsschreiben im Kampf um Demokratie ermutigt.
rp-online.de
AUS DEN VERBÄNDEN
WIR SUCHEN!!!
DDR-Flüchtlingen, die 1989 nach Deutschkreutz kamen Die Marktgemeinde Deutschkreutz (Österreich) plant Anfang September ein Treffen zu Ehren von ehemaligen DDR- Flüchtlingen, die 1989 nach Deutschkreutz kamen. Daher ersuchen wir Sie um Mithilfe. Wir möchten gerne Flüchtlinge einladen und benötigen daher Adressen und Erinnerungsfotos.
Wir bedanken uns für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Der Bürgermeister: LAbg. Manfred Kölly
i. A. Renate Neubauer
Marktgemeinde Deutschkreutz
7301 Deutschkreutz
Hauptstraße 79
Österreich
Tel.: 0043-2613/80203-14
Fax: 0043-2623/80203-22
mailto:
post@deutschkreutz.bgld.gv.at
www.deutschkreutz.at
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Gedenkveranstaltung der AG Lager Sachsenhausen 1945 – 1950 e.V.:
14. bis 16. März 2014 – ausnahmsweise in Luckau (Niederlausitz)!
Nach Auflösung des Speziallagers Sachsenhausen kamen u.a. 600 SMT-Verurteilte nach Luckau zur weiteren „Strafverbüßung“ – darunter 283 Jugendliche, zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung überwiegend 14 bis 16 Jahre alt. Daran erinnert eine Gedenktafel in Luckau, ebenfalls ein Teil der Ausstellung „Im Knast. Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747 – 2005“ im Niederlausitz-Museum. Fast 13 Jahre nach Einweihung dieser Gedenktafel ist die Arbeitsgemeinschaft wieder am Ort.
Am Samstag, 15. März, um 10:00 Uhr beginnt eine Sonderführung durch die o.g. Museums-Ausstellung.
Von 16:00 bis ca. 17:30 Uhr findet mit Zeitzeugen eine öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung statt (in der Kulturkirche des Luckauer Niederlausitz-Museums, Nonnengasse) zum Thema „Die Strafanstalt Luckau in den frühen 1950er Jahren“.
Am Sonntag, 16. März, um 11:30 Uhr wird an der Gedenktafel (Stadtmauer der Luckauer Nordpromenade, ca. 150 m nördlich der Nonnengasse) der Opfer jener Zeit gedacht. Ausführliches Veranstaltungsprogramm und nähere Auskünfte bei Frau Pense
(Tel. 030-7129425) oder Herrn Klaus (Tel. 030-4323434).
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Fördergemeinschaft “Lindenstraße 54″, Lindenstraße 54, 14467 Potsdam
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu unserer nächsten Veranstaltung laden wir sie herzlich in die Potsdamer Gedenkstätte Lindenstraße 54 ein. Wiedergutmachung und nachhaltige Würdigung der Verfolgten der SED-Diktatur und der Sowjetischen Besatzungsmacht Lindenstraße 54, 14467 Potsdam, 20. Februar 2014, 19.30 Uhr
Einführung
Ulrike Poppe, Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen
Diktatur, beratendes Mitglied der Enquete-Kommission Podiumsdiskussion Susanne Melior, SPD, MdL, Vorsitzende der Enquete-Kommission Axel Vogel, BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN, MdL, Fraktionsvorsitzender, Mitglied der Enquete-Kommission Dieter Dombrowski, CDU, MdL, Fraktionsvorsitzender, Mitglied der Enquete-Kommission Peer Jürgens, DIE LINKE, MdL, Mitglied der Enquete-Kommission Linda Teuteberg, FDP, MdL, Mitglied der Enquete-Kommission Die Fragen stellen Gisela Rüdiger, Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 Claus-Peter Ladner, Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 Viele Menschen wurden in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR aus politischen Gründen verfolgt, eingesperrt, ihrer Vermögen beraubt, überwacht und bespitzelt. Viele haben dadurch ihre Gesundheit verloren, sind traumatisiert und leiden noch heute unter dem Unrecht. In der Übergangsphase von der Diktatur zum demokratischen Rechtsstaat ist es daher besonders wichtig, für eine angemessene Widergutmachung und Entschädigung zu sorgen und sich für eine Kultur der Würdigung und des Gedenkens einzusetzen. Die vom Landtag Brandenburg im Jahr 2010 eingerichtete Enquete-Kommission zur „Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung der Folgen der SED-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“ hat sich mit diesen Fragen beschäftigt, dazu Gutachten eingeholt und Betroffene und Sachverständige angehört. Die Enquete-Kommission wird in Kürze ihre Arbeit beenden. Wir wollen mit den Abgeordneten des Brandenburger Landtages, die Mitglieder der Enquete-Kommission sind, über die Ergebnisse diskutieren. Darüber, inwieweit die Arbeit der Enquete-Kommission dazu beiträgt, den Benachteiligten, Verfolgten und Opfern der sowjetischen Besatzungsmacht und der SED-Diktatur Würdigung und Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, wollen wir sprechen. Mit freundlichen Grüßen Claus Peter Ladner
Vorsitzender des Vorstandes: Claus Peter Ladner
Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Hinrich Enderlein
Weitere Vorstandmitglieder: Jes Möller, Gisela Rüdiger, Agnes Möller (Schatzmeisterin)
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AUFRUF!!! Zeitzeugen gesucht Aufruf der UOKG e.V.
Erstmals bestätigte im Interview mit REPORT MAINZ jetzt der damalige Vize-Chef des DDR-Bezirksinstituts für Blutspende- und Transfusionswesen Erfurt, Dr. Rudolf Uhlig, dass seine Mitarbeiter auch Gefangenen der Haftanstalt Gräfentonna Blutspenden abgenommen haben. Über einen Schweizer Zwischenhändler kaufte das Bayerische Rote Kreuz das Blut aus der DDR ein. Auf Nachfrage von REPORT MAINZ gab das Bayerische Rote Kreuz den Bluthandel mit der DDR zu. Ob man damals gewusst habe, dass das Blut von Häftlingen stamme, könne man heute nicht mehr nachvollziehen.
Quelle
Daher sieht die UOKG e.V. eine Notwendigkeit darin, dass Licht ins Dunkle zu bringen.
Wir wenden uns an alle Häftlinge und andere Zeitzeugen, die uns zu diesem bisher unbekannten Thema Aussagen machen können. War die Blutspende „freiwillig” oder mit offensichtlichem Zwang? Wir möchten Ihnen schon jetzt herzlich für Ihre Unterstützung danken, vor allen da wir wissen, wie belastend solche Erinnerungen sein können. Alle Angaben sind freiwillig. Bitte senden Sie das ausgefüllte Formular aus datenschutzrechtlichen Gründen nur über die oben angegebenen Kontaktdaten an uns.
Ihre Daten werden ausschließlich von den Mitarbeitern der UOKG e.V. Beratungsstelle bearbeitet, die zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet sind. Zur Verarbeitung werden die Daten anonymisiert, d.h. Ihr Name, Vorname, eMail, Kontaktdaten werden nicht veröffentlicht.
Schicken Sie den von Ihnen ausgefüllten Fragebogen aus datenschutzrechtlichen Gründen entweder:
postalisch an die folgende Adresse:
UOKG e.V. / Fragebogen „Blutspende”
Ruschestraße 103, Haus 1
10365 Berlin
oder per Fax: 030 – 55 77 93 40
oder als PDF an die eMail: info@uokg.de
Fragebogen zum herunterladen und ausdrucken (bitte folgenden Link anklicken)
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Online-Unterschriftensammlung
Initiative von Hr. Prof. Dr. Johannes Kals für die Freilassung des Rechtsanwalts Le-Quoc-Quan – den renommiertesten Dissidenten Vietnams Interview mit Prof. Dr. Johannes Kals: Thuy-An: Herr Prof. Kals! Die Gemeinschaft der Vietnamesen ist höchst erfreut über Ihre einmalige Initiative für die Freilassung von Herrn. Rechtsanwalt Le-Quoc-Quan. Was hat Sie dazu bewegt diese Kampagne zu starten?
www.thongtinducquoc.de
Zweieinhalb Jahre Haft für vietnamesischen Dissidenten
Hanoi. Einer der renommiertesten Dissidenten Vietnams ist zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nach einer nur halbtägigen Anhörung befand das Gericht in Hanoi den katholischen Blogger und Anwalt Le Quoc Quan der Steuerhinterziehung für schuldig – ein Vorwurf, den der 42-Jährige scharf zurückwies. Hunderte Demonstranten protestierten gegen das nach ihrer Auffassung politisch motivierte Verfahren.
dtoday.de
International intellectuals call for the release of Lawyer Le Quoc Quan
www.viettan.org
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Denkt nicht nur an den Ersten Weltkrieg!
Vor 25 Jahren fiel nicht nur die Mauer, es fand ein Epochenwechsel weltweit statt. Wäre das Jubiläum nicht ein Anlass für eine erneute Horizonterweiterung? Ein Plädoyer, mit 1989 anders umzugehen.
welt.de
Die sind alle noch da
Was ich an einer ostdeutschen Schule bei einer Lesung über die DDR-Diktatur erlebt habe.
zeit.de
Die Universität trug leider nichts zur Wende bei
Das schwierige Erbe der DDR: Der Umbruch nach 1989 verlief an ostdeutschen Hochschulen oft nur zögerlich.
tagesspiegel.de
Polens runder Tisch – ein epochales Ereignis
Die Gespräche am runden Tisch in Polen, die ersten ihrer Art in Osteuropa, bildeten im Februar 1989 den Auftakt zum Zusammenbruch des kommunistischen Totalitarismus. Damals war jedoch noch sehr unklar, wohin die Reise gehen würde.
nzz.ch
dw.de
4706 Mal Hiroshima für Niedersachsen
Ein DDR-Generalstäbler gewährt nie publizierte Innenansichten: Allein für den atomaren Erstschlag gegen die Nato sah die 5. Armee der DDR 1983 eine Sprengkraft von 61.180 Kilotonnen TNT vor.
welt.de
Trügerisches Tauwetter
Am 7. Februar 1964 macht die Zeitung zum ersten Mal seit langer Zeit ihrem Namen wieder Ehre. “Prawda” nämlich bedeutet “Wahrheit”. An jenem Tag enthüllt die meistgelesene Zeitung der Sowjetunion die Verbrechen Josef Stalins.
wienerzeitung.at
In den Zentrifugen der Zeitgeschichte
Zwei unterschiedliche DDR-sozialisierte Biografien: Johann Feindts “Meine Mutter, ein Krieg und ich” spürt dem 2. Weltkrieg in der Ukraine nach. Die Filmbiografie “Anderson” handelt von dem notorischen Schwindler Sascha Anderson.
berliner-zeitung.de
Fluchtpunkt Olympia
Wie sich DDR-Rodlerin Ute Gähler bei den Spielen 1964 in Innsbruck absetzte und in Ulm landete Olympia und Politik. Das ist und bleibt eine unselige Kombination.
Siehe Sotschi. Vor 50 Jahren wagte Ute Gähler, heute Scheiffele, in Innsbruck die Flucht. Das DDR-Überwachungsdiktat zermürbte die Rodlerin.
tagblatt.de
Stasi-Tarnung mit Pornobalken und Prollbrille
In regelrechten Verkleidungsseminaren lernten Stasi-Mitarbeiter, sich für den Alltag zurechtzumachen. Fotos aus dem MfS-Archiv zeigen, wie sie mit Perücken und Plastiktüten auf die Jagd gingen.
welt.de
Karl-Heinz Bomberg
„SEITDEM KLINGT DURCH DIE NACHT EIN TON“
lautet das neue Programm von Karl-Heinz Bomberg, Dr. med., Liedermacher und Psychoanalytiker. Der Titel auf der gleichnamigen, neuen CD beschreibt einen weiten Bogen von zwischenmenschlicher Poesie bis zu gesellschaftlichen Dimensionen und Visionen.
Bomberg greift mit Vehemenz auf politische Themen zurück und setzt sie mitten in den Alltag. So ergeht es auch der großen Liebe, die erst im Kleinen Entfaltung findet. Der Liedermacher bekommt empathische Verstärkung durch das Cello von Kathrin Cantagrel, Musikerin, Musikpädagogin und das Klavierspiel von Otmar Desch, Facharzt für Allgemeinmedizin, Berufsmusiker, Komponist, die für überraschende Erweiterungen sorgen. Der Berliner Autor, Liedermacher und Arzt, Karl-Heinz Bomberg, investiert gerne langes Nachdenken in kurze Niederschriften. „MANCHMAL WIRD VOM WIND DIR KÜHL“ serviert – zwischen den Liedern – komprimierte Einund Ansichten. 119 Textchen, zusammengefasst in einem Buch: Kurz. Knapp. Trocken. Treffend.
Buch
Wolfgang Wietzker
Flucht aus der DDR – Diktatur, 101 Zeitzeugenberichte
ISDN 978-3-86933-102-7, Helios Verlag Aachen, 24,50 € Seit den frühen Fünfzigerjahren bis zum Fall der Berliner Mauer 1989 haben fast 4 Millionen Menschen der DDR den Rücken gekehrt. Es war für sie unerträglich, in vielfacher Hinsicht bevormundet zu werden. Sie wollten selbstbestimmt und frei leben können.
Die Regierenden konnten der Flucht aus der DDR nur Einhalt gebieten, indem sie das Staatsgebiet mit einem Todesstreifen, der fast unüberwindbar war, abriegelten.
Die Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Freiheit war stärker als alle staatlichen Abriegelungsmaßnahmen. Bis zum Ende der DDR haben Menschen versucht, die innerdeutsche Grenze zu überwinden. Viele haben dabei ihr Leben verloren, vielen ist die Flucht gelungen, noch mehr verbrachten nach misslungener Flucht Jahre in Zuchthäusern.
Zeitzeugen berichten, wie es ihnen in der DDR ergangen ist, warum es für sie unerträglich wurde, in diesem Unrechtsstaat zu leben, wie ihre Flucht verlaufen ist und wie sie in der Bundesrepublik aufgenommen wurden.
Buch
K.Behr/ P.Hartl
Entrissen – Der Tag als die DDR mir meine Mutter nahm
(Droemer-Verlag)
„Im Morgengrauen zerrten die Männer meine Mutter fort.“
Gera 1972: Katrin Behr ist vier Jahre alt, als sie aus undurchsichtigen Gründen ihrer Mutter weggenommen und in ein Heim gesteckt wird. Während sie noch verzweifelt hofft, bald zurück zu ihrer Mama zu können, wird sie von einer linientreuen Familie zwangsadoptiert. Erst als Erwachsene, nach dem Fall der Mauer, kann Katrin Behr sich auf die Suche nach ihrer verlorenen Identität und ihrer echten Familie machen.
Das Buch wurde bereits in Holland, Polen und Dänemark übersetzt. Buch kommt am 3. Februar 2014 (neu) als Taschenbuch für 8,99 Euro raus. Es enthält zusätzliche Seiten, die alles NEUE beinhalten, was seit dem Erscheinungstermin als Hardcover am 01.08.2011 geschehen ist. Die TB- Ausgabe bereits im Internet vorbestellen.
Buch
Horst Groschopp u. Eckhard Müller
Letzter Versuch einer Offensive. Der Verband der Freidenker der DDR (1988 – 1990)
Ein dokumentarisches Lesebuch. 263 S. m. Abb. kart. Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Berlin-Brandenburg Bd.8. Alibri-Verlag. Aschaffenburg 2013. 22,- Euro. ISBN 978-3-86569-171-2 Im Frühjahr 1990 wurde am sogenannten Runden Tisch von klerikal inspirierten “Bürgerrechtlern” über die DDR-Freidenker das Verdikt “Stasi-Organisation” verhängt. Mit verhängnisvollen Folgen bis heute, sowohl für die ehemaligen VdF-Mitglieder und auch für die Verbände, in die viele VdF-Freidenker nach 1990/91 eingetreten sind. Mehr als 20 Jahre nach dem Ende dieser wenig bekannten und zumeist mißgedeuteten Organisation haben nun Horst Groschopp und Eckhard Müller ein sparsam kommentiertes Lesebuch mit dem Titel “Versuch einer Offensive” vorgelegt, in dem sie mehr als 70 zeitgenössische Dokumente für sich sprechen lassen. Zumeist sind es aber Dokumente Dritter, da die Archive des VdF weitgehend verschollen sind.
hpd.de
Buch
Christian Sachse
Ziel Umerziehung. Spezialheime der DDR-Jugendhilfe 1945-1989 in Sachsen
Leipziger Universitätsverlag, 2013
ISBN 978-3-86583-787-5 327 Seiten, 19,– Euro
Es hat sich als nötig herausgestellt, die im Heimsystem der DDR angelegten schweren Menschenrechtsverletzungen und staatlicherseits bewusst in Kauf genommenen sozialen Härten für die Betroffenen Familien im Detail zu belegen. So hält sich bis in die Gegenwart hinein hartnäckig das Gerücht, die Heime wären eine kostenlose Errungenschaft des Sozialstaates DDR gewesen. Das Gegenteil ist der Fall. Alleinstehende Mütter zahlten bis zu einem Viertel ihres Einkommens, während ihnen das Kindergeld gestrichen wurde. Der Staat vereinnahmte Waisenrenten sowie Ausbildungsbeihilfen und behielt selbst die Überschüsse oft genug ein. Jugendliche trugen mit ihrem Lehrlingsentgelt bis zu 60 Prozent zur Refinanzierung der Jugendwerkhöfe bei. Betriebe profitierten von billigen Arbeitskräften, die bei Strafe keine noch so unzumutbare Arbeit ablehnen durften. Der Staat dankt es ihnen mit Morgenappellen und vormilitärischer Ausbildung am Nachmittag. Das vorliegende Buch legt seinen Schwerpunkt auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Spezialheimen im heutigen Sachsen. Ein ausführlicher Teil enthält Adressen und Beschreibungen dieser Heime.
Buch
Helga M. Novak
Im Schwanenhals
Verlag Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2013. 352 Seiten, 21,95 Euro. Unverdrossen zog sie den “Klumpen Hoffnung” hinter sich her. Egal, wo sich Helga M. Novak aufhielt, ob erwünscht oder unerwünscht in der DDR, die sie als erste Schriftstellerin ausbürgerte, ob in der Hausbesetzerszene des Frankfurter Westends, ob in Island, Sizilien oder in polnischen Wäldern: Ihr lakonischer Optimismus verließ sie nie. Er wahrte die Balance zu den autobiographischen Bitterstoffen in ihrem Werk. Dieses kann als schroffe poetische Heimatkunde und unversöhnlicher Rechenschaftsbericht sich selbst gegenüber verstanden werden. An Heiligabend ist Helga M. Novak nach langer Krankheit in Rüdersdorf bei Berlin gestorben (BZ vom 27. Dezember). Wie kam es dazu, dass eine der bedeutendsten deutschen Poetinnen zeitlebens eine kräftezehrende Existenz als fernwehkranke fahrende Sängerin führte? Warum kehrte sie trotz schlimmer Erfahrungen zweimal in die DDR zurück? Das Buch “Im Schwanenhals”, das in Zusammenarbeit mit der Publizistin Rita Jorek entstand und nun zum Vermächtnis wurde, macht ihre Beweggründe plausibler.
badische-zeitung.de
Buch
Klaus Schroeder:
Der SED-Staat. Geschichte und Strukturen der DDR 1949– 1990.
Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2013. 1134 Seiten, 99 Euro. Es ist eine vollständig überarbeitete, erweiterte Neuausgabe des 1997 erschienenen Bandes, aber in einem ist sich Klaus Schroeder treu geblieben: in der Charakterisierung der DDR als ein „(spät)totalitärer Versorgungs- und Überwachungsstaat“. Mehr noch als in der Erstausgabe ist Schroeder bemüht, mithilfe der geballten empirischen Potenz des von ihm geleiteten Forschungs -verbundes SED-Staat an der FU einer von ihm beklagten nostalgischen Verklärung der DDR entgegenzuwirken, die – „je länger die Teilung zurückliegt“ – „den diktatorischen Charakter der DDR und seine negativen Dimensionen gerade auch im alltäglichen Leben infrage stellt oder ausblendet, wenn nicht sogar leugnet“.
tagesspiegel.de
Buch
Nancy Aris / Clemens Heitmann (Hrsg.):
Via Knast in den Westen. Das Kaßberg-Gefängnis und seine Geschichte.
Leipzig (Evangelische Verlagsanstalt) 2014, 4. Auflage 304 S., 13,80 €. ISBN
Was erfährt der Leser über die düstere Geschichte einer Anstalt, die neben ihrer Funktion als Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit seit den späten 1960er Jahren auch als Drehscheibe für die von dort in die Bundesrepublik abgeschobenen rund 30.000 Freikauf-Häftlinge diente? Das Gefängnis als Durchgangsstation für politische Häftlinge wird in den Beiträgen von
Jan Philipp Wölbern und Clemens Heitmann aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: aus der Sicht der von der Bundesrepublik Deutschland freigekauften Häftlinge und aus dem bürokratischen Blickwinkel des Ministeriums für Staatssicherheit. Für die einen verdichtet sich ihre Erinnerung an den „Wunderbus nach Gießen“ zu einer Apotheose der Freiheit, während die anderen, Wächter des Regimes, ihre Spuren in Schriftstücken hinterlassen, in denen die zynische Behandlung ihrer Opfer zum Ausdruck kommt. Beigefügte Kopien dieser Vorgänge belegen dies in aller Deutlichkeit. Und der Haftort im städtischen Gedächtnis wie auch in der Erinnerung der Anwohner, die Tag für Tag Zeugen von Transporten waren?
Oliver Hach ist diesen Spuren nachgegangen, um festzustellen, dass die Bewohner in der Nachbarschaft sich arrangiert hatten und jüngst nach dem Gefängnis befragte Passanten mit Achselzucken reagierten. Mit dieser Generationen übergreifenden Problematik setzt sich der jetzige Geschäftsführer der Sächsischen Gedenkstätten,
Siegfried Reiprich, auseinander. Zwei provozierende Fragen bilden die Leitmotive seines Beitrags: Wer braucht noch eine Gedenkstätte (wenn sich ihre Zahl stetig vermehrt)? Und „Was lebt da fort in Karl-Marx-Stadt? Ausgehend von seiner Forderung, „Stätten an authentischen Orten im Zusammenhang mit politischen Gewaltverbrechen zu erschließen, zu fördern und zu betreuen“ (S. 293), entwickelt er ein Programm für eine Gedenkstätte, an deren inhaltlicher Gestaltung sich auch ehemalige Häftlinge beteiligen sollten. Und die literarische Annäherung an den Haftort?
Axel Reitel, der zweimal im Kaßberg „schmorte“, stellt feinsinnige Beobachtungen über die Schatten der Vergangenheit an, die sich in Gerichtssälen verdoppeln und sogar das Karl-Marx-Konterfei an den Wolken über dem Gefängnis wieder erkennen. Eine ebenso lesenswerte Reflexion wie auch Utz Rachowskis protokollarische und bewertende Welt der Gefängniszellen und Verhörräume! Beide Texte kontrastieren die erdrückend-düstere archivalische Überlieferung, die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit im DDR-Bezirk Karl-Marx-Stadt, denen sich Frank Joestel und Susanna Wurche mit Akribie und sachlichen Kommentaren widmen. Mit dieser ersten umfassenden Dokumentation zur Geschichte und Gegenwart des Kaßberg-Gefängnisses in Chemnitz ist den Herausgeber/innen eine spannende Darstellung eines kriminellen Ortes aus unterschiedlichen Blickwinkeln gelungen. Nüchterne Bestandaufnahmen, Opferberichte und Täterprotokolle, literarische Fiktionen einer absurden Gitterwelt wie auch kritische Reflexionen ergänzen sich zu einem lesenswerten Beitrag zur Justiz- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts!
(Prof. Wolfgang Schlott, Bremen)
Buch
Marianne Birthler
Halbes Land. Ganzes Land. Ganzes Leben
Erscheinungsdatum: 24.02.2014
E-Book im ePUB-Format, 432 S. Hanser Berlin, 16,99 € (D), ISBN 978-3-446-24413-9
Marianne Birthlers Geschichte ist durch die doppelte Erfahrung des Lebens in der DDR und im wiedervereinten Deutschland gekennzeichnet. Aufgewachsen in Ost-Berlin, setzte sie sich schon als junge Frau für mehr Selbstbestimmung unter den Bedingungen der Diktatur ein. Ihre Haltung führte sie Mitte der achtziger Jahre in die Opposition gegen den SED-Staat und schließlich in das Zentrum der revolutionären Ereignisse von 1989. Als erste Kultusministerin im neuen Bundesland Brandenburg, erste Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und als Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen bewies sie große Unabhängigkeit. Die Autobiographie einer Frau, die die jüngere deutsche Geschichte maßgeblich mitgeprägt hat.
Buch
Sonja Friedmann-Wolf
Im roten Eis. Schicksalswege meiner Familie 1933–1958
Aufbau, Berlin 2013. 460 S., 24,99 €
Sonja Friedmann-Wolf erzählt vom Exil in der Sowjetunion der 30er-Jahre und ihrer Flucht nach Israel. Wissen wir nicht längst genug über den Stalinschen Terror und die Leidensstationen der GULAG-Insassen? Wozu also noch diese Lebenserinnerungen? Das mag denken, wer das Buch nur flüchtig in die Hand nimmt.
Weil sie wichtig und etwas ganz Besonderes sind, ist dem entgegenzuhalten, und weil sie eindrücklich beweisen, dass längst nicht alles gesagt und alles bekannt ist. Sonja Friedmann-Wolf schrieb ihren autobiografischen Bericht bereits Anfang der 60er-Jahre, kurz nach ihrer Emigration nach Israel. Unter dem Titel Im roten Eis wurde er jetzt erstmals veröffentlicht.
DIVERSES
Buch
Stanislaw Belkowski
Wladimir. Die ganze Wahrheit über Putin.
Redline Verlag, München 2014. 364 S., 19,99 €.
Der russische Leser kennt Stanislaw Belkowski als Polittechnologen, als einen jener russischen Kunsthandwerker, die im amorphen Dauermachtkampf ihres Landes die treibenden Kräfte und Akteure identifizieren und ihm dadurch erst Sinn und Richtung geben. Belkowski hat das Modell für eine konstitutionelle Monarchie in Russland entworfen, er beriet liberale Politiker, er kennt die „Küche“ verdeckter Verbindungen und Intrigen und unterhält sein Publikum mit geist- und kenntnisreichen, stets provokant gewürzten Kommentaren. Öffentliche Politik in Russland ist vor allem Theater. Dem Wahlvolk, das keinen realen Einfluss hat, stehen zum Ausgleich griffige Konflikte und Alternativszenarien zu wie das tägliche Brot. Belkowskis jüngstes Buch, das die „Ganze Wahrheit über Wladimir Putin“ und sein Regime zu enthüllen verspricht, weiht das neugierige Publikum hierzulande daher ein in eine auf eigene Weise virtuose Informationsauswertungs- und Zeichenlesedisziplin, irritiert jedoch auch.
faz.net
Hilferuf: Rummelsburg Haus 6 EAW Treptow Arbeitsplatz Zinnbad 1978-1989
Hallo zusammen,
ich suche auf diesem Weg Hilfe für die weitere Bearbeitung meines Reha-Antrages. Ich suche nach Zeugen die für den Zeitraum und Ort: StVe Rummelsburg Haus 6 EAW Treptow Arbeitsplatz Zinnbad 1978-1989, am oder in der Nähe des Zinnbades gearbeitet haben und, oder Angaben zu gesundheitlichen Folgeschäden machen können. Ich selbst war dort von Ende 1980 bis Mitte März 1982. Ich gehe davon aus, dass der “Arbeitsschutz” davor oder danach genauso “ausgeprägt” war, wie zu meiner Zeit.
Eine Suche über eine Internetplattform könnte sicher sehr hilfreich sein. Der Aufruf richtet sich in erster Linie an die Mitbürger die zum damaligen Zeitpunkt als Stellvertreter der “aggressivsten Kreise des Imperialismus” in eine “bevorzugte Verwahrung im Haus 6″ genießen durften. Wer Fragen hat… bitte nicht zögern. Mit Dank für eure/ihre Mithilfe Nachtrag StVe Rummelsburg Haus 6 Arbeitsplatz: Zinnbad 1980-1982 Ich habe mich wie leider so häufig etwas undeutlich ausgedrückt. Ich suche Betroffene die Angaben zu “gesundheitlichen Folgeschäden” die mit dem Arbeitsplatz: “Zinnbad” in Verbindung stehen angeben können. Zielgruppe sind also ehemals Inhaftierte die in meiner Zeit oder auch früher oder später die Vorzüge genau dieses Arbeitsplatzes genießen durften. Auch Angehörige oder Mediziner die mit genau dieser Problematik konfrontiert waren können vielleicht weiterhelfen.
Mit Dank für die Hilfe
Rolf Kranz
Ich will die DDR auch nicht zurückhaben
“Zum Kotzen” findet Schauspieler und Kabarettist Uwe Steimle die Stasi-Spitzelei. Im heute.de-Interview warnt er aber davor, die DDR zu verteufeln. Vielmehr wünscht er sich den Gleichheits- und Solidaritätsgedanken der DDR stärker im Hier und Heute.
heute.de
faz.net
DDR war super – irgendwie
focus.de
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Potsdam, Di. 11. Februar 2014 14.00 – 18.00
Aufarbeitung in Brandenburg – Vom Schlußlicht zur Avantgarde
eine Bilanz der Arbeit der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der
SED-Diktatur in Brandenburg
Diese Enquete ist zu Beginn der jetzigen Legislaturperiode eingerichtet worden, und war eine Folge vieler neu entdeckten bzw. neues öffentliches Interesse gewinnenden Stasi-Fälle in der Fraktion der Partei “Die Linke”. Die Brisanz dieser Nachrichten ergab sich aus der kurz zuvor eingerichteten rot-roten Koalition unter dem damaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, welcher ihr einen spezifischen Versöhnungsgedanken zuordnen wollte. Daraufhin brachen in Brandenburg viele Geschichtsdebatten neu auf, die sich mit den Folgen der SED-Diktatur beschäftigten, und die wegen des politischen Kurses unter Manfred Stolpe in den beiden Jahrzehnten zuvor nicht ausdiskutiert werden konnten. In dieser Situation fand ein Vorschlag zur Bildung einer Enquete im Brandenburger Landtag eine Mehrheit aller Fraktion. Zu Anfang ist die Arbeit dieser Enquete mit großem öffentlichem Interesse verfolgt worden. Das hat sich gelegt. Jetzt ist es in der Tat interessant, die Ergebnisse dieser Kommission zu hinterfragen und eine Bilanz zu ziehen. Die Grünen haben dazu eine ganze Reihe wichtiger Personen und Akteure eingeladen, u.a. Marianne Birthler, ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Helmut Müller-Enbergs, einen der Experten für die Arbeit des ehemaligen MfS der DDR und Mitglied der Enquete. Dazu gehört auch Christian Booß der für die Enquete als Sachverständiger tätig war. Neben anderen Teilnehmern, Historikern und Vertreter von Opferverbänden wird auch Ulrike Poppe, die Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen in Brandenburg dort zu hören sein.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.
Die Grünen bitten um eine Anmeldungsbestätigung zur Erleichterung des Zuganges zum Gebäude. Die kann per email bis 6.Februar erfolgen an
veranstaltung@gruene-fraktion.brandenburg.de.
Diese Enquete ist zu Beginn der jetzigen Legislaturperiode eingerichtet worden, und war eine Folge vieler neu entdeckten bzw. neues öffentliches Interesse gewinnenden Stasi-Fälle in der Fraktion der Partei “Die Linke”. Die Brisanz dieser Nachrichten ergab sich aus der kurz zuvor eingerichteten rot-roten Koalition unter dem damaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, welcher ihr einen spezifischen Versöhnungsgedanken zuordnen wollte. Daraufhin brachen in Brandenburg viele Geschichtsdebatten neu auf, die sich mit den Folgen der SED-Diktatur beschäftigten, und die wegen des politischen Kurses unter Manfred Stolpe in den beiden Jahrzehnten zuvor nicht ausdiskutiert werden konnten. In dieser Situation fand ein Vorschlag zur Bildung einer Enquete im Brandenburger Landtag eine Mehrheit aller Fraktion. Zu Anfang ist die Arbeit dieser Enquete mit großem öffentlichem Interesse verfolgt worden. Das hat sich gelegt. Jetzt ist es in der Tat interessant, die Ergebnisse dieser Kommission zu hinterfragen und eine Bilanz zu ziehen. Die Grünen haben dazu eine ganze Reihe wichtiger Personen und Akteure eingeladen, u.a. Marianne Birthler, ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Helmut Müller-Enbergs, einen der Experten für die Arbeit des ehemaligen MfS der DDR und Mitglied der Enquete. Dazu gehört auch Christian Booß der für die Enquete als Sachverständiger tätig war. Neben anderen Teilnehmern, Historikern und Vertreter von Opferverbänden wird auch Ulrike Poppe, die Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen in Brandenburg.
Es geht auch per fax 0331
9661702, oder postalisch.
Ort: Landtag Brandenburg
Alter Markt 1
14467 Potsdam
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Filmvorführung und Gespräch
Potsdam, Do. 13. Februar 2014, 19.00
Wohnung, Wiese…und der Knast
»Wohnung, Wiese… und der Knast« – So heißt der Film, den die Schüler Tom Reißmann und Chris Sonnabend für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2012/13 »Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte« gedreht haben. In ihrer Dokumentation haben die beiden Schüler des Oberstufenzentrums Cottbus die Nachbarschaft in und um die dortige Strafvollzugsanstalt in Augenschein genommen. Während der DDR saßen dort vor allem politische Häftlinge unter zum Teil katastrophalen Bedingungen ein. Noch heute ist die Strafvollzugsanstalt Cottbus für viele Menschen in der Stadt ein Tabuthema. Tom Reißmann und Chris Sonnabend stießen bei ihren Recherchen auf eine Mauer des Schweigens bei den Anwohnern. Die einen wollten ihnen kein Interview geben, andere machten Falschaussagen, Dritte wiederum zogen ihr Interview nach den Dreharbeiten zurück. Dennoch haben die beiden Schüler eine stattliche Anzahl an Zeitzeugen gefunden, die zu Aussagen vor laufender Kamera bereit waren: Gefangene, genauso wie Vollzugsbeamte und Anwohner. Die Brandenburger Landesjury für den Geschichtswettbewerb war vom Film und der kritischen Reflektion der Schüler begeistert und vergab einen Landessieg. Die Schüler stehen für Gespräche zur Verfügung über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Entstehung des Films. Außerdem wird auf dem Podium Regine Rüss, die als Nachbarin des Gefängnisses in der Lindenstraße wohnte, über ihre Erfahrungen berichten.
Ort: Gedenkstätte Lindenstraße
Lindenstraße 54/55
14467 Potsdam
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Wanderausstellungseröffnung
Frankfurt(Oder), Do. 13. Februar 2014, 14.00
Von Sprachlosigkeit befreien
Kunst von SED-Opfern . Es hat sich zu einer guten Tradition entwickelt, dass das Landgericht Frankfurt (Oder) Kunstausstellungen durchführt, um einem breiten Publikum regionale Kunst und außergewöhnliche Künstler vorzustellen. Dies soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden mit der Wanderausstellung “Von Sprachlosigkeit befreien” mit Werken der therapeutischen Malgruppe der Berliner Beratungsstelle “Gegenwind”. Die Eröffnung findet am 13. Februar um 14 Uhr im Foyer des Amts- und Landgerichts in der Müllroser Chaussee 55 statt. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von ehemaligen politisch Verfolgten der SED-Diktatur, denen es auch mehr als 20 Jahre nach der friedlichen Revolution schwerfällt, über ihre seelischen Verletzungen zu sprechen, die sie durch Haft, Bespitzelung und Diskriminierung erlitten haben. In einer therapeutischen Malgruppe haben sie ihre Gefühle mit Mitteln der Kunst verarbeitet. Die Wanderausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und der Beratungsstelle. Durch die Ausstellung führt Petra Morawe, Vertreterin der Landesbeauftragten, und die Eröffnung wird musikalisch durch Detlef Jablonski begleitet. Die Werke können bis April während der üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden. Ort: Amts- und Landgerichts
Müllroser Chaussee 55
15236 Frankfurt-Oder
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ZEITZEUGENCAFÉ
Berlin, So, 16. Februar 2014, 16.00
ALMUT ILSEN UND HEIDI BOHLEY – FRAUEN FÜR DEN FRIEDEN
Im März 1982 verabschiedet die Volkskammer der DDR ein neues Wehrdienstgesetz, das im Verteidigungsfall auch Frauen für den aktiven Wehrdienst vorsieht. In der Folge bilden sich in der DDR – in Ost-Berlin, Halle und später auch in anderen Orten – Gruppen von „Frauen für den Frieden“. Sie verstehen sich als Teil der internationalen Friedensbewegung, die sich gegen das Wettrüsten engagiert. In Protestaktionen setzen sie sich gegen die zunehmende Militarisierung in der DDR und für weltweite Abrüstung ein. Auf Vernetzungstreffen tauschen sich die Frauengruppen aus.
Almut Ilsen, die bei den Ost-Berliner Frauen für den Frieden mitwirkte, und Heidi Bohley von der Hallenser Gruppierung berichten über öffentliche Aktionen und nicht zuletzt über das Vorgehen des SED-Regimes gegen die Frauenfriedensgruppen.
Moderation: Lydia Dollmann
Anmeldung erbeten bis Freitag vor der Veranstaltung:
E-Mail | Telefon: 030/467 9866-23
5 € pro Person (inkl. Kaffee und Kuchen)
Ort: Hotel Grenzfall
Ackerstraße 135
13355 Berlin
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Kolloquium
Berlin, Mi. 19. Februar 2014, 18.15
Die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig 1952 bis 1990
Referent: Martin Albrecht, BStU Mitarbeiter – Außenstelle Halle
Der Eintritt ist frei.
Zeit: Mittwoch, 19. Februar 2014, 18.15 Uhr
Ort: Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Bibliothek (Eingang Haus 31)
Karl-Liebknecht-Straße 31/33
10178 Berlin
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Vortrag
Leipzig, Do. 20. Februar 2014, 19.00
Die Todesmärsche im Spiegel der Stasi-Unterlagen
Aus der Reihe “Forschung aktuell – Ergebnisse aus Stasiakten” Referent: Martin Clemens Winter, Doktorand an der Universität Leipzig Im Frühjahr 1945 wurden die nationalsozialistischen Konzentrationslager geräumt und die SS trieb hunderttausende KZ-Häftlinge auf so genannte Todesmärsche. Auf Landstraßen, Feldern und in zahlreichen Dörfern wurden viele von ihnen vor den Augen und sogar unter Beteiligung der deutschen Zivilbevölkerung ermordet. Nach Kriegsende wurde gegen einige der Täterinnen und Täter ermittelt. Auch im Archiv des BStU finden sich zahlreiche Dokumente dieser Ahndungsbemühungen, in denen Täter, Opfer und Zuschauer über die Todesmärsche aussagen. Im Vortrag werden Besonderheiten der Ermittlungstätigkeit des MfS zu den Todesmärschen anhand ausgewählter Beispiele aufgezeigt. Damit wird ein bisher wenig beachtetes Kapitel der Ahndung von NS-Verbrechen in der DDR beleuchtet.
Der Eintritt ist frei.
Ort: BStU, Außenstelle Leipzig
Dittrichring 24
04109 Leipzig
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Podiumsdiskussion
Potsdam, Do. 20. Februar 2014, 19.30
Wiedergutmachung und nachhaltige Würdigung der Verfolgten der SED-Diktatur und der Sowjetischen Besatzungsmacht
Einführung: Ulrike Poppe, Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, beratendes Mitglied der Enquete-Kommission Viele Menschen wurden in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR aus politischen Gründen verfolgt, eingesperrt, ihrer Vermögen beraubt, überwacht und bespitzelt. Viele haben dadurch ihre Gesundheit verloren, sind traumatisiert und leiden noch heute unter dem Unrecht. In der Übergangsphase von der Diktatur zum demokratischen Rechtsstaat ist es daher besonders wichtig, für eine angemessene Widergutmachung und Entschädigung zu sorgen und sich für eine Kultur der Würdigung und des Gedenkens einzusetzen. Die vom Landtag Brandenburg im Jahr 2010 eingerichtete Enquete-Kommission zur „Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung der Folgen der SED-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“ hat sich mit diesen Fragen beschäftigt, dazu Gutachten eingeholt und Betroffene und Sachverständige angehört. Die Enquete-Kommission wird in Kürze ihre Arbeit beenden. Wir wollen mit den Abgeordneten des Brandenburger Landtages, die Mitglieder der Enquete-Kommission sind, über die Ergebnisse diskutieren. Darüber, inwieweit die Arbeit der Enquete-Kommission dazu beiträgt, den Benachteiligten, Verfolgten und Opfern der sowjetischen Besatzungsmacht und der SED-Diktatur Würdigung und Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, wollen wir sprechen. Susanne Melior, SPD, MdL, Vorsitzende der Enquete-Kommission Axel Vogel, BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN, MdL, Fraktionsvorsitzender, Mitglied der Enquete-Kommission, Dieter Dombrowski, CDU, MdL, Fraktionsvorsitzender, Mitglied der Enquete-Kommission, Peer Jürgens, DIE LINKE, MdL, Mitglied der Enquete-Kommission, Linda Teuteberg, FDP, MdL, Mitglied der Enquete-Kommission
Die Fragen stellen Gisela Rüdiger, Fördergemeinschaft Lindenstraße 54
Claus-Peter Ladner, Fördergemeinschaft Lindenstraße 54
Ort: Potsdamer Gedenkstätte
Lindenstraße 54
14467 Potsdam
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Fachtagung
Magdeburg, 24./25. Februar 2014,
SED-VERFOLGTE UND DAS MENSCHENRECHT AUF GESUNDHEIT
Die Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden sowie psychosoziale, therapeutische und seelsorgerische Perspektiven Das Menschenrecht auf Gesundheit wurde und wird bei Verfolgten der SED-Diktatur oftmals schwer verletzt. Im Unrechtsstaat DDR sollten politisch Unangepasste oft gezielt in die Krankheit getrieben werden, etwa durch massiv gesundheitsschädigende Haftbedingungen oder sogenannte „Zersetzungsmaßnahmen“. An den zum Teil schweren gesundheitlichen Folgeschäden leiden viele Betroffene bis heute. Die Gesamtheit einer Abfolge von traumatischen Verletzungen und Schädigungen äußert sich in schwerwiegenden Symptomen, wie Ängsten, Depressionen, starkem Misstrauen. Aber auch im Rechtsstaat des wiedervereinigten Deutschland kamen weitere belastende Sequenzen hinzu. Ein besonders zermürbender Faktor ist hier die verweigerte Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden: Die Betroffenen müssen die Ursache ihrer Leiden akribisch darlegen – und dennoch werden ihre Ansprüche von den Versorgungsämtern ganz überwiegend abgelehnt, obwohl das Rehabilitierungsgesetz diesbezüglich eigentlich entgegenkommend formuliert ist! Von staatlicher Seite verweigerte Anerkennung verschlimmert aber die traumatischen Leiden und stellt daher eine Verletzung des Rechts auf Gesundheit dar. So wurde auch im Koalitionsvertrag von 2013 zwischen CDU und SPD formuliert: „Für SED- Opfer, die haftbedingte Gesundheitsschäden erlitten haben und deshalb Versorgungsleistungen beantragen, werden wir gemeinsam mit den Ländern die medizinische Begutachtung verbessern.“ (unter 5.1) Die Tagung hat zum Ziel, diesen menschenrechtlichen Missstand zum Thema zu machen und zu seiner Verringerung beizutragen. Der erste Teil befasst sich mit der Begutachtungspraxis gesundheitlicher Folgeschäden von SED-Verfolgten. Zugleich braucht es auf politische Traumatisierung spezialisierte Psychotherapie, psychosoziale Beratung, Begleitung und Seelsorge, damit die Verfolgten sich in ihrer besonderen Problematik verstanden fühlen. Damit befasst sich der zweite Teil der Tagung. Insgesamt soll ein Kompetenznetzwerk weiterentwickelt werden, auf das Betroffene zurückgreifen können. Zielgruppen: Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Juristinnen und Juristen, Mitarbeitende in Versorgungsämtern, Landesverwaltungsamt, Seelsorgerinnen und Seelsorger. Ausgerichtet von der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt und dem sächsischen Landesbeauftragten, dem Thüringer Beauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg und der Konrad Adenauer Stiftung
Wendgräben Programm
Ort: Roncalli- Haus
Max-Josef-Metzger -Str. 8
Magdeburg
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Filmveranstaltung und Gespräch mit dem Zeitzeugen
Frankfurt (Oder), Do. 27. Februar 2014, 18.00
Schutzlos ausgeliefert. DDR-Heimkinder erzählen
In Anwesenheit des Protagonisten und Zeitzeugen Torsten Jahnke wird die Dokumentation „Schutzlos ausgeliefert. DDR-Heimkinder erzählen“ gezeigt. In dem Film kommen acht Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort, die während ihrer Kindheit und/oder Jugend in Spezialheimen der DDR-Jugendhilfe leben mussten. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch statt.
silvana.hilliger@lakd.brandenburg.de
www.aufarbeitung.brandenburg.de
Ort: Wichern Diakonie, Frankfurt (Oder) e. V.
Luisenstraße 21-24
15230 Frankfurt (Oder)
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Podiumsdiskussion
Berlin, Do. 27. Februar 2014, 18.00
ICH HABE IMMER GEWUSST, DASS ICH AM LEBEN BLEIBE!
ZEITZEUGENGESPRÄCH MIT VALENTĪNA FREIMANE UND ROSA VON PRAUNHEIM
Valentina Freimane (*1922) entstammt einer deutschsprachigen jüdischen Familie aus Riga. Ihre Kindheit verbrachte sie zwischen Kurland und Berlin, wo ihr Vater als Rechtsberater für die UFA tätig war. Ab 1929 besuchte sie eine deutsche Schule in Riga und lebte bei ihren Großeltern, bis ihre Eltern 1935 aus Berlin zurückkehrten. Nach der deutschen Besetzung Lettlands im Juni 1941 wurden ihre Eltern in das Ghetto von Riga verschleppt und später erschossen. Valentina Freimane überlebte bis zur Befreiung durch die Rote Armee im Oktober 1944 in Verstecken. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb sie im sowjetisch besetzten Lettland, wo sie eine Karriere als Film- und Theaterwissenschaftlerin machte. Nach der Begrüßung durch Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, sowie einem Grußwort von I. E. Elita Kuzma, Botschafterin der Republik Lettland in der Bundesrepublik Deutschland, wird Valentina Freimane im Gespräch mit dem Regisseur Rosa von Praunheim aus ihrem Leben berichten.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/veranstaltungen2014-4463.html?id=2245
Bitte melden Sie sich per E-Mail unter info@stiftung-denkmal.de bis spätestens 25. Februar 2014 an.
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung
Veranstaltungssaal
Kronenstr. 5
10117 Berlin
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Luckau, 14. bis 16. März 2014
Gedenkveranstaltung der AG Lager Sachsenhausen 1945 – 1950 e.V.:
- ausnahmsweise in Luckau (Niederlausitz)! Nach Auflösung des Speziallagers Sachsenhausen kamen u.a. 600 SMT- Verurteilte nach Luckau zur weiteren „Strafverbüßung“ – darunter 283 Jugendliche, zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung überwiegend 14 bis 16 Jahre alt. Daran erinnert eine Gedenktafel in Luckau, ebenfalls ein Teil der Ausstellung „Im Knast. Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747 – 2005“ im Niederlausitz-Museum. Fast 13 Jahre nach Einweihung dieser Gedenktafel ist die Arbeitsgemeinschaft wieder am Ort. Am Samstag, 15. März, um 10:00 Uhr beginnt eine Sonderführung durch die o.g. Museums-Ausstellung. Von 16:00 bis ca. 17:30 Uhr findet mit Zeitzeugen eine öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung statt (in der Kulturkirche des Luckauer Niederlausitz-Museums, Nonnengasse) zum Thema „Die Strafanstalt Luckau in den frühen 1950er Jahren“. Am Sonntag, 16. März, um 11:30 Uhr wird an der Gedenktafel (Stadtmauer der Luckauer Nordpromenade, ca. 150 m nördlich der Nonnengasse) der Opfer jener Zeit gedacht. Ausführliches Veranstaltungsprogramm und nähere Auskünfte bei Frau Pense
(Tel. 030-7129425) oder Herrn Klaus (Tel. 030-4323434).
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Buchpräsentation
Berlin, Mo. 17. März 2014, 18.00
Brecht und die DDR. Die Mühen der Ebenen
Welche Konflikte um Pässe, Inszenierungen oder Druckgenehmigungen Bertolt Brecht und Helene Weigel nach der Rückkehr aus dem Exil ausfechten mussten, erzählt Werner Hecht in diesem Buch. Der Autor war 1959 bis 1974 Mitarbeiter des Berliner Ensembles, leitete 1976 bis 1991 das Brecht-Zentrum der DDR und gehört zu den maßgeblichen Herausgebern der Werke Brechts. Bei seinen jüngsten Archivrecherchen hat er zahlreiche bisher unbekannte Quellen entdeckt, die Brechts listigen Kampf gegen Parteidogmen, bornierte Kritiker und Konkurrenten illustrieren. Der Band zeichnet das Porträt eines großen und eigensinnigen Künstlers, der in der DDR weder Staatsdichter noch Dissident gewesen ist.
Begrüßung
Ursula Vogel, Literaturforum im Brecht-Haus Franziska Günther, Aufbau Verlag
Aus »Brecht und die DDR« liest
Dieter Mann, von 1964 bis 2006 Schauspieler und zeitweilig Intendant am Deutschen Theater Berlin
Podiumsgespräch
Dr. Werner Hecht, Autor
Dr. Stefan Wolle, Historiker
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung
Veranstaltungssaal
Kronenstr. 5
10117 Berlin
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Buchvorstellung und Diskussion
Chemnitz, Do. 10. April 2014, 20.15
Sehende Augen und taube Ohren?
Stasi und Partei im Bezirk
Referent: Dr. Gunter Gerick, Politwissenschaftler und Autor
Moderation: Sandra Buchler, BStU
Der Eintritt ist frei.
Ort: Thalia-Buchhandlung
Galerie Roter Turm
Neumarkt 2
09111 Chemnitz
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Gedenk-und Begegnungsstätte Leistikowstraße
Im Sommer 1945 wurde das einstige Pfarrhaus in Potsdam von der sowjetischen militärischen Spionageabwehr beschlagnahmt und zum Untersuchungsgefängnis umgebaut. Das weitgehend original erhaltene Gefängnisgebäude dokumentiert in einzigartiger Weise das hier geschehene Unrecht an tausenden Inhaftierten. Über die Geschichte des Ortes informiert eine Dauerausstellung, in deren Mittelpunkt die Häftlingsschicksale stehen. An Medienstationen berichten ehemalige Häftlinge über die unmenschlichen Bedingungen und brutalen Verhöre.
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 14 Uhr – 18 Uhr
gedenkstaette-leistikowstrasse.de
Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft