DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-53, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie den aktuellen Wochenrückblick. Wir bitten Sie, zunächst den Appell des Geraer Stadtjugendpfarrers Michael Kleim zu beachten:
Mit einer musikalischen “brutalen Attacke” wollen radikale rechte Ideologen die Opfer der stalinistischen Diktatur instrumentalisieren und verhöhnen!!!!
Auf ihrer Internetseite werben die Anhänger totalitärer Nazi-Ideologie für ihr Hasskonzert im August in Gera. Sie beziehen sich dabei gezielt auf die Opfer der stalinistischen Diktatur in der DDR.
Ich bitte dringend die Vertreter der Kirchen und der demokratischen DDR-Opposition darum, mit Öffentlichkeit und einer fundierten inhaltlichen Auseinandersetzung diesen Mißbrauch des Widerstandes gegen die DDR- Diktatur deutlich zu delegitimieren.
Die Internetseite ist unter www.rockfuerdeutschland.de zu finden.
Michael Kleim, evangelischer Stadtjugendpfarrer Gera
Eine angenehme Lektüre wünschen
Carola Schulze
Florian Kresse
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Für eine Überraschung hat gestern Abend Dieter Helm, der Chef der CDU-Kreistagsfraktion, beim Kreisausschuss in Neuruppin gesorgt. Denn Helm hat erhebliche Bedenken wegen des geplanten Stasi-Checks für alle Kreistagsabgeordneten.
Märkische Allgemeine
Innenminister Dietmar Woidke (SPD) hat sich für eine deutlich schärfere Beurteilung von Stasi-Belastungen ausgesprochen. Innerhalb der Polizeistrukturreform werde darüber nachgedacht, inwiefern erneut eine Selbstauskunft verlangt werden kann, sagte Woidke gestern. „Wir werden jede Möglichkeit nutzen, die wir haben“, betonte der Minister mit Blick auf neuerliche Stasi-Vorwürfe bei der Cottbuser Polizei. „Ich halte diese für äußerst schädlich für das Image der Brandenburger Polizei.“
Märkische Allgemeine
Märkische Oderzeitung
Tagesspiegel
Der neue Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde, der frühere DDR-Oppositionelle Roland Jahn, wird am 14. März in sein Amt eingeführt.
RBB-Online
Von wegen seit jeher aufmüpfig: Gregor Gysi zeigte sich 1975 in seiner Dissertation als durchaus beflissener Diener des SED-Staates, der selbst die größten Verirrungen des sozialistischen Rechts verteidigt.
FAZ
hierzu auch die Welt
Als ein “wichtiges Gespräch”, das fortgesetzt werden müsse, bezeichnete Bischöfin Ilse Junkermann das gestrige Treffen zwischen ihr und den Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen von Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie Vertretern von SED-Opferverbänden in der Gedenkstätte “Roter Ochse” in Halle. Rund 100 Opfer des DDR-Regimes und ehemalige Bürgerrechtler diskutierten mit der evangelischen Landesbischöfin über “Versöhnung und Vergebung” im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit.
Volksstimme
Aufarbeitung von Geschichte ist ein schwieriges Metier – vor allem, wenn sie noch jung ist und sich Betroffene selbst mit der nachfolgenden Generation darüber auseinandersetzen müssen. Seit 20 Jahren beschäftigen sich Pädagogen mit der Frage, wie sie ihren Schülern das Leben in der DDR vermitteln können, das geprägt war von den Restriktionen der SED-Diktatur und dem normalen Alltagsleben in oft selbst gewählten Nischen.
Leipziger Volkszeitung
Ein früherer Agitator des Marxismus-Leninimus soll für die CDU im Wahlkreis 32 das Landtagsmandat erringen. Olaf Steinberg (43), Chef der CDU-Kreistagsfraktion und des Sternberger Ortsverbands, war bis 1989 Politoffizier der Nationalen Volksarmee (NVA).
Schweriner Volkszeitung
SED-Gelder für Einrichtungen aus Halle – Moritzburg und Franckesche Stiftungen werden unterstützt.
Halleforum
LEHNIN – Rein kommt man ganz schnell, „wieder hinaus aber wohl sein Leben lang nicht mehr“. Sagt Hans-Joachim Löffelmacher. Der 63-jährige Bauunternehmer aus Lehnin sitzt seit Jahren in der Gemeindevertretung und seit Herbst 2008 für die Freien Bürger und Bauern im Kreistag. Am 30. Mai 1972 schrieb er: „Ich, Hans-Joachim Löffelmacher, erkläre mich bereit, das Organ des MfS auf freiwilliger Grundlage zu unterstützen. /…/ Für die Zusammenarbeit wähle ich mir den Decknamen ,Elster’.“
Märkische Allgemeine
ORANIENBURG – Den Abschlussbericht der Ehrenkommission zur Überprüfung auf mögliche Stasi-Mitarbeit aller Stadtverordneten, des Bürgermeisters und seiner Beigeordneten stellte gestern Abend Pfarrer Friedemann Humburg dem Parlament vor
Märkische Allgemeine
Salzwedel – Mehrheitlich hatte der Stadtrat vor einem Jahr beschlossen, sich einer Überprüfung auf frühere inoffizielle Mitarbeit bei der DDR-Staatssicherheit zu unterziehen. Dem Stadtratsvorsitzenden Gerd Schönfeld liegen die Ergebnisse inzwischen vor – alle sind negativ, sprich ohne Hinweise auf Spitzeltätigkeit. Der Haken: Nur 20 der 36 Stadträte haben sich durchleuchten lassen.
Volksstimme
BAD BELZIG – Die Frage, ob Mandatsträger der jetzigen Bad Belziger Stadtverordnetenversammlung einst für den DDR-Geheimdienst Staatssicherheit (Stasi) gearbeitet haben, bleibt weiter unbeantwortet. Die Abgeordneten haben in ihrer jüngsten Sitzung vorgestern Abend im Bürgerhaus die Abstimmung über einen Antrag des CDU-Abgeordneten Wolfgang Terp auf Überprüfung aller Volksvertreter und der Bürgermeisterin auf eine Kooperation mit der Stasi überraschend verschoben.
Märkische Allgemeine
Bad Sooden-Allendorf: Ende des Jahres wird sich das Gesicht des Grenzmuseums Schifflersgrund oberhalb von Bad Sooden-Allendorf schon erheblich geändert haben. Demnächst schon sollen die Vorbereitungen zum Errichten eines am Museum angeschlossenen Technikparkes beginnen, wie Vorsitzender Wolfgang Ruske vom Arbeitskreis Grenzinformation mitteilte.
Hessisch-Niedersächsische Allgemeine
Schon wieder ein Fall von Geheimdienst-Vergangenheit bei der Birthler-Behörde: Wie jetzt bekannt wurde, leitet ein früherer Leutnant des Ministeriums für Staatssicherheit seit zwei Jahren die IT-Abteilung der Behörde.
Frankfurter Rundschau
Welt
Nach den erneuten Stasi-Vorwürfen gegen einen Mitarbeiter der Birthler-Behörde drängen die Verbände der SED-Opfer auf weitreichende Konsequenzen. Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) forderte in einem am Montag veröffentlichen Brief an Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) eine außerordentliche Überprüfung aller Mitarbeiter der Bundesbeauftragten Marianne Birthler.
Stern
Für Marianne Birthler und ihre Stasiunterlagen-Behörde ist es bitter, immer wieder in die Schlagzeilen zu geraten durch Fälle, die vielleicht gar keine sind. Peter Schmidt, über dessen “unglaubliche Karriere” in der Behörde die “Welt” berichtet, hat sich vielleicht einfach hochgearbeitet.
Kommentar zum Nachhören auf: D-Radio.de
In der Stasi-Unterlagen-Behörde sind noch immer 53 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) beschäftigt. Damit habe sich die Situation in den vergangenen fünf Jahren praktisch nicht verändert, sagte Behördensprecher Andreas Schulze der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung”.
Dresdner Neueste Nachrichten
Der Chef des Hauptpersonalrats der Stasiunterlagenbehörde ist zurückgetreten, weil er Kontakte zum DDR-Geheimdienst hatte.
Tagesspiegel
Der Bundestag will den brandenburgischen Linken-Vorsitzenden als früheren Stasi-IM an den Pranger stellen – obwohl die Vorwürfe seit vielen Jahren bekannt sind.
Tagesspiegel
Sachsen-Anhalts SPD-Chefin Katrin Budde tritt Gerüchten entgegen, ihre Partei wollen den umstrittenen Kandidaten für das Amt des Landes-Stasi-Beauftragten, Ulrich Stockmann, zurückziehen. Die Sozialdemokraten wollten an dem Kandidaten festhalten, so Budde. “Wir bleiben bei Stockmann”, sagte sie der MZ. “Wir warten erstmal ab, was bei den anhängigen Verfahren herauskommt.”
Mitteldeutsche Zeitung
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Arbeit galt im Strafvollzug der DDR als geeignetes Mittel zur Disziplinierung und Wiedereingliederung von echten und vermeintlichen Straftätern. In vielen Betrieben mussten Häftlinge aus eigens eingerichteten Lagern als Ersatz für fehlende Arbeitskräfte herhalten. Der Erfurter Historiker Marcus Sonntag untersuchte das System.
Thüringer Allgemeine
Suhl. Zwischen jubelndem Applaus und Buhrufen des Publikums stellte sich allen voran der Thüringer Hans-Georg Aschenbach der Diskussion. Er, als Olympiasieger, Weltmeister und Sieger der Vierschanzentournee, einer der größten Sport-Stars der 70er Jahre im Osten, war 1988 als DDR-Mannschaftsarzt bei einem Aufenthalt in Hinterzarten geflüchtet. Nun redete er über Motive, Hintergründe und Folgen der Republikflucht, die auch das Leben vom einstigen Kombinierer Claus Tuchscherer bestimmte. Der Olympia-Fünfte kehrte von den Winterspielen in Innsbruck nicht mehr nach Hause zurück.
Thüringer Allgemeine
Judenfeindlichkeit? Hat’s doch in der DDR nicht gegeben! Von wegen – 76 Jugendliche kramten ein halbes Jahr lang in Archiven und befragten Zeitzeugen. Dabei stießen sie auf eine gut gepflegte Legende, wie eine gestern eröffnete Ausstellung dokumentiert.
Freies Wort
Was sah der “Big Brother” der DDR? Unser Gastblogger Jörg M. Colberg präsentiert die neue Arbeit des Fotografen Simon Menner: eine Zusammenstellung von Fotos aus den Stasi-Archiven.
Süddeutsche Magazin
Geschichtsmesse in Suhl thematisiert 50 Jahre nach dem Mauerbau die Folgen für die Menschen in Ost und West.
Südthüringer Zeitung
Eine Studie zeichnet das Schicksal politischer Häftlinge in der DDR nach: Die Ersten wurden körperlich gequält, die Letzten psychisch gefoltert.
Welt
André Ballin, Moskau. Happy Birthday, Gorbi! Im Ausland geliebt, in Russland nur gelitten: Der Friedensnobelpreisträger und Ex-Präsident der Sowjetunion Michail Gorbatschow feiert am 2. März seinen 80. Geburtstag.
Russland Aktuell
Michail Gorbatschow gilt als Totengräber der Sowjetunion – viele Russen mögen ihn deshalb nicht
Märkische Allgemeine
Falko Vogt hat die Schüsse quasi noch im Ohr – obwohl er sie vor 30 Jahren gehört hat. „Die Gewehrsalve donnerte auf die Mauerkrone und schlug Funken“, erzählt der Fürstenwalder von jenem schrecklichen Erlebnis, das ihn seit seiner dramatischen Flucht in den Westen nicht mehr loslässt. Denn durch einen dieser 27 Schüsse aus einer Maschinenpistole starb seine Freundin Marienetta Jirkowsky.
Märkische Allgemeine
Willi Sitte, einer der bekanntesten Maler der DDR, hat am Montag seinen 90. Geburtstag gefeiert.
RBB-Online
Keine Änderung bei Ostrenten – Bundestag lehnt Anträge der Linken und Grünen ab
Das Parlament
AUS DEN VERBÄNDEN
Nach Ansicht der scheidenden Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, ist die geschichtliche Bewertung der DDR noch keineswegs abgeschlossen. Auch zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall sei die Frage, «als was die DDR ins kollektive Gedächtnis eingeht», noch lange nicht entschieden, sagte Birthler am Montag vor Geschichtslehrern in Rostock.
Ostseeblick Nienhagen
DIVERSES
Die gute Resonanz verblüffte selbst die Ausstellungsmacher : Rund 2700 Besucher, darunter knapp 770 Schüler, haben sich in den vergangenen 14 Tagen die Stasi-Ausstellung “Feind ist, wer anders denkt” im Foyer des Neuen Rathauses angesehen. “Das ist im Vergleich zu anderem Städten ein erstaunlich gutes Ergebnis”, lobte Elvira Walter von der Stasi-Unterlagenhörde in Frankfurt/Oder das starke Interesse der Neumünsteraner. Unter anderem hatten sich 33 Schulklassen vom 7. bis 13. Jahrgang aus Neumünster und dem Umland durch die Schau führen lassen, die gestern abgebaut wurde. Zum Vergleich: Selbst in weit größeren Städten als Neumünster kommen laut Elvira Walter nur zehn bis zwölf Klassen in die Ausstellung.
Holsteinischer Kurier
Die großen (Staats)-Theater trauen sich nicht so richtig ran an den “Ratzel” von Erich Loest. Obwohl der Text des “Revolutionsstückes” seit 2008 vorliegt, erlebte er erst zwei Inszenierungen: 2009, im großen Wende-Jubliäumsjahr, als sich eine Aufführung geradezu aufgedrängt hätte, wurde das Stück von einer freien Theatertruppe in Halle uraufgeführt. Am Sonntagabend ging unter den Augen Loests, der gerade seinen 85. Geburtstag begangen hatte (der Nordkurier berichtete), die Premiere in Leipzig über die Bühne des Theaterhauses Schille.
Nordkurier
Fellbach. Der ehemalige Stasi-Häftling Manfred Görlach berichtet Schülern von seinen DDR-Erfahrungen. Von Eva Herschmann
Manfred Görlachs Freilassung hat die Bundesrepublik Bananen und Orangen im Gegenwert von 40 000 Mark (rund 20 000 Euro) gekostet. 1962 war der westdeutsche Student wegen Verleitung zur Republikflucht zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Nach 976 Tagen Haft wurde er freigekauft und in die Bundesrepublik abgeschoben. Am Dienstag hat der 73-Jährige, der inzwischen in Heidelberg zuhause ist, vor 90 Zehntklässlern der Auberlen-Realschule von seinen Erfahrungen berichtet.
Stuttgarter Zeitung
Der große Roman sei nicht so seins, sagt Lutz Rathenow. Das ist ein Produkt des neuzeitlichen Literaturbetriebes. Prosa liege ihm schon eher, Lyrik sowieso. Deshalb ist Klick zum Glück auch nicht der erste große Roman Rathenows, sondern sein zweiter Prosaband.
Thüringer Landeszeitung
Der Enkel des früheren DDR-Spitzenfunktionärs Erich Honecker hatte als Kind Westjeans, ein ferngesteuertes Auto „und noch ein paar andere Dinge, die andere Kinder nicht hatten
Bild
Ein Vortrag zum Thema „Wie war die DDR wirklich?“ verärgerte am Montag in Stralsund die Zuhörer derart, dass es zu tumultartigen Szenen kam. Das Publikum war mit den Erkenntnissen, die Referent Dr. Eckhard Lemm präsentierte, nicht einverstanden.
Ostsee-Zeitung
Dornbirn – Ein Zeitzeuge aus der DDR bringt Vorarlberger Schülern demokratiepolitisches Engagement nahe.
Vorarlberg Online
Der Radiosender “SWR2″ hat am Montagmorgen in einer Wissenssendung erstmals Stasi-Abhörbänder im Radio gesendet. Die Abhörmethoden der DDR betrafen damals auch kirchliche Amtsträger. Betroffen war auch der Pfarrer Rainer Eppelmann aus Berlin, der von seinen Erfahrungen gegenüber pro berichtet.
Pro – Christliches Medienmagazin
Viel Resonanz gab es am Sonnabend auf die Einladung der Frankfurter Außenstelle der Stasi-Unterlagen-Behörde zum Tag der offenen Tür. 225 Besucher zählte die Behörde. Sie konnten in die Archive schauen und mehreren Vorträgen lauschen.
Märkische Oderzeitung
REHABILITIERUNG UND ENTSCHÄDIGUNG
Der Direktor des Diakonischen Werkes der hannoverschen Landeskirche, Christoph Künkel, hat die aktuelle Debatte um Entschädigungszahlungen für Betroffene sexuellen Missbrauchs in der Kirche kritisiert. Der öffentliche Fokus richte sich nur noch auf die Höhe der Zahlungen, sagte er am Donnerstag auf epd-Anfrage. Viel entscheidender sei aber die Anerkennung des erlittenen Leides und die angebotene Hilfe.
Evangelische Landeskirche Hannovers
Thüringen hat einen eigenen Arbeitskreis gebildet, um Misshandlungen und Missbrauch in DDR-Kinderheimen aufarbeiten zu können. Als Chef wurde Reinhard Höppner ernannt.
Thüringer Allgemeine
Die Thüringer Anlaufstelle für ehemalige DDR-Heimkinder hat am Dienstag in Suhl ihre Tätigkeit aufgenommen. Die Beratungsstelle zu Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch in Einrichtungen der Jugendhilfe in der DDR sei in der Suhler Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde erreichbar, teilte das Sozialministerium in Erfurt mit. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte sich ein Arbeitskreis gegründet, bei dem sich seither rund 400 Betroffene meldeten.
Evangelischer Pressedienst
DNews
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Der Landesbeauftragte bietet in Dresden vier Fortbildungen zum Thema Mauerbau an. Einzelheiten finden Sie LStU Sachsen
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Buchvorstellung mit Erika Riemann in der Gedenkstätte Sachsenhausen entfällt
Leider muss die für den 8. März in der Gedenkstätte Sachsenhausen angekündigte Buchvorstellung “Stalins Bart ist ab“ mit Erika Riemann entfallen, da die Autorin erkrankt ist.
Die Veranstaltung soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Wir werden Sie rechtzeitig über den neuen Termin informieren.
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Berlin – 3.-5. März 2011
„Trauma und Theater. Die Verarbeitung von Gewalt-, Verfolgungs- und Kriegserfahrung auf der Bühne“
Tagung der Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit Zentrum Überleben. Behandlungszentrum für Folteropfer
Opfer politischer Gewalt leiden vielfach unter sozialer Isolation und Stigmatisierung. Die individuelle Traumatherapie stößt dabei häufig an ihre Grenzen. Die internationale Tagung „Trauma und Theater“ will am Beispiel von Pilotprojekten in Südafrika, Lateinamerika, Deutschland und Kaschmir die Möglichkeiten ausloten, Laientheater für gruppentherapeutische Zwecke einzusetzen. Auf der Tagung werden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes vorgestellt, in dem die therapeutische Wirkung des Theaterstückes „Staats-Sicherheiten“ untersucht wurde, in dem Opfer des MfS ihr Lebensschicksal verarbeiteten. Konferenzsprache ist Englisch.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
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Berlin – 8.3.2011 – 19:00 Uhr
Ein Tag zählt wie ein Jahr – Die Frauen von Hoheneck
am 8. März wird zum 100. Mal der Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden begangen. Aus diesem Anlass möchte die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wie schon in den vergangenen Jahren eine Veranstaltung dem Schicksal von politisch verfolgten Frauen widmen.
Die diesjährige Veranstaltung beginnt mit der öffentlichen Uraufführung des Dokumentarfilms „Ein Tag zählt wie ein Jahr. Die Frauen von Hoheneck“ von Kristin Derfler und Dietmar Klein, dessen Erstellung unsere Bundesstiftung im Jahr 2010 gefördert hat. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt, in der drei Frauen zu Wort kommen, die aus unterschiedlichen, politisch-motivierten Gründen in der SBZ und DDR zu langen Haftstrafen verurteilt worden und im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck inhaftiert waren.
Ort:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Fon: +49 (30) 31 98 95-223
Fax: +49 (30) 31 98 95-224
E-Mail: b.kaessner@stiftung-aufarbeitung.de
www.stiftung-aufarbeitung.de
www.facebook.com/BundesstiftungAufarbeitung
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Berlin – 9. März 2010 – 18:00 Uhr
„Von der SED zur PDS und Linkspartei“
Vortrag von Dr. Gero Neugebauer, FU Berlin. Aus der Veranstaltungsreihe „SED-Geschichte zwischen Mauerbau und Mauerfall“
Seltener sind es Wissenschaftler, jedoch häufiger Politiker und Vertreter von Medien, die die Kontinuitätsthese propagieren, d. h. eine in wesentlichen Bereichen bestehende Kontinuität von der SED bis hin zur LINKEN, die 2007 aus WASG und PDS gebildet worden ist. Im Vortrag von Dr. Gero Neugebauer, FU Berlin, sollen unter einer primär parteisoziologischen Fragestellung Aspekte aufgezeigt werden, die für Kontinuität als auch für Diskontinuität sprechen. Darstellung und Analyse werden in den Kontext der Rahmenbedingungen, in der sich die Entwicklung der Partei von einer ostdeutschen Regionalpartei in eine gesamtdeutsche Partei vollzogen hat, eingebunden.
Die Veranstaltungsreihe wird von der Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung ausgerichtet
Ort:
Vortragssaal der Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5,
10117 Berlin
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Berlin – 9. März 2011 – 18.00 Uhr
Geschlossene Archive im heutigen Russland ? Zum Stand der Stalinismus-Forschung
Referent: UNIV.-PROF.. BOGDAN MUSIAL (Historiker, Kardinal-Wyszynski-Universität, Warschau)
Eine Veranstaltung des Osteuropa-Zentrums Berlin
Ort: Berliner Rathaus, Raum 338, Zugang über Jüdenstraße), 10173 Berlin
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Berlin – 10. März 2010 – 11:00 Uhr
Neue Buchreihe der Stiftung Berliner Mauer
Fotobände und Zeitzeugenberichte aus der Zeit von Mauer und Teilung
Einladung zum Pressegespräch
Im 50. Jahr des Mauerbaus gibt die Stiftung zwei neue Buchreihen heraus. Neben einer wissen-schaftlichen auch eine populärwissenschaftliche für ein breiteres Publikum. Mit dieser eigenen Buchreihe will die Stiftung Berliner Mauer die Geschichte der Mauer und die damit verbundenen menschlichen Schicksale wach halten. Die Bände mit Sammlungen historischer Fotos und eindrucksvollen Geschichten richten sich an eine breite Öffentlichkeit. In den Büchern werden seltene Ansichten der Mauer von Ostseite oder Einblicke in den Alltag von DDR-Flüchtlingen in West-Berlin gezeigt. Diese neue Buchreihe erscheint im Ch. Links Verlag und wird gemeinsam mit den Herausgebern vorgestellt.
Ort:
Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer
Bernauer Straße 119,
13355 Berlin
weitere Informationen
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Kreis Bergstraße – 10. März 2010 – 17 Uhr
Die Straße, die in den Tod führte
Eröffnung der Ausstellung über das Internierungslagers Ketschendorf, Sowjetisches Speziallager
Nr. 5
Am 10. März um 17 Uhr wird Landrat Matthias Wilkes und Günter Breschke, Mitglied des Vorstandes der Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf im Foyer des Landratsamtes die Ausstellung “Die Straße die in den Tod führte” eröffnen. Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen
siehe Pressemitteilung des Landkreises Bergstraße
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Berlin – 14. und 15. März 2011
Eine Mauer für den SED-Staat. Berlin 1961 und die Folgen
33. Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung
Ort: Berliner Rathaus, Ferdinand-Friedensburg-Saal,
Jüdenstraße 1
10178 Berlin
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Berlin – 16. März 2011 – 18:30
„Gesichter der Friedlichen Revolution“ – Fotografien von Dirk Vogel
Austellungseröffnung der Robert-Havemann-Gesellschaft und der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen mit anschließender Debatte
Programm:
Begrüßung
Helmuth Frauendorfer, stellv. Direktor Gedenkstätte Berlin -Hohenschönhausen
Einführung
Dr. Olaf Weißbach, Geschäftsführer Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.
Debatte
Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Moderation
Sven Felix Kellerhoff, Journalist Die Welt / Berliner Morgenpost
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Berlin – 14. und 15. März 2011
Eine Mauer für den SED-Staat – Berlin 1961 und die Folgen
33. Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung
Ort: Berliner Rathaus, Ferdinand-Friedensburg-Saal, Jüdenstraße 1, 10178 Berlin
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Bitte beachten Sie auch die Veranstaltungshinweise in dem Newsletter des Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Sachsen Anhalt, den Sie auf dessen Homepage finden.
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Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf die die regional gegliederte Übersicht über die derzeit stattfindenden Ausstellungen der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
BStU Austellungsübersicht, BStU Veranstaltungskalender
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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Robert Havemann Gesellschaft e.V.
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnernung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Havemann-Gesellschaft