219. Psychische Folter in der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen – Fortsetzung

Gedenkminute !

von Verfasser » 21. Juni 2013, 10:27

karnak hat geschrieben:

Nov65 hat geschrieben: Guten Morgen, ein politisches Experiment, gegen die eigene Bevölkerung gerichtet, mit “Schießbefehl”, unüberwindbarer Mauer, Ausreisesieb, Geheimdienstterror, Meinungsmanipulation, Wahlunfreiheit, Presseunfreiheit, Ein-Parteien-Herrschaft, Mangelwirtschaft, Feindagitation gegen alles Bürgerliche usw. kann nicht mit “leider gescheitert ” noch “sollte gewagt werden” bezeichnet werden. Eine solche Gesellschaftsordnung als Gegenmodell der “abgelebten” bürgerlichen GO ist für die Gesellschaft – also die Masse der Bevölkerung – nicht erstrebenswert und wäre von ihr selbst niemals frei gewählt worden.
Andreas

Bei dem leider habe ich aber AN SICH geschrieben und bei den Experimenten habe ich eventuelle “falsche Zutaten” erwähnt, das muss man mir schon anrechnen.

Das Gefährliche am Kommunismus ist, dass er AN SICH eine LÜGE ist. Einen Kommunismus, den man mit den “richtigen Zutaten” aufbaut, gibt es nicht. Wenn man die “falsche Zutaten”

Nov65 hat geschrieben: “Schießbefehl”, unüberwindbarer Mauer, Ausreisesieb, Geheimdienstterror, Meinungsmanipulation, Wahlunfreiheit, Presseunfreiheit, Ein-Parteien-Herrschaft, Mangelwirtschaft, Feindagitation gegen alles Bürgerliche

weglässt, bricht er zusammen. Das haben die Kommunisten 1953 in der “DDR”, 1956 in Ungarn und 1968 in Prag erkannt, als sie ihn mit Panzern noch retteten, und 1989 erlebt, als sie ihn mit Panzern nicht mehr retteten.

Der Kommunismus AN SICH ist ein VERBRECHEN

Das Schlimme ist, dass die kommunistischen Verbrecher mitten unter uns frei und meist unbestraft rumlaufen, z. B. im “Playboy” ihre Verbrechen erfolgreich leugnen:

MfS-Arzt Dr. Dr. Böttger

»Medizin hinter Gittern« – Tobias Voigt und Peter Erler
Auch die Selbstdarstellung als Opfer der Zeitläufte erweist sich als fadenscheinig. So sagte er dem »Playboy« mit Blick auf die jüngeren Entwicklungen: »Nach der Wende wurde mir der Prozess gemacht: Mir wurde vorgeworfen, ich hätte Patienten mittels Medikamenten aussagewillig gemacht. Das war für mich furchtbar: Die Presse fiel über mich her. Überall wurde ich dargestellt wie ein KZ-Arzt. Ich hatte Angst, dass ich meinen Beruf verliere und sozial verelende«. Diese Angst war unbegründet. Viele Jahre praktizierte er als Arzt und versorgte, wie er dem »Playboy« erzählte, ausschließlich Privatpatienten. Nach dem Freispruch holte sich sein Rechtsanwalt Dr. Frank Osterloh, als ehemaliger Vernehmungsoffizier der HA IX wie sein Mandant einst hauptamtlicher MfS-Mitarbeiter, knapp 3500 D-Mark von der Staatskasse zurück. Der letzte Satz aus dem der Rechnung beiliegenden Schreiben liest sich bitter für Opfer des MfS: »Herr Dr. Dr. Böttger hat eine sehr gutgehende Praxis. Er lebt in überdurchschnittlichen materiellen Verhältnissen.« Vier Jahre, nachdem er diesen Brief verfasst hatte, starb Frank Osterloh, den Horst Böttger gegenüber dem »Playboy« als seinen »alten Weggefährten« bezeichnete. Wer nach einem Beleg für die enge Zusammenarbeit zwischen Medizinern und Vernehmern fragt, findet ihn in dieser über die Existenz von MfS und DDR hinaus bestehenden Männerfreundschaft.

Kurzbeschreibung
Sie waren Tscheckisten in Weiß: die Ärzte, die im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit im Haftkrankenhaus Berlin-Hohenschönhausen kranke Gefangene, “haft- und prozessfähig” machten. Tobias Voigt und Peter Erler bringen mit ihrem Buch erstmals Licht in ein dunkles Kapitel der deutschen Medizingeschichte.

Psychische Folter in der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen

von 17.Juni » 21. Juni 2013, 15:29

Hallo,

ich denk mal dass der Rechtsstaat Bundesrepublik schlicht mit diesem Ausmaß an Unvorstellbaren überfordert war und ist.
Gesetze die solche Handlungsweisen unter Strafe stellen, waren und sind ganz einfach nicht vorgesehen. Weil, eben nicht nachvollziehbar und vorstellbar.
Und auf die Schnelle – wie die Vereinigung – abgelaufen ist, konnte man diese, doch so dringenden Gesetze einer unter Strafe Stellung derartiger Handlungsweisen, nicht bewerkstelligen.
Man muss sich mal das gesamte „Interview“ so langsam auf der Zunge zergehen lassen. Ich denk mal, dass man da doch schon einige Minuten braucht um es mit halbwegs normalen Verstand zu fassen.
Wenn man dann noch Betroffener war und ist, dann ist es verständlich wenn einem Worte über die Lippen gehen, die nicht ganz stubenrein sind bzw. der Blutdruck auf gefährliche Weise ansteigt und man Dampf ablassen muss. Und wo soll man dann Dampf ablassen, wenn nicht dort, wo er erzeugt wurde.
Nur, sind diese Menschen dann meist allein gelassen. Guckt Euch doch mal die sogenannten Opfer – Entschädigung`s – Reglung an.
In meinen Augen ist dass doch ein Witz Leute !
Als Täter darfst Du noch frei und fröhlich am Menschen praktizieren .
Und als Opfer sollst Du möglichst noch deine “Klappe” halten, weil es so wie so keiner mehr wissen will.

Ich weis ja nicht ob wir in unseren Reihen einen Mediziner aus diesem Fachbereich haben. Sollte das doch der Fall sein, dann bitte ich ihn, Kontakt zu seinem betroffenen Berufskollegen auf zu nehmen um ihm vielleicht zu Helfen, ehe es zu spät ist.

von Verfasser » 21. Juni 2013, 15:44

Nov65 hat geschrieben:Die Verbitterung der Opfer ist nachvollziehbar!
Habe das Video mit dem Dr.Dr. Böttcher angesehen und kann es nicht fassen. Freispruch mangels Beweise. Wie sollen da Leute wie @Verfasser ruhig bleiben? An dieser Stelle versagt unser Rechtsstaat auf breiter Ebene.
Der darf weiter praktizieren. Andre dürfen weiter beleidigen, auch in diesem Forum.
Unsere Republik-ein Schutzwall für Täter mit guten Anwälten.
Gruß in die Runde von Andreas

Mit guten Anwälten, die zum Hohn der Opfer früher selber Vernehmungsoffiziere der HA IX waren:

Tobias Voigt und Peter Erler hat geschrieben:Nach dem Freispruch holte sich sein Rechtsanwalt Dr. Frank Osterloh, als ehemaliger Vernehmungsoffizier der HA IX wie sein Mandant einst hauptamtlicher MfS-Mitarbeiter, knapp 3500 D-Mark von der Staatskasse zurück. Der letzte Satz aus dem der Rechnung beiliegenden Schreiben liest sich bitter für Opfer des MfS: »Herr Dr. Dr. Böttger hat eine sehr gutgehende Praxis. Er lebt in überdurchschnittlichen materiellen Verhältnissen.« Vier Jahre, nachdem er diesen Brief verfasst hatte, starb Frank Osterloh, den Horst Böttger gegenüber dem »Playboy« als seinen »alten Weggefährten« bezeichnete. Wer nach einem Beleg für die enge Zusammenarbeit zwischen Medizinern und Vernehmern fragt, findet ihn in dieser über die Existenz von MfS und DDR hinaus bestehenden Männerfreundschaft.

Ist doch klar, dass das Wasser auf die Mühle unseres “Neun”" der HA IX ist. Dass er doch ein klein bisschen unter schlechtem Gewissen leidet, zeigt sich allein darin, dass er sagt, dass er mir erst dann seinen Namen nennt, wenn er Rentner ist, d. h. wenn seine berufliche Karriere nicht mehr gefährdet ist. Denn so wie man den Dr. Dr. Böttger in der Öffentlichkeit vorführt, ist es ja doch ein bisschen peinlich und vielleicht auch etwas berufsschädigend für die Stasi-Täter.
Quelle

Typisch die letzten Worte des Stasi-”Arztes” zum Opfer, das ihn aufgesucht hat:

“Aber eigentlich denke ich, oder bin ich mir heute immer noch einig, dass es bei der Staatsicherheit noch solider zuging als andernorts”.

Das heißt: KEIN UNRECHTSBEWUSSTSEIN.

Wen meint er bloß mit “andernorts”? Doch nicht etwa den BND oder den Verfassungsschutz im Rechtsstaat? Nein, er meint mit “solide” natürlich den Kommunismus selber. An der Rechtmäßigkeit des Kommunismus gibt es nämlich nichts zu rütteln. Der Stasi-”Arzt” ist ein typischer kommunistischer Verbrecher, heute noch, denn er bereut nichts.

Verfasser K.

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