Der Zweck heiligt die Mittel, oder? (C.W.H.)
(Meinungsaustausch mit Holzapfel)
Wenn der Zweck KEINE Rassendiskriminierung, KEIN Schüren von Rassenhass, KEINE Fremdenfeindlichkeit usw. ist, sondern einfach nur die Freude, das Ergebnis einer wissenschaftlichen theologischen Arbeit zu veröffentlichen und an den “Mann”, d. h. in dem Fall an die Christen- gemeinde zu bringen (davon gehe ich bei Wagner aus), so würde ich den theologischen Forscher (Wagner) zwar nicht heilig sprechen, ich würde ihn aber auch nicht verdammen, wie ich es durchaus mit der Pro Deutschland Partei und der NPD nebst Wählern und Sympathisanten tue.
Wenn Sie den Artikel genau gelesen hätten – und das hatte ich unterstellt, als Sie den Artikel unberechtigt verwandt haben – dann hätten Sie die Quellenangaben bemerkt. (C.W.H.)
Ich habe mich inzwischen mit den Quellen etwas beschäftigt und auch ein Originalpapier im Internet gefunden, auf dem Wagner seine Aussagen mit Quellenangaben von Bibelstellen belegte. Auszug:
Ich kann die Tragweite und evtl. negativen Auswirkung seiner Aussagen nicht einschätzen. Ich glaube aber, dass seine Aussagen NICHT als aggressiv und gefährlich für die Gesellschaft verstanden werden können. Wagner ruft nicht zum Hass und schon gar nicht zum Mord auf, wie es manche Hassprediger tun. Er könnte darum meiner Meinung nach im Amt des UOKG-Vorsitzenden bleiben.
In diesem Glauben werde ich bestärkt, wenn ich folgende positive Informationen über ihn lese:
Israelische staatliche Ehrungen für Rainer Wagner
Die oft vorhandene innere Distanz zwischen den Opfergruppen der beiden Diktaturen in Deutschland ist den Mitgliedern der UOKG eine Not. Deshalb ist es dem Bundesvorsitzenden Rainer Wagner immer ein Anliegen gewesen, Brücken zwischen den Opfern zu bauen und Verständnis für einander zu entwickeln. Aus diesem Grund hat er bis 2009 fast dreißig kirchliche Studienfahrten nach Israel organisiert. In Anerkennung dieser Leistung erhielt er vom Israelischen Tourismusminister sowohl die „Bronzene Urkunde für außerordentliche Verdienste“ sowie den Titel “Botschafter des Guten Willens des Israelischen Fremdenverkehrs”.
Es ist ja wohl kaum möglich, die Juden als “Knechte des Satans” zu verdammen und zu bekämpfen und gleichzeitig freundschaftliche Beziehungen zu ihnen zu suchen und mit ihnen aktiv auch zu pflegen, indem man z. B. fast dreißig kirchliche Studienfahrten nach Israel organisiert und dafür ausgezeichnet und geehrt wird.
Auch ist eine negative Auswirkung seiner Aussagen auf das gute Verhältnis zwischen Kommunismus-Opfern und jüdischen Nazi-Opfern NICHT zu erkennen, wenn man sich das Dankesschreiben vom Zentralrat der Juden an Wagner ansieht. Bedauerlicherweise haben weder die VOS, noch Holzapfels Vereinigung 17. Juni solch ein Schreiben jemals erhalten. In dem Schreiben stellte die Präsidentin Charlotte Knobloch fest:
Da das Schreiben 2010 verfasst wurde, Wagner seine Aussage: “Juden sind Knechte Satans” bereits 2006 machte, ist nicht anzunehmen, dass Frau Knobloch von der Aussage nichts wusste. Sie hat die Aussage einfach nicht so Ernst genommen, um darin Faschismus, Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus zu erkennen. Übrigens hat Wagner nicht nur Juden genannt. Auch “der Namenschrist, Heide oder Atheist ist ein Knecht Satans und niemals heilig, weil er nicht zu Jesus gehört”, meinte Wagner. Die ebenfalls Genannten fühlen sich aber weder beleidigt noch bedroht von Wagner. Sie kämen auch nie auf die absurde Idee, in Wagner einen bösen Rassisten zu sehen.
Im Übrigen finden Sie auch Informationen oder Quellen in WIKIPEDIA zu Rainer Wagner. (C.W.H.)
Die Quellen [5] [6] [7], die WIKIPEDIA angibt:
Wagner betrachtet die 2006 auf der Frankfurter Buchmesse eingeführte Bibelübersetzung „Bibel in gerechter Sprache“ als „gotteslästerlich“ und vom „Satan aufgebrachte Irrlehre“, da sie sich bezüglich Gottesbegriff nicht nur am Urtext orientiert, sondern bewusst weltanschauliche Motive einfließen lässt.[5]
Allah sei ein „heidnischer Götze“ und hinter ihm ständen die „Mächte der Finsternis“. Juden, Heiden und Atheisten seien Knechte Satans.[6] Die Bekehrung Israels zum Christentum sei unausweichlich.[7][5] Vorwort Wagners zum Informationsbrief der Stadtmission Neustadt; Ausgabe November 2006, Seite 3
[6] Vorwort Wagners zum Informationsbrief der Stadtmission Neustadt; Ausgabe November 2006, Seite 2
[7] Wagner im Informationsbrief der Stadtmission Neustadt; Ausgabe November 2009
sind gelöscht worden. Vielleicht, weil Wagner nicht mehr zu ihnen steht? Oder zumindest sie im Internet nicht (mehr) haben will? Weil sie für die große Öffentlichkeit auch gar nicht bestimmt waren, sondern nur für einen kleinen Kreis von Spezialisten? Vielleicht wollte Wagner nur die Verfasser der „Bibel in gerechter Sprache“ kritisieren?
Um den ständigen unangenehmen Diskussionen mit Leuten, die ihn falsch verstehen WOLLEN, aus dem Weg zu gehen, schlägt Wagner vor, die Seite zu seiner Person völlig zu löschen (was ihm wohl nicht ganz gelungen ist?):
Ich schlage vor, die Seite zu meiner Person zu löschen: http://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Wagner
Begründung: Wikipedia ist kein Diskussionsforum und kein Chat-Raum.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Was_Wikipedia_nicht_ist)
Einer meiner Mitarbeiter hatte diese Seite angelegt. Wir haben nicht erwartet, dass immer wieder derartig polemische Veränderungen vorgenommen wurden, wie geschehen. Auch jetzt noch befinden sich stark verzerrende, sachliche Fehler im Text. Hintergrund sind politische und religiöse Meinungsverschieden-heiten. Dadurch entsteht ein derartig verzerrtes Bild, in dem immer wieder Gegendarstellungen und Reversen folgen. Aus diesem Grund schlage ich vor die gesamte Seite “Rainer Wagner” http://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Wagner zu löschen. Ich bitte diesen Antrag an die entsprechende Stelle bei Wikipedia weiterzuleiten. Benutzer: R –Rainer Wagner 22:47, 13. Dez. 2006 (CET)
Quelle
Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass Wagner mit seinen Aussagen nicht gegen ganze Völker rassistisch hetzen wollte und auch nicht gehetzt hat. Wagner wollte eine wissenschaftliche theologische Aussage machen, wie der Papst in Regensburg, dem man das auch schon einmal übel genommen hat und der sich nichts Schlimmes bei seiner Aussage gedacht hatte.
Ich möchte mich der Einschätzung von Dr. Dietrich Koch anschließen, der schrieb, dass Wagner KEIN Rassist und insofern unproblematisch ist:
Dr_Dietrich_Koch » 23.08.2010 09:44 «
Wagner des Rassismus schuldig?
…
Insgesamt ist Wagners Text ein interreligiöser Text.
In der Sache würde ich nicht von Rassismus sprechen; denn Islam, religiöses Judentum oder Atheismus sind keine Rassen.
Quelle
Siehe auch:
175 Werden Extremisten nun beflügelt?
Verfasser K.