Kommunismus-Opfer lassen sich von Nazis nicht instrumentalisieren
Diese Botschaft von Siegfried Reiprich ist in der Gesellschaft angekommen, vor allem bei den Nazis selber. Die Nazis feiern zwar ihren Sieg:
http://www.npd-bautzen.de/?p=5916
Siegfried Reiprich
(2002) Bildquelle
hat aber trotzdem gewonnen. Den Nazis wurden die Flügel gestutzt. Es war den Nazis nicht mehr möglich, sich auf Kosten der Opfer des Real-Kommunismus (Rudolf Bahro, Karl Wilhelm Fricke, Walter Janka, Walter Kempowski, Hans-Ulrich Klose, Erich Loest, Wolfgang Welsch u. a.) politisch zu profilieren und zu Ehren des Nationalsozialismus auf dem Gelände des Zuchthauses Bautzen II Videoaufnahmen zu machen und über Youtube und auf ihrem eigenen NPD-Internetportal zu veröffentlichen, wie sie es im vergangenen Jahr am 20. April, am Geburtstag Adolf Hitlers, getan haben. Die verstorbenen Opfer des Zuchthauses Bautzen II würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie mitkriegten, dass sie von Nazis besucht und geehrt wurden.
Geschäftsführer Siegfried Reiprich zum geplanten Besuch von Mitgliedern der NPD-Fraktion des Sächsischen Landtages in der Gedenkstätte Bautzen
MDR-FIGARO, 20.04.2012
Mit freundlicher Genehmigung des Mitteldeutschen Rundfunks
Siegfried Reiprich: Vor einem Jahr waren wohl incognito NPD-Leute in der Gedenkstätte und haben ohne Drehgenehmigung Videoaufnahmen gemacht, die sie dann bei Youtube und auf dem Videoportal der NPD gepostet haben, ausgerechnet am 20. April 2011, dem mittlerweile wieder bekannten Geburtstag des Herrn Hitler. Und nun wollten sie unbedingt am 22. 04. 2012 als Landtagsfraktion erscheinen.
Reporterin: Hm, Sie vermuten da wahrscheinlich sehr richtig einen Zusammenhang. Dieser Besuch scheint stategisch, politisch motiviert…
Siegfried Reiprich: Deswegen haben wir Beschwerde eingelegt vor dem Oberverwaltungsgericht in Bautzen und warten noch darauf. Möglicherweise, und das hoffe ich, so Gott will, freut sich die NPD etwas zu früh.
http://www.stsg.de/cms/node/1944