146. Klaus Hoffmann macht einen schweren Fehler

http://17juni1953.wordpress.com/2012/05/07/da-muss-eine-verwechslung-vorliegen

Klaus Hoffmann macht einen schweren Fehler, wenn er Kriegsgefangene der westalliierten Siegermächte in einen Topf wirft mit politischen Gefangenen des MfS.

Die Gefangenennahme der deutschen Soldaten durch die westalliierten Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg war kein Unrecht und ist niemals zu vergleichen mit der unrechtmäßigen Gefangenennahme von Gegnern des Kommunismus durch das MfS, wie z. B. von Schleusern und deren Verurteilung zu 15 Jahren Haft, was nach allgemeiner  Rechtssprechung unbestritten ein grobes Unrecht war.

Die deutschen Soldaten kämpften (gewollt oder ungewollt) für die nationalsozialistische Idee der Unterdrückung anderer Völker und Rassen. Die westalliierten Siegermächte kämpften für Freiheit und Demokratie und für die Befreiung der Völker und Rassen vom deutschen nationalsozialistischen Joch.

Die kommunistischen Machthaber in der DDR kämpften mit einem Heer von MfS-Mitarbeitern für die kommunistische Idee der Ausbeutung und Unterdrückung der Menschen in der DDR. Die Schleuser kämpften für die Befreiung von Menschen, die in der DDR mit Hilfe des MfS ausgebeutet und unterdrückt wurden.

Die deutschen Soldaten wurden von den westalliierten Siegermächten in den Kriegsgefangenenlagern relativ fair behandelt. Von Folter kann keine Rede sein. Wenn es dennoch deutsche Soldaten gab, die ohne Folter, sondern rein nur aus Gewissensgründen so genannte nationalsozialistische deutsche “Kameraden” an die westalliierten Siegermächte verrieten, weil diese “Kameraden” Kriegsverbrechen verübt und z. B. Geisel-Erschießungen von jüdischen Frauen und Kindern im Kriegsgebiet befohlen haben, so kann man das nicht als Verrat verurteilen. Man kann auch nicht von “Kameradenschweinen” reden, was ein Rudolf (vermutl. Klaus Hoffmann) tut.

Verrat war es auch nicht, als der Schleuser Dr. Frieder Weiße unter psychischer Folter (Einzelhaft, Androhung von 15 Jahren Zuchthaus) Aussagen machte, die er unter normalen Umständen nie gemacht hätte (s. auch hier).

Hier fand ein Psychokrieg statt: Stasi gegen Schleuser bzw. Schleuser gegen Stasi. Das war ein psychologischer Befreiungsschlag seitens des Stasi-Folteropfers Dr. Frieder Weiße und eine Drohung: “Wenn ihr Stasischweine so weiter macht, werden sich immer mehr Menschen finden, die für ein einziges Mittagessen und für die Freiheit Kurierdienste leisten.” Und so war es ja auch:

Die Stasi hat den Krieg gegen den Schleuser und Freiheitskämpfer Dr. Frieder Weiße verloren!

Dr. Frieder Weiße hat sich nach dem Sieg über die kommunistische Diktatur bei der Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen verdient gemacht, indem er einen Verein, PHOENIX Selbsthilfeverein für Folterbetroffene e. V., gegründet und die Folter- und Unterdrückungsmethoden des MfS in einer Abhandlung beschrieben hat. Auch in der VOS-Leitung sorgte er für Aufklärung und die Hilfe von betroffenen MfS-Opfern, die in der Sprechstunde zu ihm kommen konnten.

Klaus Hoffmann, der als 22-Jähriger wegen misslungener Republikflucht vier Monate in Stasi-U-Haft gesessen hat (er wurde nicht freigekauft, sondern in den Osten entlassen), versuchte auch, sich als Aufarbeiter kommunistischen Unrechts und Helfer von betroffenen MfS-Opfern zu betätigen, indem er in die VOS eintrat und in der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Besucher durch die Gedenkstätte führte.

Als der Leiter der Stasiopfer-Gedenkstätte, Dr. Hubertus Knabe, aber erfuhr, dass Klaus Hoffmann versuchte, Besucher der Gedenkstätte für die Ideen des Nationalsozialismus zu begeistern, indem er sie zu entsprechenden Veranstaltungen von Neonazis (Horst Mahler u. a.) zum „Politischen Stammtisch“ im Kennedy Grill beim Rathaus Schöneberg einlud, flog unser Kämpfer für Freiheit und Demokratie, Klaus Hoffmann, achtkantig aus der Gedenkstätte. Quelle

Es bleibt noch die Frage zu klären, wann die VOS-Leitung sich endlich aufrafft, den durch neonazistische Umtriebe auffällig gewordenen Klaus Hoffmann achtkantig aus der VOS zu werfen. Das dürfte doch nicht allzu schwer sein mit der neuen VOS-Satzung, in der seit der letzten Generalversammlung in Friedrichroda geschrieben steht:

(2.5) Mitglied des Vereins kann nicht sein, wer durch die Mitgliedschaft oder in anderer Form extremistische oder verfassungsfeindliche Parteien oder Organisationen unterstützt, die als solche vom Verfassungsschutz eingestuft werden.

Zumal für solche Fälle auf der letzten Generalversammlung in Friedrichroda extra ein Schiedsgericht ins Leben gerufen wurde und Dr. Frieder Weiße als erster Vorsitzender dieses Schiedsgerichtes und Dieter-Volker Eberhard aus München als Stellvertreter gewählt wurden.

Verfasser K.

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