157. Vera Lengsfeld neue VOS Landesvorsitzende

http://www.vos-ev.de/pm/2012-07-04_pm_vera_lengsfeld_neue_landesvorsitzende_der_vos.pdf

Herzlichen Glückwunsch!

Vera Lengsfeld betonte noch einmal:
Antifaschismus ist nur mit Antikommunismus glaubhaft.

Was ja umgekehrt heißt:
Antikommunismus ist nur mit Antifaschismus glaubhaft.

Den zweiten Satz hat die VOS leider nicht immer glaubhaft durchgehalten. Ronald Lässig, der für den zweiten Satz einstand, ist nicht mehr im VOS-Vorstand vertreten. Ersatzweise tritt nun Vera Lengsfeld auf und vertritt diese richtige Haltung. Es ist zu erwarten, dass als  nächstes für den Berliner Verein wohl die Entlassung von Klaus Hoffmann auf der Tagesordnung steht. Wie wir wissen, wurde Klaus Hoffmann als Gästebetreuer in der Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen fristlos entlassen, als seine rechtsextremen Umtriebe bekannt wurden, siehe hier. Nichts dergleichen geschah aber in der VOS, deren Mitglied im Berliner Verein Hoffmann meines Wissens bis jetzt immer noch ist.

Wenn Klaus Hoffmann, Carl-Wolfgang Holzapfel (sympathisiert offen mit rechtsextremen Parteien und Personen) und Gustav Rust (lehnt das Grundgesetz und die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ab und bekämpft sie aus rechtsextremer Position) aus der VOS entlassen sind, sollte die VOS unverzüglich den Antrag auf Wiederaufnahme in die UOKG stellen. Der Antrag würde Erfolg haben, da es nicht mehr den Vorwurf gäbe, die VOS sei zu “rechtslastig”.

Die Aufnahme wäre dringend erforderlich, da es wenig erfolgversprechend ist, wenn die VOS ihre Aktionen allein durchführt, z. B. allein gegen die skandalöse Wiedereingliederung der DDR-Flüchtlinge in das DDR-Rentensystem kämpft. Bei dem Thema hat die UOKG schon sehr viel zusammen mit der IEDF unternommen, so dass die Politiker gefordert sind und reagieren müssen, ohne dass die VOS noch etwas unternehmen muss, siehe hier. Sie brauchte nur die Aufgabe zu erfüllen, die UOKG durch ihren schnellen Beitritt zu unterstützen und zu stärken.

Die Forderung:

“Wir wollen eine Ehrenpension statt einer Opferrente. Diese Rente soll an alle ehemals politisch Inhaftierten der sowjetischen Besatzungszone und der DDR gezahlt werden, unabhängig von ihrem Einkommen.”

wird schwer durchzusetzen sein, weil die Politik sich damit schon ausgiebig befasst hat, und die CDU ein, wie ich meine, befriedigendes Ergebnis geliefert hat, indem sie die Forderung nach einer “Ehrenpension” (ohne Bedürftigkeitsklausel) für Altersrentner schon erfüllt hat, siehe hier.

Die Forderung:

“Außerdem muss der Betrag der Inflation angepasst werden.”

ist natürlich berechtigt und hat Aussicht auf Erfolg.

http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r=threadview&t=3939513&pg=1

Die demokratischen Parteien werden sich kaum von einem SED-Opfer BeST (Bernd Stichler) beeindrucken lassen, das damit droht, extremistische Parteien (z. B. Pro Deutschland) zu wählen. Bernd Stichler wird doch wohl nicht die SPD als Alternative zur derzeitigen Regierungskoalition gemeint haben? Wobei der Gedanke eigentlich gar nicht so abwegig ist, wenn man allein nur die skandalöse Wiedereingliederung der DDR-Flüchtlinge in das DDR-Rentensystem betrachtet. In dem Fall hätten wir von der SPD die nötige Unterstützung:

Beschlussempfehlung und Bericht
des Ausschusses für Arbeit und Soziales (11. Ausschuss)
a) zu dem Antrag der Abgeordneten Anton Schaaf, Gabriele Hiller-Ohm, Josip Juratovic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD

– Drucksache 17/5516 –
DDR-Altübersiedler und -Flüchtlinge vor Rentenminderung schützen –
Gesetzliche Regelung im SGB VI verankern

A. Problem
Übersiedler und Flüchtlinge aus der DDR wurden in der Bundesrepublik Deutschland rentenversicherungsrechtlich nach dem Fremdrentengesetz (FRG) bewertet und damit originären Bundesbürgern gleichgestellt. Mit dem Rentenüberleitungsgesetz nach der deutschen Einheit wurden diese Rentenkonten neu bewertet. Das führte nach Analyse der antragstellenden Fraktionen oft zu deutlichen Rentenminderungen und soll nicht länger hingenommen werden. Die beiden Fraktionen fordern die Bundesregierung mit zwei textidentischen Anträgen auf, zum Ausgleich und Vertrauensschutz eine Ausnahmeregelung für Bestandsübersiedler zu schaffen, die vor dem Mauerfall ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland hatten. Stichtag für die Regelung solle der Tag des Mauerfalls sein.

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/063/1706390.pdf

Wenn Stichler schreibt: “Also ständig dranbleiben !”, so heißt das natürlich, dass die VOS an der Politik ständig dranbleiben muss. Und das heißt, dass sie in die UOKG wieder  eintreten muss, weil in Deutschland die Gesellschaft so funktioniert, dass alle Probleme der Kommunismusopfer in der UOKG gesammelt und an die Politik weitergegeben werden.

Stichler, der weder der VOS angehört, weil er ausgetreten ist, noch der UOKG, die nicht zuletzt wegen ihn aus der UOKG ausgetreten ist, hat überhaupt keine Stimme, mit der er an der Politik dran ist. Außer seine Wählerstimme hat er nichts. Und dass er mit seiner Wählersimme nichts erreichen kann, wenn er extreme Parteien wählt, habe ich oben bereits erklärt.

Ich hoffe, dass Frau Lengsfeld ihre Stimme in der Politik erhebt. Sie hat eine Chance als Mitglied der CDU, dass man ihre Stimme auch hört, und dass sie alle SED-Opfer würdig vertritt. Sie kann und sollte auch den notwendigen Wiedereintritt der VOS in die UOKG beschleunigen.

Übrigens ist es schon anderen Internetteilnehmern (z. B. einem Phoenix) aufgefallen, dass die Namensänderung der VOS und die Änderung ihrer Aufgabenstruktur dringend nötig war, und dass sie im Gegensatz zum UOKG-Mitglied:

Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Stalinismus in Berlin
geändert in
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus in Berlin

bei der VOS nur halbherzig gelungen ist, siehe hier und hier.

Mit dem neuen Namen wurde nur eine halbherzige Lösung getroffen.
Verfasser und auch Martin (“….überflüssig wie ein Kropf.”) sollten meinen Kommentar vom 25.6.2012 “Namensgebung auf der 29. GV” zur Kenntnis nehmen. Mit der realitätsfernen Stalinismusnostalgie wird der falsche Eindruck erweckt als sei die kommunistische Terrorherrschaft nur eine Erfindung Stalins.

Dass bereits lange vor Stalin im marxschen Sinne unter Lenin, Dserschinski (ROTER TERROR) und Trotzki dieses Schreckensregime – mit Millionen Opfern bereits von 1917-1934 – praktiziert worden ist, wird völlig außer Acht gelassen.

Auch die Linken versuchen die kommunistischen Verbrechen nur auf Stalins Diktatur (1934-1953) zu fixieren.

So werden wir einer konsequenten Vergangenheitsaufarbeitung nicht gerecht.

und

Dieser Neubeginn müsste endlich der “VOS” einen wichtigen Impuls zur Überwindung von reaktionärer Vereinsmeierei, Missgunst, niederträchtigem Kompetenzgerangel, starrsinnigem Profiliergehabe, damit Mitgliederschwund geben.

Verfasser K.

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